@ahri Ok, von Entwicklungsverzögerung zu reden, wenn ein Schulanfänger Defizite in Lesen/Schreiben/Rechnen aufweist, ist in der Tat ziemlich bescheuert. Passiert das denn wirklich so häufig? o.O
Was aber den Punkt anbetrifft, dass zumindest rudimentäre Kenntnisse bei den o.g. Fähigkeiten in der Schule vorausgesetzt werden, so ist das etwas, weswegen ich nicht unbedingt auf die Barrikaden gehen würde, weil ich elementare Vorkenntnisse für durchaus sinnvoll erachte. Es ist nicht ausschließlich Sache der Schule, den Kindern etwas beizubringen, die Eltern müssen sich da auch engagieren und ihre Kinder zusätzlich unterstützen und fördern, anstatt diese Verantwortung kurzerhand gänzlich den Pädagogen zuzuschieben, nach dem Motto: "Macht ihr mal schön!"
Eltern stehen nun mal auch in der Verantwortung, sich mit ihren Kindern zu beschäftigen und sie (altersgerecht) geistig zu fordern. Kinder sind von Natur aus neugierig und haben entsprechend Spaß am Lernen und Entdecken und es gibt unzählige Wege, ihnen verschiedene Dinge auf spielerische Art und Weise nahezubringen. Und wenn sie dann in die Schule kommen, werden diese Kenntnisse erweitert und perfektioniert. Aber bei Null sollte mMn wirklich kein Kind anfangen, wenn es mit der Schule anfängt, sowas ist an sich für das Kind einfach absolut unvorteilhaft, weil es innerhalb kürzester Zeit mit vielen verschiedenen Dingen (Fächern) konfrontiert wird. Wird es aber 1-2 Jahre vorher langsam an die Materie herangeführt, so kann es sich viel leichter damit auseinandersetzen und hat es dann in der Schule deutlich leichter, mit dem Unterrichtsstoff mitzukommen. Da sollte es doch im Interesse eines jeden kompetenten Elternteils sein, dem Kind den Einstieg möglichst zu erleichtern.