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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

208 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schulden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

29.09.2021 um 21:16
Zitat von nairobinairobi schrieb am 26.09.2021: Aber das kann doch nicht ewig so weiter gehen?!?
Das mit den Immobilienpreisen finde ich extremst krass. Bei uns auf dem Dorf gab es vor ca. 20 Jahren ein absolutes Überangebot an Immobilien -die gingen teilweise für ein Appel und ein Ei weg. Der qm Preis lag bei 500€/qm, sogar einfache Verdienstgruppen konnten sich ein (kleines) Einfamilienhaus leisten. Heute hat sich der Preis in Neubauten z.T. verzehnfacht. In der (Klein)stadt, wo ich arbeite, gehen gerade superhäßliche Doppelhaushälften von der Stange ohne Keller und mit wenig Stauraum für 500.000€ über den Tisch.

Was ich aber auch krass finde ist, dass viele Leute das scheinbar doch irgendwie bezahlen (können). Es wirkt sich auch nicht auf die Architektur aus. Die klassischen 50er und 60er Jahre Häuser hier haben noch oftmals einen Schnitt, dass man sie problemlos in zwei Wohnungen aufteilen kann (oder sie sind aufgeteilt). Damals ging man pragmatisch davon aus, dass die Frau den Mann oft überlebt, daher waren nach Auszug der Kinder die Häuser schon so aufgeteilt, dass die Witwe eine Wohnung selbst nutzte (drei Zimmer: Wohnzimmer, Schlafzimmer und "Extrazimmer", wenn die ausgezogenen Kinder mal zu Besuch kamen, sonst Bügelzimmer, Lagerraum, etc.) und eine verkaufte. Die neuen Häuser sind protziger, größer und können nicht unterteilt werden: Klassischer Grundriss: Unten: Wohnzimmer, Küche, Essbereich - oft auch ohne Mauern, das voneinander zu trennen, dann im Wohnzimmer Treppe nach oben zu den Schlafzimmern. Da ist jede Vermietung unmöglich.
Zitat von nairobinairobi schrieb am 26.09.2021:Kenne ich auch so, dass man ein Auto oft über 3-4 Jahre abzahlt.
Das ist heute das scheinbar "normale" - das werden auch Autos finanziert, die man gar nicht wirklich abzahlt ... das ist so eine Art Leasing. Man kauft das Ding, das viel zu teuer ist, bezahlt es vier - fünf Jahre ab, verkauft es, erschrickt über den Wertverlust, ärgert sich ... kauft ein Neues ....
Zitat von DoorsDoors schrieb:Für Immobilen gilt wie für einen selbst: Je länger das Baujahr zurück liegt, desto höher die Kosten für Instandhaltung und Reparaturen.
Jain. Bei uns gab es einen Bauunternehmer (ganz alteingessenes Unternehmen), die haben aufgrund eines Planungsfehlers im Dachstuhl so viele Einfamilienhäuser produziert, wo nach vier - fünf Jahren der Dachstuhl durchgefault war und z.T. komplett ersetzt werden musste. Sie gingen pleite, d.h. die Bewohner blieben auf den Kosten sitzen.

Du musst halt alles in verschiedenen Zyklen machen: Dach, Leitungen, ... Das Problem ist vielmehr, Handwerker herzubekommen, die das dann auch machen.
Zitat von subhumansubhuman schrieb:Sobald man aber alles mal auf den neuesten Stand gebracht hat, also komplett alles erneuert hat, dann sollte es aber auch die nächsten Jährchen halten, vorausgesetzt, die Bausubstanz ist noch top...
Du kannst immer Pech haben ... aber eigentlich ...


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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

30.09.2021 um 05:05
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Der qm Preis lag bei 500€/qm,
Das finde ich schon sehr hoch. Da zahlst Du ja für ein Minigrundstück schon eine sechsstelligen Summe. Kürzlich telefonierte ich mit einer Frau, die im Frankfurter Raum lebt. Sie sprach von Quadratmeterpreisen von bis zu 3000 (!) Euro.
Was möglicherweise eine Alternative ist: Erbpacht. Also ein Grundstück pachten. Da zahlt man um die 300 Euro im Monat an Pacht. Man muss keine astronomische Summe auf den Tisch legen, aber das Grundstück gehört halt auch niemals Dir...Das wäre für mich persönlich keine Option. So ein "Angebot" hatte ich auch.


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30.09.2021 um 08:28
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das finde ich schon sehr hoch. Da zahlst Du ja für ein Minigrundstück schon eine sechsstelligen Summe. Kürzlich telefonierte ich mit einer Frau, die im Frankfurter Raum lebt. Sie sprach von Quadratmeterpreisen von bis zu 3000 (!) Euro.
Was möglicherweise eine Alternative ist: Erbpacht. Also ein Grundstück pachten. Da zahlt man um die 300 Euro im Monat an Pacht. Man muss keine astronomische Summe auf den Tisch legen, aber das Grundstück gehört halt auch niemals Dir...Das wäre für mich persönlich keine Option. So ein "Angebot" hatte ich auch.
Das war reine Wohnfläche, nicht der Quadratmeterpreis des Grundstücks. Aber Grundstücke sind hier auch massiv im Wert gestiegen - ich hatte relativ viele Schulfreunde, die noch aus Erbschaftssachen ein Äckerchen hier und dort geerbt hatten und als es Bauland wurde, den großen Gewinn eingestrichen haben.


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30.09.2021 um 10:31
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:die noch aus Erbschaftssachen ein Äckerchen hier und dort geerbt hatten und als es Bauland wurde, den großen Gewinn eingestrichen haben.
Wenn man dann noch die entsprechenden Kontakte in der Kommunalpolitik hat, kann das sogar ganz schnell gehen, so jedenfalls meine Erfahrungen aus Nordfriesland. Ich denke, anderswo ist es nicht anders.


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30.09.2021 um 11:21
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Wohnfläche, nicht der Quadratmeterpreis des Grundstücks
Die liegen heute auch oft bei über 2500 Euro bei Neubauten, je nach Ausstattung des Hauses und Ausbaustufe.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Äckerchen
Viele Grundstücke in Neubaugebieten sind ja ehemalige Äcker/Felder.
Manchmal zahlt sich Warten auch aus.


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Wer hat Schulden, wie hoch und wie lange noch?

30.09.2021 um 12:37
Zitat von nairobinairobi schrieb:Viele Grundstücke in Neubaugebieten sind ja ehemalige Äcker/Felder.
Oder ehemalige illegale (Gift)Mülldeponien. Kommt ebenso schon mal vor wie Blindgänger auf dem Grundstück. Dann wird's teuer.


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30.09.2021 um 22:18
Zitat von nairobinairobi schrieb:Die liegen heute auch oft bei über 2500 Euro bei Neubauten, je nach Ausstattung des Hauses und Ausbaustufe.
Bei uns sind die 2500€ längst überschritten, in einem sehr begehrten Viertel wurden nun 4000€ der qm aufgerufen. Irre.


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01.10.2021 um 04:25
Zitat von DoorsDoors schrieb:Oder ehemalige illegale (Gift)Mülldeponien. Kommt ebenso schon mal vor wie Blindgänger auf dem Grundstück. Dann wird's teuer.
Oder auch ein archäologischer Fund...Ich will nicht wissen, wie viel da gar nicht gemeldet wurden, denn in so einem Fall stagniert so ein Projekt über Jahre.

Heutzutage werden oft so genannte Bodengutachten angefertigt. Das ist in Deutschland inzwischen sogar bauordnungsrechtlich verpflichtend bei Bauvorhaben vorgeschrieben .
Vor allem natürlich hinsichtlich der Tragfähigkeit des Bodens. Ein solches Gutachten enthält die für die Planung von Bauwerken wesentlichen Aussagen über Gründungsmöglichkeiten, Belastbarkeit des Grundes, Grundwasserstand etc. Wieviel ausgekoffert werden, was und wie viel aufgefüllt werden muss, wie der Boden ggfs. verbessert werden kann usw.
Niemand möchte ja, dass ein Haus plötzlich absackt oder riesige Risse bekommt usw.

Bodengutachten können sich natürlich auch auf die chemische Untersuchung und die Beurteilung eventuell vorhandener Verunreinigungen, "Altlasten" beziehen.

Eine Kollegin hat mir erzählt, dass in einem Wohnviertel irgendwie gehäuft Krebsfälle auftraten. Früher befand sich an Stelle der Wohnhäuser über viele Jahre eine chemische Reinigung. Man weiß ja nicht, was da vielleicht alles so an Stoffen ausgetreten ist und in der Erde steckt, wo die Menschen in ihren Gärten Nahrungsmittel anbauen, vielleicht Kleintiere halten usw.

Bei normalen Neubaugebieten, wo die Grundstücke nicht gerade auf einem ehemaligen Industrie- oder Gewerbegelände liegen, lässt aber selten jemand so ein chemisches Gutachten anfertigen. Bei uns geht es da auch primär um die Statik als solches.


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