Wie steht ihr zum Geld verleihen?

Wer Geld für ein Motorrad oder Möbel braucht ................soll zur Bank gehen die ist dafür da.

Ich hab schon genug schlechte Erfahrungen mit Geld zurück kriegen gemacht. Hab ne Weile Socken für andere gestrickt und habe nur Geld für die Wolle verlangt................selbst das Geld bekam ich von einigen nicht. Nun gibts nix mehr, weder Socken noch Geld. Ich brauch mein Geld selber.

Ich würde Geld nur bis zu einer gewissen Summe verleihen. Danach würde ich behaupten, dass ich mir mehr nicht leisten kann, auch wenn mein Konto gefüllt wäre. Dabei geht es mir nicht um Geiz, sondern darum guten Willen zu zeigen und einen Anteil beizutragen. Wenn der Anteil nicht reicht, nicht mein Problem.

Ich habe in der Familie auch jemandem ne größere Summe geborgt und ob ichs wiedersehe ist auch nicht sicher, stört mich aber auch nicht so sehr, weil der andere die Kohle halt nötiger braucht als ich.
Für Freunde und Familie in Notlagen würde ich auch problemlos mal größere Summen rausgeben, auch auf die Gefahr nichts wieder zu sehen, aber kaum für Luxuszeug, da soll mal jeder schön selbst für sparen.

Geisonik schrieb:Bei vielen dreht sich hier ziemlich viel um Geld so bekommt man den Eindruck...

Jop, scheint ein recht verbreitetes Phänomen zu sein

mfg
kuno

@kuno7

kuno7 schrieb:Jop, scheint ein recht verbreitetes Phänomen zu sein

Ich frage mich immer mal wieder ob man so Geldbesessen eigentlich ein entspanntes Leben führen kann...

@41026061_

Wenn es bei Geld sofort aufhört, ist es meiner Meinung nach keine Freundschaft.
Es ist leicht Freund zu sein, wenn es darum geht, ein paar Bier wegzukippen, wahre Freundschaft zeigt sich in der Not.

Auch ich hatte Geld verliehen an Leute, die ich mein ganzes Leben lang kannte und die haben es nicht nur nicht mehr erwähnt, sondern mir erzählt, als ich mir von anderen Freunden Geld leihen musste, dass sie froh sind, sich nie Geld geliehen zu haben, weil Schulden blöd sind.

Die paar hundert Euro habe ich gerne investiert, um zu sehen, wer ein wahrer Freund ist und mit den anderen habe ich nichts mehr zu tun.

Mir hat ein anderer Freund beim Autokauf Geld geliehen, weil es ein gutes Angebot gab und ich es mir damals nicht leisten konnte. Ich habe natürlich alles zurück gegeben und wurde angemeckert, als ich Zinsen angeboten habe.

Ein anderer Freund hat mir in der Not 700 Euro geliehen und das, obwohl er auch Student war.
Gerade bei Geld zeigt sich Freundschaft und hört da nicht auf.

@Geisonik

Geisonik schrieb:Ich frage mich immer mal wieder ob man so Geldbesessen eigentlich ein entspanntes Leben führen kann...

Ja, gute Frage. Überhaupt scheint mir Zufriedenheit ein rares Gut zu sein, das ewige streben nach mehr kann doch Niemanden wirklich glücklich machen, sollte man denken...

mfg
kuno

Ich finde nicht, dass man geldbesessen ist, nur weil man keines verleihen will.

Das Problem sitzt im zwischenmenschlichen Bereich und nicht im Geldbeutel.

@allmotlEY
Aber der Zwischenmenschliche Bereich definiert sich nicht durch den Geldbeutel...

@Geisonik

Es hängt aber zusammen. Wobei es nicht speziell ums Geld oder um eine Sache geht, sondern um den Verleihvorgang, und wie der, dem man aus der Patsche geholfen hat, damit umgeht.

Ich hatte mit meinem Bruder den umgekehrten Fall. Ich hab ihm das Konto ausgeglichen, weil er Probleme hatte und wollte das Geld nicht wiederhaben. Ist halt mein kleiner Bruder und ich hatte es übrig.
Er hat es mir später zurückgeben wollen und solang genervt bis ich es angenommen habe. Mit Zinsen und allem :)
Kommt also immer drauf an WEM. Ich bin mir sicher mein Bruder würde für mich sofort das gleiche tun....

Hmmm.
Ich habe mir früher hier und da mal was geliehen und meine Schulden auch immer ordnungsgemäß zurückgezahlt (egal ob nun privat oder bei der Bank). Jetzt ist das nicht mehr nötig, da mein Gehalt mir ein finanziell relativ sorgenfreies Leben ermöglicht.
Aber ich erinnere mich eben auch noch gut an die Zeit davor. Daher unterstütze ich natürlich gerne zuverlässige Bekannte oder Verwandte, wenn ich einen Sinn drin sehe. Für reinen Luxus gibt's von mir kein Geld aber z.B. für eine Wohnungskaution oder eine Autoreparatur gebe ich gerne was. Und habe da auch bislang keine schlechten Erfahrungen gemacht.