Seps13 schrieb:Wer besaß eigentlich diese Alibi-Liste und von wem wurde sie wann erstmals öffentlich gemacht?
Hat die angebliche Verfasserin Christine Kim jemals zugegeben oder dementiert, diese Liste geschrieben zu haben? Soweit ich hier mitbekommen habe, ist ihr Name im Prozess gefallen? Dann muss sie doch dazu gehört worden sein?
Das sollte in EHs Tagebuch sein....ein Zettel oder so. Der tauchte erstaunlicher Weise zum ersten mal in JS Prozess auf
yasumi schrieb am 22.09.2017:Es gibt eine Hotel Zimmerservice Quittung. Laut der "Alibi"-Liste nutzten Jens Söring und Elizabeth Haysom an diesem Tag aber zweimal den Zimmerservice: morgens und abends.
Saturday 3/30
1 - 8 _________ most machines lost card (Jen's), back to hotel
8 - 10 ________ Room service
10 - 14 _______ tour of Washington (drive)
14 - 15 1/2 ____ [finding?] cash
[??] - 16 1/2 ___ lunch
16 1/2 - 19 ____ Witness & getting there
19 - 20 1/4 ____ getting back to Hotel
20 1/4 - 21 1/2 _ room service, mess
(Beitrag von yasumi, Seite 455)
Auffallend an der dokumentierten bzw angeblichen Bestellung: Shrimp-Coctail und nicht-alkoholische Getränke.
Söring sagte vor Gericht:
Laut dem gemeinsamen aufegestellten Alibi, was ja laut Söring später EHs Story vor Gericht wurde, gibt es keinen Eintrag Scheck gegen Cash.
Laut MT setzt er die Rückankunft im Hotel bei 19:30 an und wechselt dort den von ihm unterschriebenen Scheck ein gegen die 50 Dollar. Laut Söring (Interview von 2011) ist der Vorgang auf den Tag festgehalten (möglich auf Hotel-Beleg Rechnung aus ABC 20/20? und laut Söring im Interview 2011, Datumsstempel auf der Kopie der Visa, das muss also ein existierender Beleg sein) , aber es konnte niemand die Uhrzeit bestätigen.
Das deckt sich auch mit den Aussagen in seinem Prozess (Ausschnitt "The Promise" ab Minute 50.00).
Im dort gezeigten Schlussplädoyer sagt Neaton EH sagt nirgendwo etwas zu einem eingelösten Scheck aus, da sie nicht dabei war.
Das war also nach ihrer Aussage 1990.
https://0j.b5z.net/i/u/2108258/f/JENS_SOERING_PRESS_PACK.2017-09-27.pdf (Archiv-Version vom 27.11.2019) Dort stehen die Aussagen auf Seite 25 die Aussagen von EH 05.10.87:
[In response to the question "Was there some discussion between you and Jens about that, about the movie tickets and an alibi?"]
"After the fact, yes, sir."
"When he came back. Not directly after he came back, but on the Sunday. He assumed that I had been to the cinema, so I let him carry on assuming that I had been to the cinema and I told him that - well I had to tell him because it was actually his father's credit card that I had bought room service with his card and I forged his signature because I didn't have enough money to pay for the room service with cash. And from those two things, then we went on to create an alibi."
@Sector7 Vorher (Seite 168 des Transcripts) wird übrigens von eingebrachten Beweisen hinsichtlich Alibi, Kinokarten, und Roomservice gesprochen. EH soll ja in ihren polizeilichen Aussagen gewechselt haben von "tripped und drunk" zu 1 Kinokarte, die sie gekauft haben will. Laut Söring (Interview 2011) hat ja ein Anwalt der Sörings Fall abgelehnt hatte, die Kinokarten, die in JS Besitz waren, fotokopiert und an die Staatsanwaltschaft geschickt, wobei allerdings die Vorführzeiten fehlten. Schade eigentlich denn wenn es so war, wird niemand mehr Söring nach Beweisen gefragt haben!!
Insofern....denke ich gibt es genügen Anhaltspunkte deine Theorie von "Room Service Freitag Abend 29.03."
ähnlich wie das "Geld am Freitag ziehen"....und die "Kinokarten in EHs Prozess einbringen" im off zu sehen....wodurch die berechtigte Frage bleibt.....was ist da in EHs Prozess ohne Jury (und einer überzeugten Massie und dem Halbruder für eine EH am Tatort) eigentlich von statten gegangen? Man muss also schon 86/87 überzeugt davon gewesen sein, dass Söring alleine am Tatort war.
Zum Alibi das von Christine Kim ("Kemp" laut Protokoll) geschrieben wurde steht in den Aussagen auch nichts. EH will das Alibi dort gemacht haben. Merkwürdig...wollte sie CK schützen. Und warum kam es nicht 1987 auf den Tisch?
Zum Thema "Kreditkarte" ist also wertend zu sagen, dass EH 1990 keine Stellung bezieht (Neaton hat sie wohl extra nicht danach befragt) die sie 87 mit dem Roomservice und einer gefälschten Unterschrift verknüpft hatte.
Man sieht keine Unterschrifft auf den Quittungen. Es gibt nur eine Abschluß-Rechnung.
Für mich sind Kinokarten, Roomservice und Kreditkarte ein totaler Glaubheitsvorteil