ElvisP schrieb:JS hätte die pardon Nummer gleich vor Gericht bringen können. Hat er aber nicht. Warum wohl (meine Meinung dazu findest du hier im Thread)?
Was meinst Du damit genau? Die Strategie der Verteidigung war damals schon, dass der Zweifel am Tatort für Söring größer
ist als für eine EH und dass sie es eben mit einem Komplizen war.
Das ist 1:1 der Inhalt aus dem Pardonantrag. Die Beweismittel werden nur anders gewürdigt.
ElvisP schrieb:mr_majestic schrieb:
. In der Söring Gruppe hat das niemand mehr gefragt.
Ach echt? Keine kritischen Fragen in einer Gruppe, in der nur Leute unterwegs sind/ waren die "Jens" für unschuldig halten?
Du hast das wohl nicht verstanden. Eher alle 2 Tage 2 Wochen 2 Monate dieselben Fragen von denselben Leuten, die sich mit der Story von JS gar nicht auseinandersetzen wollen.
Nehmen wir Dich als Beispiel. 2007 warst Du von seiner Unschuld überzeugt. Heute von seiner Schuld, und sogar verrückt soll er Deiner Ansicht nach sein. Ich lese bei Dir auch immer noch Lücken, die er geschlossen hat. Und vieles vor 2007!
Sector7 schrieb:
Auch "das Versprechen" macht überhaupt keinen Sinn, denn wenn er für EH die Tat gestehen und sie als Doppelmörderin aus Liebe schützen wollte, wieso involviert er sie dann? Die erste logische Aktion wäre es wohl gewesen, sämtliche Briefe zu vernichten, die EH eine Anstiftung bescheinigen oder ein mit EH zusammenhängendes Motiv darlegen könnten. Als Zweites hätte er eine Story und ein Motiv erfunden, wo EH völlig ahnungslos und ohne Alibi-Auftrag in DC verblieben wäre. Und zum Dritten hätte er sich haarklein über den Tatablauf und den Tatort informiert, damit er die Tat genauso bildhaft und präzise beschreiben kann, wie er quasi jeden Grashalm in seinen Büchern beschreibt bzw. erfindet.
ElvisP schrieb:Korrekt zusammengefasst. Seine D.C. Story macht 0,0 Sinn. Schwer zu verstehen, warum es Leute gibt, die das nicht einsehen wollen. Meistest wird dieses Thema aber einfach totgeschwiegen.
@ElvisPNehmen wir doch mal gleich das o. g. komplexere Thema DC und Alibi und EH Belastung hier.
- DC: Turtle Wochenende, selbst in EHs belastenden Aussagen wird Samstag als Tag der Erst-Planung genannt
- Doppelmörderin, die er involviert. Also erst einmal war er ja Beziehungspartner....Hm...wie jetzt genau. Durch das Alibi? JS gibt an keine Kenntnis über Vorplanung des Mords
gewusst zu haben. EHs Drogenstory ist nicht unglaubwürdig zumal sie JF zum Geburtstag gratulieren könnte. Was ihr Grund war
sich das Auto zu leihen weiss nur sie. Auch die Story dass die Eltern keine Lust mehr auf ihre Drogentochter hatten war klar im Zusammenhang damit dass sie kurz vor den Morden Schmuck aus dem Elternhaus mitgehen lässt und sie im Krankenhaus war, weil sie es übertrieben hat. Ein verpetzender Farmer war also für JS Grund genug die Story zu glauben.
Da man sich schon vormittags Porkys angeschaut hat, war Filme gucken schauen wohl grade ziemlich in. Weil wer schaut sich schon 2 Filme hintereinander an. Aber auch das ist nicht unmöglich, um eine einfache Story für die Eltern zu haben.
Also das EH Teil dieser Alibivariante ist muss doch klar sein. Durch die Briefe? Man blendet wohl total aus, dass EH
richtungsweisend JS immer zu ihren Eltern anspricht und er nur antwortet.
- sämtliche Briefe vernichten...ein heisses Thema....JS schreibt EH sie soll alle Beweise, die auf Bedford zeigen vernichten...selbst in der Zelle zerreisst er einen entsprechenden Brief und im Prozess erwähnt er ebenso einen, den er vernichtet, um sie nicht zu belasten - In the Promise sagt er aber....da haben sie unsere Liebesbriefe gefunden die WIR....das wir wurde hier auch schon erklärt und sentimental war nicht die einzige
- Motiv für JS: Beziehungszerstörung durch die Eltern (Romeo und Julia), diese hatten ja auch schon eine andere Beziehung im Hause Haysoms hochgehen lassen - ehem....welches Motiv hätte JS denn sonst logischerweise erfinden sollen...empathischer Hass nach 2 mal sehen? EH sagt aus, dass JS sogar vor der Abfahrt aus DC ihr Übertreibung in puncto böse Eltern vorwirft.
- haarklein und bildhaft die Mordtat beschrieben: dazu fallen mir gleich 3 Sachen ein. 1. Widerspruch dazu wie fehlerhaft er doch als Schuldiger die Mordtat beschreibt. 2.Niemand beschreibt so eine Mordtat. 3. Was weiss Sector7 denn wie er als 19jähriger seine Bücher geschrieben hätte. Er nennt sich strukturiert aber nicht pedantisch zwangsgestört. Messer wäre nicht seine Tatwaffe gewesen. Das er Detailfülle in den Büchern benennt lässt einblicken was ein "Unschuldiger" der Nachwelt mitzuteilen hätte,
dem bei Mordnacht Ablaufbeschreibung über den Mund gefahren wird. Ein schräger komplizierter Fall zu einer Person wie EH gibt da einiges her.
Im Gegensatz zu Deinem Fazit "Korrekt zusammen gefasst" würde ich sagen eine versuchter "mathematischer Ansatz" das ganze
über sachlich über ein "Brett zu biegen".
Es blendet allerdings alles aus was JS in seinen Interviews, der Film das Versprechen und weiteres zu dem Fall transportieren.
Neben härteren auch weichere Faktoren. Und vor allem was hier schon zig mal erläutert wurde. Da ist nichts neues dabei.
Insofern hat es etwas von Rechnung ohne den Wirt machen. Ok der ist ja nur ein Doppelmörder.
Ich für meinen Teil würde mich eher als verrückt ansehen, wenn ich mich innerlich genötigt jmd jeden Tag wieder seine Story von vorne erklären müsste.....;) Ich bin jetzt wählerischer.