Der Mensch Jens Söring
26.01.2020 um 05:45Danke :) In Übersee
Auch zum immer mal wieder angesprochenen Tatverlauf muss man sagen, dass es nicht so einseitig ist, wie seine fans immer wieder vorbringen. Es gibt verschiedene Szenarien, die am Ende mehr Brutalität aufweisen als "nötig" gewesen wäre, eine Tat zu vollenden. Eine Erklärung ist manchmal, dass der Täter voller unbändiger Wut und Hass gewesen sei. Allerdings wissen wirkliche Experten schon, dass es hier sehr auf die Indizien ankommt.
Nehmen wir mal folgendes etwas übertriebenes Beispiel: Ein Mensch erschiesst sein Opfer, das er schlafend im Bett vorgefunden hat mit 35 Schüssen, sticht dann noch auf das Opfer 45 mal ein und zündet am Ende das Bett an.
Hier kann ein Ermittler mit Rechtfertigung denken, dass in der Tat die Emotionen des Täters sichtbar werden und der Täter wohl "übergetötet" hat, wie es heute in den Medien oft heisst.
Ein ganz anderes Szenario ergibt sich aber, wenn wir es mit einem eher schwächlichen Täter zu tun haben, der vor allem darauf setzt, den Überraschungsmoment bei seiner Tat zum Vorteil zu nutzen, der aber auf einmal feststellen muss, dass er den Widerstandswillen und die Widerstandskraft seines Opfers erheblich unterschätzt hat. Mit anderen Worten, das Opfer wehrt sich weitaus mehr, als der Täter vermutet hatte, und auch seine Waffe, z.B. ein Messer, erweist sich nicht als so effektiv, wie er gehofft hatte. Vielleicht beteiligt sich nun auch noch ein Dritter an der Sache und versucht dem Opfer zu helfen.
Im Täter kann nun folgendes stattfinden: einmal gerät er in Panik, denn er will natürlich weder selbst besiegt werden noch, dass sein Opfer überlebt und ihn identifizieren kann. Zum anderen kann er in dieser Situation auch eine gewisse Wut empfinden, dass sein ursprünglicher Plan nicht aufgeht. In dem Sinne: "Warum stirbst du nicht endlich, verdammt noch mal..."
Gerade bei Tötungen mit Messern oder ähnlichen Waffen, die nur aus allernächster Nähe effektiv sind, kann das vorkommen. Und dann wirkt die Situation am Ende so enthemmend, dass das Ergebnis so aussieht, als ob der Täter solche Hassgefühle ectc. bereits vor der Tat hatte, was aber gar nicht der Fall war.
Solche Dinge sind gar nicht so ungewöhnlich, ich hatte mal einen Fall, da hat das Opfer so reagiert. Aus heiterem Himmel mit einem Messer angegriffen und verletzt geriet er dann in so eine Panik und Wut gleichzeitig, dass er sich nicht nur erfolgreich verteidigte, sondern seinen Angreifer mit 21 Messerstichen umbrachte. Und vor der Tat hatte er keinerlei Emotionen gegen den ihm eigentlich unbekannten Täter.
Daher sollte man immer vorsichtig sein, wenn man aus solchen Dingen ableiten will, ein Mensch kann es nicht gewesen sein, da er... usw.
Auch zum immer mal wieder angesprochenen Tatverlauf muss man sagen, dass es nicht so einseitig ist, wie seine fans immer wieder vorbringen. Es gibt verschiedene Szenarien, die am Ende mehr Brutalität aufweisen als "nötig" gewesen wäre, eine Tat zu vollenden. Eine Erklärung ist manchmal, dass der Täter voller unbändiger Wut und Hass gewesen sei. Allerdings wissen wirkliche Experten schon, dass es hier sehr auf die Indizien ankommt.
Nehmen wir mal folgendes etwas übertriebenes Beispiel: Ein Mensch erschiesst sein Opfer, das er schlafend im Bett vorgefunden hat mit 35 Schüssen, sticht dann noch auf das Opfer 45 mal ein und zündet am Ende das Bett an.
Hier kann ein Ermittler mit Rechtfertigung denken, dass in der Tat die Emotionen des Täters sichtbar werden und der Täter wohl "übergetötet" hat, wie es heute in den Medien oft heisst.
Ein ganz anderes Szenario ergibt sich aber, wenn wir es mit einem eher schwächlichen Täter zu tun haben, der vor allem darauf setzt, den Überraschungsmoment bei seiner Tat zum Vorteil zu nutzen, der aber auf einmal feststellen muss, dass er den Widerstandswillen und die Widerstandskraft seines Opfers erheblich unterschätzt hat. Mit anderen Worten, das Opfer wehrt sich weitaus mehr, als der Täter vermutet hatte, und auch seine Waffe, z.B. ein Messer, erweist sich nicht als so effektiv, wie er gehofft hatte. Vielleicht beteiligt sich nun auch noch ein Dritter an der Sache und versucht dem Opfer zu helfen.
Im Täter kann nun folgendes stattfinden: einmal gerät er in Panik, denn er will natürlich weder selbst besiegt werden noch, dass sein Opfer überlebt und ihn identifizieren kann. Zum anderen kann er in dieser Situation auch eine gewisse Wut empfinden, dass sein ursprünglicher Plan nicht aufgeht. In dem Sinne: "Warum stirbst du nicht endlich, verdammt noch mal..."
Gerade bei Tötungen mit Messern oder ähnlichen Waffen, die nur aus allernächster Nähe effektiv sind, kann das vorkommen. Und dann wirkt die Situation am Ende so enthemmend, dass das Ergebnis so aussieht, als ob der Täter solche Hassgefühle ectc. bereits vor der Tat hatte, was aber gar nicht der Fall war.
Solche Dinge sind gar nicht so ungewöhnlich, ich hatte mal einen Fall, da hat das Opfer so reagiert. Aus heiterem Himmel mit einem Messer angegriffen und verletzt geriet er dann in so eine Panik und Wut gleichzeitig, dass er sich nicht nur erfolgreich verteidigte, sondern seinen Angreifer mit 21 Messerstichen umbrachte. Und vor der Tat hatte er keinerlei Emotionen gegen den ihm eigentlich unbekannten Täter.
Daher sollte man immer vorsichtig sein, wenn man aus solchen Dingen ableiten will, ein Mensch kann es nicht gewesen sein, da er... usw.