Der Mensch Jens Söring
22.12.2019 um 23:20Tut er das? Ich finde eher, dass er dort schon anfängt, sie ganz subtil in die Pfanne zu hauen.parallax schrieb:Es fällt auf das er Haysom "aus dem Spiel" lässt. Er versucht sie zu schützen
Tut er das? Ich finde eher, dass er dort schon anfängt, sie ganz subtil in die Pfanne zu hauen.parallax schrieb:Es fällt auf das er Haysom "aus dem Spiel" lässt. Er versucht sie zu schützen
Da kann er ohnehin nicht einreisen darf, und wahrscheinlich selbst der Versuch auf dem Luftweg schon beim Abflug in Deutschland scheitern würde, kann er diese "Bewährungsauflagen" in die Tonne treten. Gleichwohl denke ich nicht, dass er an einem Kontakt Interesse hätte.Jacki schrieb:Ausserhalb der USA vielleicht keine, das ist allerdings ohne Gewähr, denn ich weiss es nicht.
Und was hätte er davon gehabt?Jacki schrieb:Tut er das? Ich finde eher, dass er dort schon anfängt, sie ganz subtil in die Pfanne zu hauen.
Ich redete mit keinem Wort über angebliche Erinnerungslücken oder Rumgedruckse.HenneM schrieb:Dieses Rumdrucksen um die Frage, ob sie dabei war oder nicht, liest sich für mich wie wenn einer nicht lügen möchte und deswegen lieber auf Erinnerungslücke macht.
Das hat er gesagt? Ein Besoffener der keine Fehler macht, das passt irgendwie nicht.HenneM schrieb:Diese ganze Geschichte mit den Bieren vorher und den harten Drinks beim Essen mit den Eltern, dass er möglicher Weise betrunken war, die große Erinnerungslücke, als es um die Tatwaffe ging, die Sitiation, der Angriff des Vaters, der zuerst erfolgte. All das.
Ja hat er. Nur nimmt man es ihm nicht ab, da er lt. eigener Aussage ansonsten nicht trank. Er will auf der Fahrt an der Tanke 2 oder 3 Bier gekauft haben und kaum war er bei den Haysoms, drückte man ihm einen Gin oder so in die Hand. Die Haysoms wären eh grad dabei gewesen, sich zu bekübeln. Und DAS stimmt sogar nachweislich.ViennaHundt schrieb:Das hat er gesagt?
Er hat in DEM Protokoll ausgesagt, dass sie ihn gebeten hat, etwas bzgl. der Ablehnung der Eltern gegen ihre Beziehung zu unternehmen, und dass er darauf hin für ein klärendes Gespräch nach Lynchburg gefahren ist, und dass die Sache außer Kontrolle geriet. Ich sehe keinster Weise, wo er sie in die Pfanne gehauen haben soll.Jacki schrieb:Ich redete mit keinem Wort über angebliche Erinnerungslücken oder Rumgedruckse.
Lies einfach die Protokolle, dann siehst du, wovon ich rede.
Du kennst den Fall doch recht gut und hast auch mitbekommen, dass die Meinung des Bruders nicht verbindlich ist. Den relevanten Zeitungsausschnitt hatte er kurz gepostet und da stand längst nicht alles drin und auch nicht derart klar und auffällig, dass man sich das merkt, geschweige denn der alkoholisierte P. Das war Täterwissen und daher ein ausnehmend schlechtes Beispiel für diesen Fall und deine haltlose Spekulation, Söring wisse aus der Zeitung vom Blutverlust des Täters.parallax schrieb:Das weißt Du mit Sicherheit? Dann frag doch mal den Bruder der Entführten was der so denkt. Denn er ist komplett anderer Meinung wie Du und hat auch alle Zeitungen von damals vorliegen.
Wobei? Und was machte er da?parallax schrieb:Ich persönlich glaube das beide da waren und Söring verletzte sich.
Nochmal die Nachfrage zu deiner Vermutung:parallax schrieb:Diese Vernehmung war lange nach dem Geständnis. Das wirkliche, erste Geständnis ist maßgeblich um zu sehen wie gefragt wurde.
Seps13 schrieb:Wessen Blut dachte er denn, wäre das? Einen Fremden wollte er nach eigener Aussage keinesfalls schützen.
Hatten wir hier alles schon.parallax schrieb:Nein, passt leider überhaupt nicht. Du lässt Dich blenden von einem hochskalierten Fußabdruck. Es handelte sich um einen billigen Trick um die Jury zu beeinflussen.
Ja das ist wichtig. Egal ob die Waschmaschine offen oder zu ist. Man muss alles aufnehmen was tatbezogen sein kann.HenneM schrieb:Diese ganzen intimen Geschichten aus dem Buch, z.B. dass EH ihm die Fotos gezeigt hat, finde ich jetzt auch nicht so wichtig, wenn es um die Beurteilung der Schuldfrage geht, aber sie sind dennoch rgendwie interessant, denn schließlich kauft man sich das Buch ja genau deswegen, um zu erfahren, wer mit wem in welcher Beziehung stand. Niemand kauft sich das Buch, mit dem Ziel, den Fall zu lösen, dazu muss man schon mindestens beide Seiten anhören.
Die Eltern hatten doch ein Abendessen mit J UND E geplant. Immerhin hat der Termin sicher dafür gesorgt, dass keun anderer aus der Familie zufällig vorbeikommt. Die wussten ja von dem Abendessen.HenneM schrieb:Er hat in DEM Protokoll ausgesagt, dass sie ihn gebeten hat, etwas bzgl. der Ablehnung der Eltern gegen ihre Beziehung zu unternehmen, und dass er darauf hin für ein klärendes Gespräch nach Lynchburg gefahren ist,
Du hast den Fall doch als passendes Beispiel für deine Vermutung eingebracht:parallax schrieb:Wie gesagt ist das nicht der Ort um über den Hermann-Fall zu diskutieren. Der Bruder hat eine ganz klare Meinung dazu.
parallax schrieb:Mir fällt übrigens der Fall (Ursula?) Herrmann ein. Dort wurde einem Lochgräber auch Täterwissen unterstellt. Doch alles was der wusste, konnte man monatelang in verschiedenen Zeitungen lesen. Und hier in dem Fall war Söring ja wirklich sehr nah an der Quelle.
Söring hätte aber nicht gestanden, wenn er nur die leiseste Ahnung gehabt hätte, dass ein ihm unbekannter Mann mit Elizabeth die Morde begangen haben könnte. Er konnte von dem Täterblut also nichts wissen. Somit ist es etwas, was er gestand, ohne vorher Informationen darüber zu haben.parallax schrieb:Und meine Meinung hier zu Söring ist, daß sowohl die Familienmitglieder, als auch Elizabeth durch die Ortsbegehung und durch die Nähe zu den Ermittlungen, und durch Presseartikel sehr sehr viele Details wussten,
Das muss man leider immer wieder richtigstellen:parallax schrieb:2) Woher kommt das Blut mit der Blutgruppe B (Elizabeths Blutgruppe), direkt neben der Leiche in der Waschmaschine? Wer hat den Lappen denn benutzt?
Doch, genau das sagt Söring im Geständnis vor dem deutschen Staatsanwalt, Seite 23:parallax schrieb:3) Warum gibt es am Tisch nur 2 Gedecke? Söring gestand doch mit den Haysoms zu Abend gegessen zu haben. Und in seinem Geständnis sagt er nichts davon das er auch die Teller und Gläser verschwinden ließ.
Schön wärs, ist aber nicht so.parallax schrieb:Drei Punkte die darauf schließen lassen, daß das Geständnis vom Söring nicht stimmig ist.
Selbst, wenn Elizabeth mit einem anderen Mann oder Frau die Tat verübt hätte, wie konnte sie wissen, wo der Täter sein Blut am Tatort hinterlassen hat?Seps13 schrieb:Söring hätte aber nicht gestanden, wenn er nur die leiseste Ahnung gehabt hätte, dass ein ihm unbekannter Mann mit Elizabeth die Morde begangen haben könnte. Er konnte von dem Täterblut also nichts wissen. Somit ist es etwas, was er gestand,
Das klingt paradox, um an Infos zu kommen. Leichter wäre es, das sie das Tatgeschehen wiedergibt.parallax schrieb:Das wird sicherlich auch nicht so stimmen. Allerdings kann man auch mit einem Ratespiel an genaue Informationen kommen. Viel wahrscheinlicher ist aber, das Söring sein Wissen aus der Presse, von den Ermittlern und von Erzählungen/Gesprächen der Familie Haysom hatte.
Mitwisser?parallax schrieb:Andere Täter machen dann Sinn, wenn man sich selbst die Hände nicht schmutzig machen möchte. Wenn man Geld hat - beispielsweise gestohlenes oder aus Drogenverläufen - kann man sich kaufen wen und was man möchte. Das wäre also dann die Idee "Auftragsmord". Und wenn 2 Wochen später in der Region 2 Obdachlose festgenommen werden die auf ähnliche Weise mordeten... hm.
1) Wie hat man das Duschen den nachgewiesen im Vergleich zB zu einem Abspülen einer Wunde?parallax schrieb:1) Es wurde nachweislich im Haus geduscht und Blut abgewaschen. Söring hat das nie gestanden. Warum nicht? Wer hat da geduscht?
2) Woher kommt das Blut mit der Blutgruppe B (Elizabeths Blutgruppe), direkt neben der Leiche in der Waschmaschine? Wer hat den Lappen denn benutzt?
3) Warum gibt es am Tisch nur 2 Gedecke? Söring gestand doch mit den Haysoms zu Abend gegessen zu haben. Und in seinem Geständnis sagt er nichts davon das er auch die Teller und Gläser verschwinden ließ.
Drei Punkte die darauf schließen lassen, daß das Geständnis vom Söring nicht stimmig ist.
Genau, Söring sagt sogar mehrmals, dass er Besteck, Teller und Glas wegen Angst vor Fingerabdrücken entsorgt hat (auch Seite 39).Mr.Stielz schrieb:Doch, genau das sagt Söring im Geständnis vor dem deutschen Staatsanwalt, Seite 23:
"I took my cutlery, my glass and my clothes", Besteck, Glas und Kleidung
Er wird absichtlich Fehler eingebaut haben.parallax schrieb:Drei Punkte die darauf schließen lassen, daß das Geständnis vom Söring nicht stimmig ist.
Da suche ich gerade noch, vielleicht "morgen". Im Geständnis vor dem deutschen Staatsanwalt macht Söring aber einige Gedankensprünge, für die er Erinnerungslücken gelten macht. Selbst wenn er in diesem Geständnis nicht explizit vom Duschen berichten sollte, ist das aufgrund der Lücken kein Argument gegen seine Täterschaft.parallax schrieb:Geh bitte noch auf meinen Hinweis mit dem Duschen ein. Söring hat gemäß seines Geständnisses nach der Tat im Haus nicht geduscht. Korrekt?
Das ist sicherlich kreativ gedacht, sachlich aber ziemlich abwegig. Warum sollte er erst versuchen alles ganz genau zu schildern und sogar seine Narbe zeigen, dann aber ganz bewusst solche Fehler einbauen. Und dann noch diese riesigen Erinnerungslücken. Duschen vergessen? ER weiß nicht ob Elizabeth auch dort war? Neee...borabora schrieb:Er wird absichtlich Fehler eingebaut haben.
Z. B., was die Kleidung der Toten oder den Fundort angeht.
Damit er später widerrufen kann, hey.. ich war es ja gar nicht.