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Junge sieht im Dunkeln

25 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: China, Sehen, Junge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Junge sieht im Dunkeln

16.12.2013 um 18:38
@chena

naja wenn die wahrscheinlichkeit für mutation überall gleich hoch wär, dann hätten nicht nur die nordischen fast alle blaue augen und helle haare im gegensatz zu alle anderen ^^
ist schon von dem ort abhängig


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chena ehemaliges Mitglied

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Junge sieht im Dunkeln

16.12.2013 um 18:40
@Darth_sweety

Naja, die Wahrscheinlichkeit, _dass_ etwas passiert, sagt ja nix darüber aus, _wie gut_ diese Sache auch funktioniert.


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Junge sieht im Dunkeln

16.12.2013 um 18:40
@Darth_sweety

Alle Menschen mit blauen Augen (inklusive mir) haben einen gemeinsamen Vorfahren. Blaue Augen entstanden durch eine Mutation vor etwa 10,000 Jahren.


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Junge sieht im Dunkeln

16.12.2013 um 18:48
Zitat von KcKc schrieb:Als eine Mutation halte ich das durchaus für möglich.

Ist ja typisch für die Evolution, ab und zu mal neue Typen und Eigenschaften auszuprobieren.

Für das ,,Wesen Mensch" wären Nachtsichtfähigkeiten gar nicht so dumm, da liegt ja ein großes Manko unserer Art.
Dir ist schon klar, dass das komplizierter ist als mal ne Mutation, die von einer Generation zur nächsten auftritt? Das visuelle System des Menschen entstammt dem der Primaten, und auch die haben diese Fähigkeit nicht. Auch die ganzen Hominiden, die die Entwicklungsgeschichte des Homo sapiens bilden, hatten derartige Fähigkeiten nicht. Es ist ja wohl ein schlechter Scherz, wenn man versucht die Fähigkeit so gut wie eine Katze zu sehen, mit besonders guten Photorezeptoren auf der Retina erklären zu wollen.

Zwar stimmt es prinzipiell schon, dass die Fähigkeit bei Dunkelheit zu sehen mit der Verteilung der Stäbchen und Zapfen veränderlich ist.

Die Katze ist ein dämmerungs- und nachtaktives Tier, daher sind bei ihr sehr viel mehr Stäbchen (siehe Retina) als Zapfen (siehe Retina)

Doch ist die wichtigste Struktur im Auge der Katze scheint im Hinblick auf die Fähigkeit der Nachtsicht bezogen das Tapetum lucidum zu sein.

Katzen, wie Hunde, haben hinter der Netzhaut eine Schicht, die Tapetum lucidum genannt wird. Diese Schicht wirkt wie ein Spiegel und reflektiert die Lichtstrahlen nochmals zurück auf die Netzhaut, wodurch ein Verstärkungseffekt erzielt wird. Und dies macht Sinn, da die Katze als Jäger in der Dämmerung, also bei sehr geringer Lichtintensität sehr gut sehen können muss.

Und weiterhin kurz und prägnant:

Das Tapetum ist ein wichtiger Teil des Auges der Katze und ermöglicht ihre Nachtsicht.

Quelle: http://www.katzenzeitung.eu/de/Anatomie/Auge/ (Archiv-Version vom 23.02.2014)

Ich kann über die Glaubwürdigkeit dieser Quelle nichts sagen, weil ich mich in der Katzenszene nicht wirklich gut auskenne, und leider auch gerade keine zoologische Fachlektüre zur Hand habe. Aber so wie ich es lese, ist das was Laci Green da sagt, durchaus korrekt, und mit Verlaub, dass sich eine Mutation ereignet hat, die es diesem Jungen ermöglicht ein Tapetum lucidum auszubilden, das perfekt in die Retina integriert ist, halte ich für riesengroßen Unfug. Die Entwicklung des visuellen Systems war ein Prozess der sich in der Evolution über tausende Generationen von Tierarten hin gezogen hat, und zehntausende Jahre gedauert hat, und in China soll von einer Generation auf die nächste aus einem normalen menschlichen Auge, ein Katzenauge werden, zumal man noch daran denken muss, dass die Verarbeitung im Gehirn eine andere sein müsste. Das ist also nicht nur eine Mutation, die da stattfinden müsste. Es wären vielfältige Mutationen erforderlich, die sich dann noch über Generationen hinweg im inter und intraspezifischen Wettbewerb etablieren müssten. Und auch das ist beim Menschen, der nicht nachts jagen muss, völlig nutzlos. Es gibt also keinen wissenschaftlichen Grund, der diese These in irgendeiner Weise stützen würde.


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Junge sieht im Dunkeln

16.12.2013 um 22:20
wow. Da ist man nur ma eben Arbeiten und schon ist so viel geschrieben worden. ;-)

Ich finde eure Beiträge recht interessant und ich würde auch denken, wenn dieser Bericht wirklich wahr sein soll,dass es eher ein Gendefekt währe.

Eine Mutation lässt sich für mich auch ausschließen. Die Gründe warum sind schon genannt und auch schön erklärt worden.

allerdings gibt es ja auch die kurzfristigen Mutationen, aber die haben einen anderen Hintergrund und sind auch keine wirklichen Mutationen sondern eher Anpassungen des Körpers auf die Umwelt. Und diese Verschwinden auch wieder sobald sich die Situation verändert.

Ums mal genauer zu beschreiben:

Bergsteiger lebt für ein paar Wochen in Tibet und die Lunge passt sich an den Luftdruck an. Sobald der wieder unten ist passt sich die Lunge wieder an den Luftdruck an.

aber wie schon gesagt, das ist etwas anderes und hat jetzt auch nicht wirklich was damit zu tun ;-)


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