Nia777 schrieb:Die Müllsäcke /Bauschutt Säcke finde ich sehr interessant. Es ist ja nicht so, dass die jeder Otto Normalverbraucher zuhause hat und nutzt. Kennt sich jemand damit aus?
Verstehe ich das richtig, dass darin Bauschutt getrennt wird? Ähnlich getrennt wie zB Plastik, Papier etc? Wozu wird das getrennt? Wohin wird so etwas gebracht? Welche Firmen trennen so etwas? Das macht doch kein Privatmann. Ich kenne nur so Container, in die aber alles gepackt wird. Warum denn trennen? Mit welchem Hintergrund? Lässt sich daraus etwas auf die Örtlichkeit schließen, bei der solche Säcke verwendet wurden?
Am besten wäre es, erstmal den Begriff zu klären.
Unter Bauschutt, fallen nur mineralische Bauabfälle.
Also Mauersteine, Fliesen, Dachziegel, Beton aber auch Sanitäreinrichtung wie Toilettenbecken, Waschbecken usw....
Die Säcke um die es hier geht, sind also für reinen Bauschutt gar nicht geeignet. Da der Bauschutt viel zu schwer für diese Säcke ist. Man könnte die Säcke nur zu gut einem Viertel befüllen, damit sie nicht reißen und auch noch von einer Person getragen werden können. Bauschutt wird in der Regel, in Eimern aus der zu renovierenden Wohnung heraus getragen.
Eine Firma, hat dann einen Container auf der Straße stehen.
Ein Privatmann der sich das Bad neu fließt, sammelt den Schutt in ein paar Eimern und fährt ihn dann zu seiner regionalen Deponie.
Auf saubere Trennung bei der Abgabe des Bauschutts muss geachtet werden. Da macht keiner einen Aufstand wenn da mal eine halbe Tapetenbahn oder zwei kleine Holzlatten drin liegen. Aber wenn man da meterweise Fußbodenleisten und den Tapetenmüll von einem ganzen Zimmer mit "reinknallt", darf man den auf der Deponie wieder rauspfriemeln, bevor die den dann annehmen.
Dabei entstehen heutzutage keine Kosten. Da der Schutt kostenlos angenommen wird. Die Deponien verarbeiten den Schutt zu Rohstoffen, für Recycling-Beton und Füllmaterial, der beim Straßenbau verwendet wird und verdienen Geld damit.
Alle anderen Abfälle die bei Renovierung anfallen, werden unter dem Begriff "Baumischabfälle" zusammengefasst.
Beispiele
Holz, Tapeten, Glas, Gips, Kabel, Metalle, Dämmstoffe usw.......
Ich kann aber nicht mit Bestimmtheit sagen, ob es diesen Recycling-Kreislauf, auch schon Mitte der 90er gab.