EDGARallanPOE schrieb:DNA war 1995 noch kein breites Thema in der Öffentlichkeit.
Damals liefen Spuren noch hauptsächlich über die Blutgruppe und Fingerabdrücke.
@EDGARallanPOEJetzt redest du die Zeit schlechter, als sie war.
Denk mal an den Fall Weimer, der war Mitte/Ende der 80er. Damals haben Kleidungsfasern
eine große Rolle gespielt.
Ich hab neulich einen Text gefunden über DNA-Proben in der forensischen Spurensicherung.
Der Text von 1995/96.
1994 war der Fall Simpson in den USA. Auch da spielte die DNA eine große Rolle. Die DNA hat ihn überführt.
Dass der Täter nicht verurteilt wurde, lag an Fehlern in der Beweissicherung.
Es ist so, dass heute sehr viel weniger Spurenmaterial gebraucht wird. Eine Hautschuppe reicht.
Damals benötigten die Labore größere Mengen und daran scheiterte die Identifizierung oft.
Ich hoffe auch, dass innerhalb der Folie, im Schutz der mehrteiligen Lagen Brauchbares gefunden wurde.
So ganz der Witterung ausgesetzt, wird nichts mehr da sein.
In der Zeit diese Woche steht ein Artikel über Braunbär-Monitoring in Rumänien.
Da wird gesagt, dass in den Wäldern gefundene Braunbärhaare nur auswertbar sind, wenn sie
nicht älter als 2 Wochen sind. Die Wissenschaftler sammeln die Haare von den Baumrinden. Die Tiere schubbern sich da dran und dann bleiben Haare hängen.
Auch wenn das Haar komplett mit Wurzel gefunden wird, ist es nicht mehr brauchbar, wenn es 2 Wochen und länger im Freien war.
Das hätte ich nicht gedacht. Nun ist das Klima in Rumänien bestimmt extremer, als hier. Ich glaube aber auch, dass zwischen einem Bärenfell und unserem Haarkleid kein großer Unterschied besteht.
Darum denke ich auch: Wenn etwas analysiert werden konnte, dann vom Inneren der Folie.
Vielleicht hat man ja auch einen (Teil)Fingerabdruck gefunden?