uzzerb schrieb:@Rotkäppchen, ich war 1995 3 Jahre alt, aber die Musik und so Zeitzeugen wie du können helfen sich alles besser vorzustellen.
Ich war damals 22, wurde Ende des Jahres 23.
Die Musik der offiziellen Charts war natürlich eine andere als die, die in der schwarzen Szene angesagt war. Independent, Industrial, EBM hörten "wir" und liefen nicht mit dem aktuellen Mainstream mit. Diese Musik war oft düster, romantisch-tragisch, manchmal den Tod verherrlichend. Liebe und Tod waren oft miteinander verbundene Themen dieser Songs.
uzzerb schrieb:a) er gefällt
b) Angst
c) vertrauenserweckend väterlich
Das wäre der eine Typ Mann, der eher der dominante Macho gewesen wäre und wahrscheinlich viele Mädels anzog. An den glaube ich persönlich weniger.
uzzerb schrieb:Und d) was ich mir bei Sonja gut vorstellen kann, weil sie sehr hübsch und beliebt war:
Der Typ ist außerhalb ihrer Liga, wirkt nett und tut ihr Leid. Ich kann mir sehr gut denken, dass sich sehr attraktive Menschen manchmal schlecht vorkommen, jemanden netten, aber nicht attraktiven Menschen zurückzuweisen.
An den Typ Mann glaube ich eher.
Helena13 schrieb:Deshalb wollte sie an diesem Abend auch nicht mehr weg. Hat sich dann aber doch überreden lassen. Laut XY wollte sie auch nicht mehr in die Wohnung zu den Kumpels gehen um weiter zu feiern. Hat sich aber dann auch überreden lassen.
Ihre Tram war weg, der Begleiter dann auch.
Irgendwo stand auch, dass der Letzte Begleiter sich im Nachhinein nicht mehr sicher war, ob noch Geld auf der Telefonkarte war.
Sonja war vermutlich am Ende Ihrer Kraft und verzweifelt.
Ich kann mir vorstellen, dass sie in Ihrem Zustand jede Hilfe angenommen hat.
Ohne dem letzten Begleiter etwas unterstellen zu wollen: Ganz Gentleman like war es ja nicht, sie zu überreden und dann alleine dort stehen zu lassen. Er war halt noch jung und wahrscheinlich unbedacht. Vermutlich hat er sich später selbst Vorwürfe gemacht.
Rick_Blaine schrieb:Dann ist es wahrscheinlich, dass eine Vergewaltigung erfolgte, sagen wir mal die Tat mit allem drum und dran dauerte etwa 30 Minuten. Dann kommt eine Fahrzeit von ca. 60-90 Minuten ins Altmühltal in Frage, und wir sind bereits bei 4.30 Uhr bis 5 Uhr - wobei egal ist, ob die Tat erst erfolgte, oder erst die Anfahrt.
Das passt eigentlich ganz genau dazu, dass der Täter eben nicht in finstrer Nacht sondern im Morgengrauen im Wald angekommen ist. Es spricht auch nichts dagegen, dass er eventuell dort noch 30 Minuten irgendwo stand bis er genug Tageslicht hatte, um sich im Wald zurechtzufinden - und immer noch recht gewiss sein konnte, dort auf niemanden zu treffen.
Genau! Ich schrieb es gestern schon:
Rotkäppchen schrieb:Ich glaube auch eher an die Morgendämmerung.
Wenn er sie gleich nach ihrem Verschwinden getötet und dort abgelegt hat, würde das ja auch passen.
Oder er hatte sie eben doch erst woanders versteckt.
Lento schrieb:Von welchen Zeitrahmen er dabei ausgeht, das wissen wir nicht. Es geht meist um einen Zeitrahmen, der ausreichend ist, dass man ihn mit der Tat nicht mehr in Verbindung bringen kann. Dass es jedoch trotzdem entdeckt wird, kann er nicht 100%ig ausschließen.
Auch dem stimme ich absolut zu. Er konnte es nicht wissen und hatte mMn sehr viel Glück.