hofratschuster schrieb:Angenommen, es wäre der OTTO Versand. Der könnte sogar noch alte Bestelldaten im Archiv haben.
@hofratschusterDas glaube ich nicht. Zu lange her.
Danke für das eingestellte Kitschbild. Das hat mir so richtig vor Augen geführt, dass jede Dekade ihren Kitsch hat und, dass der auch verkauft wird: sei es auf Tassen, Postern, Postkarten, Tagesdecken.
Die Frage hier ist doch:
Kann die Decke heute noch tatsächlich mit dem Täter in Verbindung gebracht werden? Lag sie längere Zeit prominent in seiner Wohnung?
Oder hat die mal ein Arbeitskollege gesehen, als er darin etwas eingewickelt hat?
Soup schrieb:Und so makaber das auch ist, die Stelle ist sehr gut gewählt. Hätte ein Tier den Oberschenkelknochen von Sonja nicht rausgeschleppt, wäre sie vielleicht nie gefunden worden.
@SoupDas kann man nun so und so sehen.
Das hätte auch schon Jahrzehnte früher geschehen können und hätte der Aufklärung dann viel mehr genützt.
Oder Tiere hätten zwar Knochen verteilt, die wären aber niemandem aufgefallen, da irgendwo verdeckt gelegen.
Ich glaube, der Täter hatte Glück, dass ihre Leiche erst so spät entdeckt wurde.
Es kann sein, dass der Täter nicht mehr lebt. Es kann sein, er lebt inzwischen in einem anderen Land und hat noch nichts von dem Fund mitbekommen, weil er die Tat total verdrängt hat. Oder er ist beunruhigt und nervös. Und das wäre für die Aufklärung das beste.
Soup schrieb:Angenommen er hatte Frau und Kind (bzw Tochter), wäre es denen ja aufgefallen wenn die Decke fehlt und er folglich in Erklärungsnot gekommen.
Meinst du? Da sagt man dann: Sorry, die hab ich heute komplett eingesaut. Ich glaube nicht, dass dieser Decke lange nachgeweint wurde.
Es gibt sogar Leute, die sagen würden: Na, Gott sei Dank.
Soup schrieb:Ich vermute eher, dass sie eine Art Überbleibsel ist, sodass keiner mehr einen direkten Bezug zur Decke hatte. Oder er hatte sie aus pragmatischen Gründen im Keller oder Ähnliches, falls er mal was abdecken oder beim Renovieren nicht au dem kahlen Boden sitzen wollte.
Kann sehr gut sein. Nach einer kurzen Zeit in der Wohnung, dann in den Keller gelangt.
Diese Decke und die DNA sind zwei Strohhalme, die mit ganz viel Glück zum Täter führen könnten. Oder nicht.
Soup schrieb:Vermutlich gibt es keine Mitwisser, er verdrängt es zum Grossteil und hat stets Angst, dass diese Fassade auseinanderbrechen könnte.
@SoupDas ist auch mein Gefühl. Jamals ein schönes Auto gehabt. Haus, Grundstück, Familie, Ansehen und diese Fassade würde bei Überführung als Täter zusammenbrechen.
Liaden schrieb:Andererseits könnte es natürlich sein, dass er nach der Tat so panisch war und die Leiche so schnell wie möglich loswerden wollte. Dabei kam ihm die Felsspalte als Versteckmöglichkeit als erstes in den Sinn.
@LiadenIch vermute, dass die Tötung nicht geplant war. Dass der Täter fieberhaft überlegt hat, wie er unbehelligt bleibt. Und da ist ihm schnell der Wald und diese Gegend eingefallen. Wie viele hier vermute ich auch, dass er diese Feldspaten kannte.
Und der Täter wird sportlich gewesen sein.