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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

04.03.2023 um 11:38
In den Wald kommt man schneller als man denkt! Ich habe früher oft mit Freunden und Geschwistern im Wald gespielt. Man kann dort gelebt haben oder auch auf Besuch gewesen sein, z.B. bei den Großeltern oder Onkeln und Tanten. In der 80iger Generation war das mehr oder weniger oft so, dass man viel Zeit in der Natur war. Alleine wenn ich an die Wanderurlaube zurück denke. Damals qar es nicht so, dass Urlaub am Meer gang und gäbe war. Die Welt war noch nicht vernetzt, Flüge waren teuer. Die Mobilität kam später.


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04.03.2023 um 11:38
Zitat von Helena13Helena13 schrieb:Hallo zusammen. Laut ihrem letzten Begleiter, musste Sonja auf dem Weg von der Wohnung in der Schellingstraße zum Stiglmeierplatz austreten und ist kurz im Gebüsch verschwunden.
Von der Wohnung zum Stiglmeierplatz?
Ich dachte, sie seien aus dem Lokal "Vollmond" gekommen... habe ich das falsch in Erinnerung?
Welche Wohnung meinst du?


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04.03.2023 um 11:41
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:on Bon Jovi sagte einst einmal in einem Interview im Musikexpress als er mit seiner Band in den 90er Jahren ein Konzert in München spielte, er hätte in keiner anderen Stadt wie München so viel hübsche Frauen gesehen und war davon beeindruckt...
@Coldcases
So ein Schleimer der, der Bon Jovi. Aber was erwartet man von ihm?
Ich sag dir mal, wo ich Ende der 90er die schönsten Frauen gesehen habe. Ich war damals mit einer Jugendgruppe in Estland/Tallin.
Ich dachte: Das gibt es doch nicht! So viele bildschöne, große, gertenschlanke junge Frauen auf der Straße. Du hättest mal die jungen Männer in meiner Gruppe erleben sollen. Die gingen mit aufgerissenen Augen durch die Straßen. Einer rief laut: Was ist denn hier los? Wie sehen denn hier die Frauen aus!!
Wirklich, ein Modellscout hätte da nur 10 Minuten auf der Straße stehen müssen.
Die Frauen im mittleren Alter sahen normal aus, aber im Alter von 14- 20. Wirklich, ich habe noch nie so eine Häufung von atemberaubenden Schönheiten gesehen.
Zitat von PhischPhisch schrieb:Dem Motiv der Decke eine tiefere Bedeutung beizumessen ist vermutlich eher Krimi-Romantik als Realität.
@Phisch
Danke. Endlich ein (wie mir scheint) wahres Wort.
Wenn auf der Decke Karos oder Weihnachtsmänner gewesen wären, hätte er die genommen.
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Ich glaube nicht, dass die Tat gut durchgeplant war, sondern vermute, dass es sich in der Nacht "einfach so ergeben" hat. Er hat im Anschluss an die Tat vielleicht Planvoll gehandelt, er hat die Leiche gut verpackt und ihm kam ein außerordentlich gutes Versteck in den Sinn aber ich denke nicht, dass er des Nachts durch München fuhr, um ein Opfer suchen.
@Pony2.4
Ich stimme dir zu, würde nur nicht "so ergeben" sagen, weil das eine Verharmlosung ist. So würde sich dann der Täter verteidigen.
Ich nehme an, er hat S.E. vergewaltigt und als ihm schlussendlich klar wurde, er könnte dafür vor Gericht gestellt werden, hat er sie getötet. Tötung zur Verdickung einer Straftat ist Mord.


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04.03.2023 um 11:41
Zum Vergleich: 2022 war auch eine Bauma , allerdings seit 1998 in Riem.
Die Messe war 2022 Ende Oktober, der letzte Stand war kurz vor Weihnachten verschwunden.
1995 wird das noch nicht in dem Maße gewesen sein, dennoch dauerte der Abbau , vor allem der Exponate im Freigelände auch noch einige Zeit.


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04.03.2023 um 11:43
Zitat von luna08luna08 schrieb:habe ich der polizei gemeldet
Hast Du eigentlich eine Rückmeldung bzgl. der Decke erhalten?


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04.03.2023 um 11:43
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Ja, da verstehe ich dich. Diese Felsen, sofern man sie von den Wanderwegen aus sieht, sagen wir mal Querfeldein, weiter weg dazu, man sieht sie und der normale Mensch denkt sich: Schaut schön aus, diese mit Moos bewachsen Felsen. Man registriert es mit seinen Sinnen, schaut vielleicht auch mal bewußt hin und staunt evtl. auch noch aber mehr doch nicht.
Für jemanden der so etwas nicht kennt, wirkt es auf dem ersten Blick ungewohnt und abenteuerlich. Für jemanden der aber in der Region aufgewachsen ist, eben allgegenwärtig bekannt und auch nicht wirklich interessant, sodass man da unbedingt nachschauen müsste, was sich in einer Felsspalte befindet.

Rund um Kipfenberg/Eichstätt gibt es viele sog. Felsen und Spalten im Wald. Das ist dort nicht ungewöhnlich. Das wird der Täter, wie ich schon schrieb, gewusst haben. Da verirrt sich nicht einmal ein Pilzsammler hin, wie die Polizei vollkommen richtig anmerkte.

Hätte man den Oberschenkelknochen nicht gefunden, wäre man niemals auf die Felsspalte gekommen und Sonja würde da Heute noch unentdeckt liegen...


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04.03.2023 um 11:48
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Da (beim Täter) im Altmühltal, da gibt es Felsen und Felsspalten, von irgendwo her kennt er sie und da verstecke ich sie??! Für die allermeisten hier im Forum scheint das wahrscheinlich. Ich setzte zumindest meine Fragezeichen daran. Aber vielleicht denke ich auch in die falsche Richtung.
Da gibt es zwei Möglichkeiten:

Entweder seine Ortskundigkeit bezog sich eben auch auf besagte Felsspalten, wieso auch immer er sie kannte, oder er hat diese für den Mord eigens auskundschaftet, und sei es im Nachgang. Wir wissen ja nicht wann die sterblichen Überreste dort versteckt wurden.

Meinst Du das?


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Der Fall Sonja Engelbrecht

04.03.2023 um 11:49
Zitat von passivereaderpassivereader schrieb:Auch die Annahme dass der Täter nochmals da war spricht dafür, wenn der Täter SE vor 25+ Jahren dort abgelegt hat wird er nicht jedes Jahr dort gewesen sein, Risiko ist zu hoch - siehe meinen anderen Post - dh er wird erst kürzlich wider dort gewesen sein, wenn er im Leben nur 2x dort war findet er das nach 25 Jahren nicht so easy wieder
Woher weiß man eigentlich, dass er 2x dort gewesen ist? Ich war ja derjenige, der diese These mit den "Kippen" aufgestellt hatte. Also dass er dort rauchte. Viele empfinden diese ja als abwegig. Ich bleib aber trotzdem mal dabei.

Wie ich darauf komme? Ich hatte irgendwie im Kopf, dass der Kommissar im Studio sagte, dass es Fundstücke gibt, die auf den Täter hinweisen. Vielleicht hatte ich mir das deswegen so vorgestellt, weil Kippen ja oft achtlos weggeworfen werden. Andere Dinge, die er zurückgelassen haben könnte, fallen mir tatsächlich nicht ein.

Was ich 100% zustimme ist, dass Laub oder Zweige nachgefüllt worden sind. Ich war ja aufgrund dieser komischen Decke davon ausgegangen, dass er so ein verkappter Typ ist, der dort am Felsgrab eine Art Erinnerung an Sonja herbeiführen möchte und deswegen von Zeit zu Zeit hinging.

Logischer ist jedoch, was ihr schreibt. Er hatte Schiss, dass sie gefunden wird und kontrollierte daher von ab und zu, dass sie noch gut versteckt und abgedeckt lag. Also blanker Eigenschutz.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

04.03.2023 um 11:50
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Das glaube ich nicht. Die Tat scheint mir zu sehr geplant. Ich denke, dass er gezielt keine Prostituierte wollte und es auch um den Kick durch Töten ging.
Ob die Tat geplant war oder eher spontan durchgeführt wurde, mag ich nicht zu sagen, meiner Meinung nach könnte beides der Fall sein.

Aber ich stimme Dir absolut zu, dass der Besuch bei einer Prostituierten und eine Vergewaltigung mit anschließender Ermordung zwei absolut verschiedene Sachen sind.

Niemand vergewaltigt und tötet ein junge Frau aus sexuellem Verlangen. Die Motivlage ist eine völlig andere, als die zu einer Prostituierten zu gehen.

Jemand der zu einer Prostituierten geht, bezahlt diese für eine "Dienstleistung". Es ist für die Kunden in der Regel ein Geschäft auf Augenhöhe. Natürlich gibt es Zwangsprostituierte und die allermeisten Frauen prostituieren sich aus einer wirtschaftlichen Notlage. Das blenden die Freier aber in der Regel aus: sie bezahlen die Prostituierte und sie zwingen sie nicht zu etwas, was sie nicht will.
Es mag freier geben, sie auf erniedrigende Praktiken stehen, aber auch das wird in der Regel vorher abgesprochen, die Prostituierte muss sich damit einverstanden erklären und der Freier zahlt in der Regel einen höheren Preis dafür.

Ein Mann vergewaltigt und tötet kein junges Mädchen, weil er keine ihm zusagende Prostituierte gefunden hat und deshalb dann eben diese Tat begeht, weil er ja schließlich irgendwo seinen Triebstau loswerden muss.

Bei einer Vergewaltigung mit Ermordung geht es darum Macht auszuüben, einem Menschen zu besitzen, ihn zu etwas zu zwingen, was er nicht will. Es geht in der Regel nicht mal um die Befriedigung sexueller Bedürfnisse, aber erzwungener Sex ist eines der dominantesten, übergriffigsten und missbrauchensten Dinge, die ein Mensch mit dem Körper eines anderen Menschen anstellen kann. Er dringt gegen deren Willen IN den Körper einer Frau ein, das ist die absolute Grenzüberschreitung.
Natürlich spielen dabei auch sexuelle Erregung eine Rolle und für viele dieser Täter ist die Vorstellung und das Erleben dieser massiven Gewalt und Macht über einen anderen Menschen auch durchaus ein sexueller Stimulus.

Aber niemand begeht so eine Tat, nur um sexuellen Triebdruck abzubauen. Da wäre es viel risikoärmer eben zu einer Prostituierten zu gehen. Allein schon die Aussicht, dass auf Vergewaltigung recht hohe und auf Mord sogar lebenslange Haftstrafen stehen, wo sollte da die Relation von Risiko und Nutzen liegen, lieber jemanden zu vergewaltigen als 50 oder 100 Mark (1995) für eine Prostituierte auszugeben?

Deshalb ist es auch Quatsch zu argumentieren, Sonja habe mit ihrer hübschen Erscheinung und dem Lederoutfit einen Mann angelockt, der sich von ihr angezogen gefühlt hat und sie deshalb vergewaltigt hat. Sicher hatte dieser Täter die Tat vorher schon länger in seinen Phantasien ausgemalt und hatte dabei auch einen bestimmten Frauentypus im Kopf. Und sicher hat Sonja diesem Typus entsprochen. Aber der von einem Täter bevorzugte Frauentypus hätte auch "sehr kräftig gebaut, mittelalt und mit kurzen schwarzen Haaren" sein können, dann wäre in der Nacht, in der er sich zur Tat entschlossen hatte, wahrscheinlich eine andere Frau sein Opfer geworden oder er hätte noch weitere Nächte damit verbracht, nach einer Frau, die diesem Bild entspricht, zu suchen.

Deshalb lasst doch bitte diese Argumentation Sonja sei als hübsche und auffällig körperbetont angezogene Frau einem Mann ins Auge gefallen, der sich, weil sie ihm so gut gefallen hat, total vergessen hat!


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Der Fall Sonja Engelbrecht

04.03.2023 um 11:53
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Woher weiß man eigentlich, dass er 2x dort gewesen ist? Ich war ja derjenige, der diese These mit den "Kippen" aufgestellt hatte. Also dass er dort rauchte. Viele empfinden diese ja als abwegig. Ich bleib aber trotzdem mal dabei.
Das vermute ich auch. Möglicherweise hat man dort Kippen gefunden, die jüngeren Alters stammten und sog. Mischspuren sichern können. Ist naheliegend das es nur der Täter gewesen sein kann, sonst hätte man Sonja schon vor Jahren gefunden.

Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass Täter zum Ablageort einer Leiche zurückkehren, um so die Tat noch einmal zu durchleben.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

04.03.2023 um 11:53
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb: Für jemanden der so etwas nicht kennt, wirkt es auf dem ersten Blick ungewohnt und abenteuerlich. Für
Es gibt auch Leute, die von Felsen magisch angezogen werden, die gerne auf ihn herumkraxeln. Es gibt auch Leute, die nach Höhlen suchen und sich freuen, wenn sie eine finden und sofort alles erforschen müssen... Der Täter könnte als Jugendlicher oder Kind solche Orte erkundet haben und sich erinnert haben, als er einen Ort für die Ablage der Toten suchte.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Hätte man den Oberschenkelknochen nicht gefunden, wäre man niemals auf die Felsspalte gekommen und Sonja würde da Heute noch unentdeckt liegen...
Wäre ich die Polizei gewesen, hätte ich nur die Familie vom Fund der Toten in Kenntnis gesetzt und der Öffentlichkeit lediglich mitgeteilt, dass ein einzelner Knochen gefunden wurde. Gleichzeitig hätte ich den Fundort der Leiche mit gut versteckten Kameras umgeben und dann abgewartet...Wenn es so ist, dass der Täter mehrfach zum Leichenversteck zurückgekehrt ist, mutmaßlich um zu überprüfen, ob alles noch am Ort ist, hätte ihn doch diese Pressemeldung von dem einzelnen Knochenfund alarmieren müssen und er wäre möglicherweise dort hingegangen, um zu schauen, ob der Rest auch schon gefunden wurde. Kann sein, dass der Fund zu spät kam und der Täter zwischenzeitlich verstorben ist. Es ist immerhin bald 28 Jahre her.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

04.03.2023 um 11:55
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Ich hatte irgendwie im Kopf, dass der Kommissar im Studio sagte, dass es Fundstücke gibt, die auf den Täter hinweisen.
Waren damit nicht einfach nur Decke und Säcke gemeint oder hat er das im Bezug zum zweimaligen Zurückkehren gesagt?


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Der Fall Sonja Engelbrecht

04.03.2023 um 11:59
Ich bin als Kind und Jugendlicher in der Vulkaneifel aufgewachsen. Dort waren wir oft mit Freunden auch in Wäldern und Höhlen unterwegs und sind rumgeströmert, auch weit abseits der Wege. Das war spannend. Aber das ist lange her. Recht lange. Ich weiß nur so ungefähr wo das war. Als wirklich ortskundig diesbezüglich würde ich mich daher nach all den Jahrzehnten nicht wirklich bezeichnen. Ich weiß jetzt nur so ungefähr, wo das war und habe in meiner Phantasie etwas überhöht lebhafte Bilder in meinem Kopf, aber keine ganz, ganz konkreten Dinge.


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04.03.2023 um 12:00
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Das vermute ich auch. Möglicherweise hat man dort Kippen gefunden, die jüngeren Alters stammten und sog. Mischspuren sichern können. Ist naheliegend das es nur der Täter gewesen sein kann, sonst hätte man Sonja schon vor Jahren gefunden.
Warum hätte sie gefunden werden müssen, wenn in den Jahren mal irgendwann ein rauchender Spaziergänger vorbeigekommen wäre? Da hat doch die ganzen Jahre nichts mehr gerochen und von außen wären Sonjas Überreste vermutlich gar nicht zu sehen gewesen.

Zudem betone ich nochmal, dass es natürlich nicht unmöglich ist, aber einfach dumm, wenn ein Täter zurückkommt und seine Kippenstummel hinterlässt. Was für ein Risiko und wie sinnfrei noch dazu. Ich bin überzeugt, dass er zurückkam, um sicherzustellen, dass von außen nichts zu sehen ist.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass Täter zum Ablageort einer Leiche zurückkehren, um so die Tat noch einmal zu durchleben.
Ja, wenn sie kranke Fantasien haben und "Psychopathen" (sehr verallgemeinert, ist mir bewusst) sind, ja vielleicht. Ich denke aber nicht, dass es sich hier um so jemanden handelt.


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04.03.2023 um 12:01
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Es gibt auch Leute, die von Felsen magisch angezogen werden, die gerne auf ihn herumkraxeln. Es gibt auch Leute, die nach Höhlen suchen und sich freuen, wenn sie eine finden und sofort alles erforschen müssen... Der Täter könnte als Jugendlicher oder Kind solche Orte erkundet haben und sich erinnert haben, als er einen Ort für die Ablage der Toten suchte.
Das ist auch meine starke Vermutung. Das der Täter den Ort, der doch abgelegen im Wald liegt als Kind oder Jugendlicher erforscht hat.
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Wenn es so ist, dass der Täter mehrfach zum Leichenversteck zurückgekehrt ist, mutmaßlich um zu überprüfen, ob alles noch am Ort ist, hätte ihn doch diese Pressemeldung von dem einzelnen Knochenfund alarmieren müssen und er wäre möglicherweise dort hingegangen, um zu schauen, ob der Rest auch schon gefunden wurde. Kann sein, dass der Fund zu spät kam und der Täter zwischenzeitlich verstorben ist. Es ist immerhin bald 28 Jahre her.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Täter jedes Jahr den Ort aufsuchte und als eine Art "Pilgerstätte" betrachtete. Das er den Ort noch einmal aufsuchte, dafür gibt es laut Kripo Hinweise. Wie oft, weiß man nicht. Ob er noch lebt wissen wir leider auch nicht. Vielleicht hat er auch nichts davon mitbekommen als der Knochen gefunden worden ist? Lebt im Ausland, ist verstorben? Das Risiko wäre vielleicht auch hoch gewesen gesehen zu werden? Die Gründe dafür sind vielschichtig.


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04.03.2023 um 12:02
@Rotkäppchen
Sie sind vom Vollmond in die Schellingstraße, da dort ein Bekannter, den sie im Vollmond traf "Sturmfrei" hatte. Sonja wollte eigendlich nicht mehr, da sie müde war, wurde aber überredet.
Von der Wohnung des Bekannten machten sie sich dann auf, zum Stiglmeierplatz, wo der Bekannte in die Tram stieg. Wird im alten und neuem XY Fall so gezeigt.
Im alten xy Fall wird noch gezeigt, das Sie austreten geht und sich beobachtet fühlt.

http://sonja-engelbrecht.de/tag/schellingstrasse


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04.03.2023 um 12:03
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Deshalb lasst doch bitte diese Argumentation Sonja sei als hübsche und auffällig körperbetont angezogene Frau einem Mann ins Auge gefallen, der sich, weil sie ihm so gut gefallen hat, total vergessen hat!
@cododerdritte

Danke! Danke! Dein ganzer Beitrag.
Ich schätze deine durchdachten Beiträge sehr und hoffe, dass sie gelesen und verstanden werden.
Ich habe das Gefühl, dass in einigen Köpfen noch immer 80er/90er Jahre Klischees vorhanden sind.
Die Junge Frau wurde vergewaltigt und ermordet. Möglicherweise wurde sie aus Wut darüber ermordet, dass die Vergewaltigung nicht wie gewünscht stattfinden konnte.
Die junge Frau wurde umbgebracht und Vorstellungen von "sie wurde gesalbt" - oder der Täter war verliebt etc. sind vollkommen stumpf.
Es gibt keinen Grund, den Täter zu verniedlichen oder über Sonjas Kleidung zu spekulieren.
Wenn sie in einem grauen Poncho unterwegs gewesen wäre, hätte er sie wahrscheinlich auch angesprochen.
Man muss sich klar machen, dass sie sehr gelitten hat. Dass ihre Leiche wie Müll verbracht wurde und, dass ihre Familie an der Sorge, der jahrzehntelangen Ungewissheit und an den menschlichen Parasiten, sie sie ausgesaugt haben, zugrunde gegangen ist.


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04.03.2023 um 12:05
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Warum hätte sie gefunden werden müssen, wenn in den Jahren mal irgendwann ein rauchender Spaziergänger vorbeigekommen wäre? Da hat doch die ganzen Jahre nichts mehr gerochen und von außen wären Sonjas Überreste vermutlich gar nicht zu sehen gewesen.
Der Vorsprung ist nicht in der Nähe eines Weges. Also schon weiter abgelegen. Ich glaube nicht, dass sie da jemand verirrt um eine Kippe zu rauchen, der mit der Tat nichts zu tun gehabt haben dürfte. Da schaut man dann wenn auch mal in des Inneren. Allein schon aus Neugier. Und es ist ja keine Höhle gewesen, die weit in den Felsen reingeht. Also tief versteckt waren Sonjas Überreste ja nun nicht.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

04.03.2023 um 12:07
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:Mein Verdacht geht wenn in Richtung Abbau der Messe. Oder Aufbau einer neuen. Die Bilder der Bauma zeigen, dass es schon 1995 eine aufwendige Veranstaltung war.
Das sind Mitarbeiter von auf Messebau spezialisierten Firmen, die in der Regel jede Woche mehrere Tage damit verbringen, Messestände irgendwo auf- oder abzubauen. Für die ist das Routine, dass sie auf Montage sind - heute hier, morgen dort.
Für die gilt eben nicht das von @aliM. genannte Argument über die Aussteller, die meist nur ein oder zwei Fachmessen pro Jahr betreuen, und deshalb ausnutzen wollen, mal in einer fremden Stadt zu sein und "mal für ein paar Tage den Ehering ablegen zu können" - sprich es mal so richtig mit One-Night-Stands und/oder im Puff krachen zu lassen...

Aber davon abgesehen bin ich eh sicher, dass sexuelles Verlangen nicht das Motiv für diese Tat waren!


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04.03.2023 um 12:20
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wenn auf der Decke Karos oder Weihnachtsmänner gewesen wären, hätte er die genommen.
Und ich bin mir sicher, einigen hier wäre es gelungen, auch in die Karos oder die Weihnachtmännern einen deutlichen Zusammenhang zu Tat hineinzuinterpretieren....

Ich finde das Motiv zynisch, wenn ich denke, dass die Leiche eines jungen Mädchens, dass vergewaltigt und ermordet wurde, in diese Decke eingepackt und abgelegt wurde. Aber ich glaube auch nicht, dass der Täter diese Decke wegen ihres Motivs bewusst ausgewählt hat, z.B. im Sinne eines Rituals. Sie war für ihn verfügbar, deshalb hat er halt die genommen.

Aber ich denke schon, dass man aus dem Motiv und der Qualität der Decke Rückschlüsse auf ihren ursprünglichen Besitzer ziehen kann. Auch ich kann mir nicht vorstellen, dass ein junger oder mittelalter Mann so eine Decke in seiner Wohnung hätte, nicht mal als abgelegte Decke seiner Schwester, Mutter, Oma, die ihm die beim Auszug in die erste eigene Bude mitgegeben haben, weil sie sie selbst nicht mehr brauchen.
Meiner Meinung nach hat die Decke also eigentlich jemand anderem gehört, z.B. seiner Schwester oder Freundin (eher einer jungen Frau), der er sie vielleicht heimlich entwendet hat, weil er eben dringend eine Decke zum verpacken der Leiche brauchte, und die sich vielleicht heute daran erinnern könnten, dass damals plötzlich diese Decke weg war. Oder er hat sie, wie hier schon überlegt wurde, aus der Altkleidersammlung, was die Chancen über sie den Weg zum Täter zu finden, leider deutlich reduzieren würde.


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