cododerdritte schrieb:Ich meinte eben, dass der Tierfraß vielleicht in den ersten 1 - 3 Monaten eine Rolle gespielt haben mag, danach dürfte das Fleisch ziemlich weggewesen oder eben - je nach Feuchtigkeit, Temperatur und Luftbewegung in der Spalte - mumifiziert gewesen sein. Und wenn es nur noch Knochen sind, sind sie eben nicht mehr so interessant für Aasfresser. Die buddeln solche Knochen vielleicht noch aus, weil sie halt immer noch riechen, aber sie verschleppen sie nicht, weil sie nahrungstechnisch uninteressant für sie sind.
@cododerdritteIch weiss jetzt nicht, worauf du hinaus willst.
Oder ich hab deine Frage überlesen.
Ein Teil des Skeletts wurde in jedem Fall verschleppt. Trotzdem wurde noch genug in dieser Spalte gefunden,
um zu analysieren, dass es sich um die Leiche von S.E. handelt.
Ich bin oft in unserem Wald Unterwegs und kann immer wieder beobachten, was in der Natur mit Tierkadavern passiert.
Es soll zwar nicht sein, aber passiert hier immer wieder, dass verendetes Damwild liegen bleibt.
Da trifft dann zu, was du gesagt hast: Knochen werden ein paar Meter weit verschleppt.
Aber es ist nicht so, dass sich ein Aasfresser "um alles kümmert und alles beseitigen".
Ich denke, der Täter hat gehofft, dass die Leiche nie gefunden wird.
Wenn er die Leiche für immer hätte verschwinden lassen wollen, hätte er sie nicht so abgelegt.
Ich vermute, dass die Tötung ursprünglich nicht geplant war.
Ich denke, er hat Sonja Engelbrecht nach der Vergewaltigung getötet und im Kofferraum seines Autos transportiert.
Dann hat er überlegt, was er jetzt tun kann. Wie er möglichst unbeschadet raus kommt.
"Verbergen". Irgendwo ablegen, wo sie nicht gefunden wird. Und da kam ihm dann diese Gegend in den Sinn, die er gekannt haben wird.
Vielleicht hat er ihre Leiche am nächsten Tag dort eingebracht.
Er hat ja schon einen größeren Aufwand betrieben, als sonst bei solchen Fällen zu lesen ist. Er hätte ihre Leiche ja auch dürftig mit Laub und Ästen bedecken können.
Dass er ihre Sachen aufgehoben hat, könnte ich mir auch vorstellen.
Zumindest für eine Weile. - Kommt vielleicht darauf an, wie rational er handelt. - Oder wie sicher er sich fühlt.
Vielleicht führt er ein unauffälliges, braves Familienleben (nach aussen) und fühlt sich sicher in seiner Tarnung.
Dann muss es nicht so sein, dass er wieder tötet.