Exciter schrieb:vermute,der Täter hat Jutta sofort ausgeschalten,was auch immer ich mir darunter nicht vorstellen möchte...
Ein Angriff,wohl schnell von hinten kommend ausgeführt.
Bei nur etwas mehr Zeit hätte das Opfer deutlich mehr auf sich aufmerksam machen können.
Und wenn die Variante greifen würde,das Jutta den Täter eventuell kannte und deshalb erstmal nichts vermutete,auch dann muß die Überwältigung verdammt schnell passiert sein.Der Täter mußte ja befürchten das auf diesem Wege ständig Menschen kommen können.
Das sehe ich nicht so. Zum einen ergibt es für mich weniger Sinn, das Opfer "auszuschalten", da das Maximum der Befriedigung doch wohl in der Dominanz der anderen Person bei der Vergewaltigung liegt. Da mag es Ausnahmen von geben, aber in der Regel will kein Täter sich an einer bewusstlosen oder gar toten Frau vergehen. Ein ohnmächtiges Opfer erscheint mir daher nicht das logische Ziel zu sein. Das bedeutet nicht, dass das nicht passiert ist, aber ich bezweifle, dass das allgemein als Ziel gelten sollte.
Zum anderen sind die Reaktionen auf einen Angriff wohl divers. Während die eine sich wehrt, wird die andere stumm mitgehen, um so die Gefahr für Leib und Leben zu reduzieren. Ich will nicht bewerten, was eine sinnvolle Reaktion in dieser Situation ist, zumal das eher Reaktionen im Stammhirn sind, die wir Menschen nicht gut kontrollieren können. Aber ohne einen Menschen zu kennen, sind die Reaktionen für den Täter schwer abschätzbar, zumal sie sicher auch einer "Tagesform" unterliegen. So wie JH uns in der neuen Verfilmung profitiert wurde (selbstbewusst, spielerisch, keine Angst vor Jungs), sollte uns vielleicht sagen, dass sie sich gewehrt hat. Dies würde auch den männlichen Schrei erklären, den die Nachbarn gehört haben wollen. Deshalb glaube ich ja insgesamt, dass aus der Situation heraus der Täter eskalierte. Ob er das seitdem nochmal tat/getan hätte, liegt im Dunklen. Einen Automatismus sehe ich darin jedoch nicht.
@Raissa Du glaubst, dass die Polizei nicht immer alles versucht, DNA an allen möglichen Objekten zu finden? Ich sag es mal so: In Deiner Welt möchte ich nicht leben, in der den Ermittlungsbehörden grobe Fahrlässigkeit unterstellt wird.
Zum anderen Punkt: Sicherlich hatte er (wie wir alle) auch andere Gelegenheiten. Allerdings wurde er mehrfach erwischt bzw. identifiziert. Ich würde ihm also keine ausgeprägten Fähigkeiten unterstellen, seine Taten zu verbergen. Sicherlich könnte es das eine oder andere Mal gelungen sein - oder schlicht aufgrund beschränkter technischer Möglichkeiten wie im Fall JH nicht dazu gekommen sein -, auch weil viele Vergewaltigungen nicht angezeigt wurden/werden. Aber alles in allem sehe ich hier kein Superbrain am Werk.