Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

HarryKlein schrieb:Hat jemand eine Idee, weshalb der Täter den alten Mann nicht gleichfalls getötet hat ? Hielt er ihn für ungefährlich ?

Ich habe gerade xy in der Mediathek nochmal angeschaut. Dabei lag der Stock ganz normal neben dem alten Herrn. Nichts von wegen oben im Baum, weiß nicht wo der Schwachsinn herkam. Ich gehe also wie gesagt davon aus dass der Täter den alten Mann noch nicht mal registriert hat.

kobra1411 schrieb:Nichts von wegen oben im Baum, weiß nicht wo der Schwachsinn herkam.

Das kommt ursprünglich hierher:

Lindenfels81 schrieb am 20.06.2016:Zudem hatte er eine Wunde am Kopf und sein Gehstock hing in einem Baum. Er war dehydirert....Wurde er evtl von dem oder den Tätern niedergeschlagen???

Beitrag von Lindenfels81 (Seite 104)

Es handelt sich dabei (natürlich nur) um Dorftratsch, wie der User auf Nachfrage erklärte:

Subway schrieb am 20.06.2016:Woher hast du diese ganzen Informationen von den Zeugen? In dem Film wird darüber ja nichts berichtet.

Lindenfels81 schrieb am 20.06.2016:Natürlich ist es so, dass es Dinge gibt, die man sich in Lindenfels erzählt.

Dem ist also in der Tat keine Bedeutung beizumessen.

frauZimt schrieb:Dazu eine ganz andere Frage: Ist dieses ALDI-Badetuch jemals der Öffentlichkeit gezeigt worden?
Ich kann mich auch nicht erinnern, dass mir bisher ein Aufruf für die Sporttasche begegnet ist. Aber das hab
ich wahrscheinlich übersehen.

LackyLuke77 schrieb:Das Badetuch wurde in der letzten XY-Sendung gezeigt. Die Kommissarin spricht von einem "auffälligen Holland-Motiv".

Hier auch nochmal Tasche und Badetuch für die Galerie:

Bis heute sind Jutta Hoffmanns Tasche und Handtuch verschwunden.
Quelle: LKA Wiesbaden

https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xy588-fall1-mord-an-maedchen-100.html (Archiv-Version vom 23.03.2023)

Mir ist aber auch nicht erinnerlich, dass diese Gegenstände vorher schon einmal gezeigt wurden.

Ich kann mir schon vorstellen, das sich die Sicht auf die Verwirrtheit älterer Menschen verändert hat und daher die Aussagen des gefundenen Herrn neu bewertet wurden. Damals galten alte Menschen per se als Geistig beschränkt. Verwirrtheit aufgrund von Dehydrierung ist jedoch in der Regel regenerierest und zwar recht schnell, vor allem wenn sie ihn an einen Tropf gehängt haben im Krankenhaus. Und das ist sehr wahrscheinlich. Dass der Mann also 2-3 Tage später wieder fit war, ist denkbar. Allerdings konnte wohl nicht ausgeschlossen werden, dass er die Nachrichten über Jutta mitbekommen hat, so dass gesagt wurde, er denke sich das wohl alles aus.

sooma schrieb:Mir ist aber auch nicht erinnerlich, dass diese Gegenstände vorher schon einmal gezeigt wurden.

Woher wissen die denn, dass er die Gegenstände nicht mitgenommen hat?
Eigentlich können sie soetwas unmöglich wissen.

Es sei denn sie haben dafür Beweise!

Wir sehen glaube ich den Wald voller Bäume nicht

Es ist nur schade dass man ihn heute unter Berücksichtigung der neuen Gesichtspunkte nicht noch einmal befragen kann- wäre mit Sicherheit nicht uninteressant...

Nabelschnur schrieb:Wir sehen glaube ich den Wald voller Bäume nicht

Was bedeutet das genau?

Nabelschnur schrieb:Woher wissen die denn, dass er die Gegenstände nicht mitgenommen hat?
Eigentlich können sie soetwas unmöglich wissen.

Im von mir verlinkten Artikel lese ich nicht heraus, dass die EB das wissen. Es wird gefragt:

Wo sind die bis heute verschwundenen Gegenstände des Opfers aufgefallen? Es handelt sich um eine Sporttasche der Marke Adidas, darin unter anderem ein auffälliges Handtuch mit Holland-Motiv, das damals über die Firma „Aldi“ vertrieben wurde.

Kann man nicht automatisch davon ausgehen dass nach dem Verbleib von Gegenständen automatisch gefragt ist sobald diese gezeigt werden ohne dass dies explizit ausgesprochen wird? Vielleicht interpretieren wir hier einfach zu viel

kobra1411 schrieb:Vielleicht interpretieren wir hier einfach zu viel

"Wir"? Wer interpretiert grad was und wo?

Es wurden doch die Gegenstände bei XY gezeigt und nach deren Verbleib gefragt. Was gibt es da zu "interpretieren"?

sooma schrieb:Mir ist aber auch nicht erinnerlich, dass diese Gegenstände vorher schon einmal gezeigt wurden.

Die Tasche wurde früher schon (mit Bikini, Sonnenöl und Schlüsselbund) gezeigt, das Badetuch nicht:


https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest

Was ganz anderes : Gibt es eigentlich irgendwo den Film von 1987? Ich bin mir sicher ihn auf Youtube schon ein paar mal gesehen zu haben aber jetzt finde ich ihn nicht mehr.

Palio schrieb:Die Tasche wurde früher schon (mit Bikini, Sonnenöl und Schlüsselbund) gezeigt, das Badetuch nicht:

Danke

Es ist erstaunlich, dass das Mädchen im Beitrag ganz genau den gleichen Bikini trägt.
Die Ermittler haben wirklich gute Arbeit geleistet. Da sind verdammt gute Profis am Werk.

Wenn die Ermittlungsbehörden eine Vermutung haben, wer der Täter ist, könnten sie auch wissen, wie oder mit wem er unterwegs war. Die Adidas-Tasche wäre unter Umständen zu groß/zu auffällig gewesen und niemand hat sie in seinem Umfeld damals gesehen. Also müsste er sie entsorgt oder weiter gegeben haben.

@Palio

Palio schrieb:Die Tasche wurde früher schon (mit Bikini, Sonnenöl und Schlüsselbund) gezeigt, das Badetuch nicht:

Ah, vielen lieben Dank! Da stand ich auch auf dem Schlauch. Die damalige Sendung ist aus Juli 1987, die hab ich damals annahmsweise gar nicht gesehen.

Palio schrieb:Wenn es so war, wie ich vermute, nämlich dass es eine Zeugenaussage aus einem weiteren Vergewaltigungsfall gibt, dann konnten die Männer durch übereinstimmende Täter-DNA in beiden Sexualdelikten in Zusammenhang mit der Täterberschreibung des anderen Opfers ausgeschlossen werden.
Palio schrieb:
1. Die erstaunlich konkrete Täterberschreibung klingt ein bisschen so, als konnte man dem Täter nachträglich eine weitere Vergewaltigung zuordnen und das andere weibliche Opfer habe ihn beschreiben können. Sie konnte seine Rechtshändigkeit erkennen und Dinge beschreiben, die eine Persönlichkeitsstörung nahelegen.
Ein allgemein gehaltener Hinweis auf weitere Straftaten dieses Täters wird ja auch gegeben:
Wir gehen davon aus, dass dies nicht seine erste Sexualstraftat war

Wenn dem so war, wie unter Punkt 1 beschrieben, könnte da auch der Name "Peter" herrühren. Möglicherweise hat er sich noch bei dieser oder einer weiteren Tat als vermeintlicher "Peter" vorgestellt. Ein derart häufig vorkommender Name, dass er glaubwürdig erscheint und gleichzeitig nicht auf wenige Personen eingrenzbar ist und sogar der echte Name sein könnte.