SpiderWeb schrieb am 01.09.2022:Und das Instrument wird auch noch vor Ort geschnitzt, und die Spinne Thekla aus der Biene Maja geigt dann auch noch gleich was vor.
Meister Eder und sein Pumuckl waren die Täter? Der Schreinermeister und sein kleiner Kobold.
Ach, bitte, über ein bisschen Ernsthaftigkeit und weniger abartiger Häme von den Mitforisten würde ich mich schon freuen. Bei der Geigentheorie verstehe ich nicht, wie der Bogen zwischen diesen Aufenthaltsorten geschlagen werden soll, wenn es keine triftigen Gründe hat. Die Geige, so sie denn wertvoll gewesen sein soll, hätte ebenso bei einem Ausflug aus dem Camper entwendet werden können. Ganz sauber - ohne Mord, ohne wilde Taxifahrt durch halb Bayern.
Um mal auf das Phantombild des Taxigastes zurückzukommen. Der Typ hat eine schiefe Nase, würde mir sagen die Nase könnte mal gebrochen gewesen sein. Faustkampf, Unfall. Wäre interessant zu wissen, ob die Polizei in dieser Richtung geschaut hat. Zumindest um den eigentlichen Tatort + paar KM (bzw. um die tatrelevanten Orte) herum, ob jemand bei einem Arzt mit eben so einer Verletzung in den letzten 35 Jahren vor dem Mord behandelt wurde?
Eine gebrochene Nase kommt jetzt nicht so häufig vor, würde ich annehmen.
Immerhin könnte, sofern er sich ärztlich behandeln ließ, eine mögliche Spur zum Taxigast sein.
Über den Widerspruch der Kehlenschnitte bzw. Stiche in den Hals (Nacken) bin ich auch gestoßen. Wenn es tatsächlich Stiche waren, dann würde ich eher vermuten, dass der Täter aus Wut über die Schreie der Frau so handelte.
Mark Benecke hat zum Thema Kehlenschnitt noch einen interessanten Verweis:
Eine mit dem offenbar eben doch vermuteten Schmerz zusammenhängende, eigentümliche rechtliche Lösung wurde in Österreich gefunden, wo Tiere sofort nach dem Schächtungs-Halsschnitt “betäubt” — das heißt erschossen oder mit tödlichem Stromstoß versetzt — werden müssen. Anders als in Horrorfilmen fast immer zu sehen, spritzt das Blut bei tiefen Halsschnitten mit gut geschärften Geräten wenig, sondern fließt in großem Schwall heraus. Drehen Täter die Schnittseite des Halses dabei nach unten, dann fließt das Blut vor allem auf den Boden, gelangt aber kaum an Wände und Bekleidung.
Quelle:
https://wiki2.benecke.com/index.php?title=KehlenschnittHat der Täter erst geschnitten, dann geschossen? Falls der Taxigast auch gleichzeitig der Täter ist, war seine Bekleidung offensichtlich nicht voller Blut. Das er H.L.s Bekleidung trug, halte ich zwar nicht für ausgeschlossen, aber dass sie ihm auch ausgerechnet gut passte, halte ich für fraglich.
Blutbeschmiert zurück nach Hause fahren in den zwei Stunden zwischen Mord und Wohnmobilverbringung, halte ich für ausgeschlossen.
Kennt sich der Täter in diesem Metier aus wäre doch an Landwirt, Metzger, Jäger zu denken.