Leonin schrieb:Festgestellt werden konnte er zwar nicht, aber mit mehreren leichtfertigen Aktionen hat er zumindest einiges dafür getan.
Er muss m.E. mehr Glück als Verstand gehabt haben.
Da teile ich die Meinung überhaupt nicht. Aber gut, das kommt halt darauf an was man den berichteten glaubt.
Nochmal:
https://www.focus.de/politik/sicherheitsreport/deutschlands-top-profiler-an-diesem-kaltbluetigen-mord-verzweifelt-selbst-er_id_10954831.htmlIn dem Artikel äussert sich Profiler Horn klar und deutlich, dass es für die Tat kein Zeugen gibt. Weiter wird auch nur von gehörten Schüssen berichtet.
Dass die Wegfahrt aus dem Hölzl erst nach zwei Stunden nach den gehörten Schüssen erfolgte deutet für mich daraufhin, dass sich der Täter in Tatortnähe aufgehalten hat. Eben um diese zu beobachten. Bzw. abzuwarten was passieren wird. Wäre da Polizei eingetroffen, wäre der Täter spurlos verschwunden wie er gekommen ist.
Ich glaube auch nicht, dass da der Täter eigene Spuren zurück gelassen hat. Genau wie es diese auch in Altenfurt nicht gibt.
Für die Täterschaft war der Sicherheitsbereich keine fremde Sache. Die Tat scheint strukturiert zu sein. Und weist professionelle Züge auf. Die Tatwaffe war vor dem Doppelmord polizeidienstlich nicht registriert. Weiter wurde die Waffe NIE mehr für ein Verbrechen benutzt. Das gefundene DNA spurenmaterial (laut holländischem Bericht) erlaubt kein vollständig Auflösung der DNA. Und offensichtlich auch weitere forensische Spuren nicht. (Fingerabdrücke) Der/die Täter sind NIE mehr auffällig geworden.
(
https://www.tubantia.nl/hof-van-twente/dna-sporen-in-moordzaak-deldens-echtpaar-mogelijk-alsnog-bruikbaar~a7cf72a3/)
Leonin schrieb:Fahrlässig war sein Verhalten also in meinen Augen definitiv und bis Nürnberg hätte er nicht fahren müssen, um die notwendige Zeit für eine Flucht zu gewinnen. Er ging m.E. davon aus, dass man den Tatort niemals finden würde und wurde von dessen Entdeckung überrascht.
Von Fahrlässigkeit würde ich nicht sprechen wollen. Sonst wäre der Falle gelöst. Nur immer alles mit Glück und Zufall zu erklären, geht gar nicht.
Richtig. Bis Altenfurt hätte die Fahrt um Zeit zu gewinnen für die Flucht nicht benötigt. Ein Risikofaktor; wenn auch sehr gering kann da schon vorgelegen haben. Genau das aber deutet daraufhin, dass der Camper nach Altenfurt gefahren werden musste.
Wie wichtig es den/dem Täter war das Hölzl zu entdecken; da lässt sich meiner Auffassung nur spekulieren. Ich tentier dazu, dass das der Täterschaft egal war. Für mich hat der Fall nicht nur zwei Tatort, er hat für mich auch zwei Bilder.