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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.01.2023 um 13:33
Zitat von leberkashawaiileberkashawaii schrieb am 18.04.2012:Nach Sichtung aller Fakten weist vieles darauf hin, dass die Langendonks einem Raubüberfall zum Opfer fielen. Dafür spricht, dass im Wohnmobil kein Pfennig Geld und kein einziges Schmuckstück gefunden wurde. Der Täter war offenbar nur auf schnelles Geld aus. Denn die Geige rührte er nicht an. Verkohlte Teile des Instruments wurden im Wohnwagen gefunden.
die Geige hat den Täter nicht interessiert, Geld und Schmuck hat er mitgehen lassen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.01.2023 um 13:40
Zitat von KrimiFan72KrimiFan72 schrieb:die Geige hat den Täter nicht interessiert, Geld und Schmuck hat er mitgehen lassen.
Ich hatte die Geigenthese auch mal in Erwägung gezogen, halte diese inzwischen aber für ein überbewertetes Konstrukt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.01.2023 um 15:45
Zitat von KrimiFan72KrimiFan72 schrieb:die Geige hat den Täter nicht interessiert, Geld und Schmuck hat er mitgehen lassen.
Dann hätte es gereicht, die Ls vom Wald aus zu erschießen, schnell Schmuck und Geld zusammenzuraffen und die Tatort möglichst schnell zu verlassen. Welche Erklärung hast du für das stundenlange Nachtatverhalten?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.01.2023 um 16:49
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Welche Erklärung hast du für das stundenlange Nachtatverhalten?
Es ist surreal, einige Handlungen wie das Verbringen lassen sich noch rational als Spurenvertuschung erklären aber warum er die beiden so bestialisch und perfide massakriert ? Das ist schwer zu erklären. Hass ? Mordlust ? Es ist eigentlich nicht zu erklären.
Aber er handelt ja immer wieder rational und dann wieder vollkommen dilletantisch. Da fährt er den Camper weit weg nach Nürnberg und zündet ihn an um die Spuren zu verwischen was ja durchaus logisch geplant scheint und dann stapft er wie eine Witzfigur in Anzug und Krawatte durch die Gegend (was so auffällig ist) und anstatt lieber ein paar Stunden zu warten bis der nächste Zug kommt setzt er sich wie ein Dilletant in ein Taxi und lässt sich hunderte Kilometer mit einem Taxi befördern um dann mitten auf einer Land-/Bundesstraße auszusteigen. Da muss doch jedem klar sein das sich jeder Taxifahrer der Erde an so etwas erinnern wird.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.01.2023 um 16:59
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Welche Erklärung hast du für das stundenlange Nachtatverhalten?
Ich antworte darauf auch mal.

Das stundenlange Nachtatverhalten kann auch hier mannigfaltige Gründe haben.
Dies bezieht sich jetzt erst mal auf die Zeit von 18 - 20 Uhr.

  • Man kann den Tatort verlassen haben um jemand einzuweihen.
  • Man kann den Tatort verlassen haben, und hat später erst festgestellt das das WoMo da nicht stehen bleiben kann.
  • Es gab im Vorfeld schon reichhaltige Spuren die man beseitigt hat, und einen entsprechenden Zeitaufwand erfordert haben.
  • Es gab mehrere Täter wovon man diese an den Ursprungsort zurück fuhr, und anschließend allein zurück gekommnen ist.
  • Man hat abgewartet was passiert, hat sich entfernt und ist anschließend umgezogen zurück gekommen.
  • Man hat sich an einem andern Ort ein Alibi gebastelt und Geschichten erzählt.


Oder einfach mehreres davon.

Ab 20 Uhr

Die fahrt nach Nürnberg hat Zeit für die Tage danach geschaffen und diente der Spurenbeseitigung.
Man konnte weder am Tag der Tat, noch die Tage danach große polizeiliche Untersuchungen rund um Traunstein etc. gebrauchen.
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Dann hätte es gereicht, die Ls vom Wald aus zu erschießen, schnell Schmuck und Geld zusammenzuraffen und die Tatort möglichst schnell zu verlassen.
Neben einer Geigenthese und Raub bleibt auch noch die Willkür. Ich will das mal umfassend so nennen. In Willkür lässt sich viel reinpacken.

Nebenbei sei mal erwähnt das Langendonks keine Wachsfiguren waren die man in Campingstühlen platziert hat. Sie können auch spazieren gegangen sein und die Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. Leute die längstens schon vor den Langendonks im Wäldchen verweilt haben könnten.

Des Weiteren muss man sich auch mal die Frage stellen wie das die Töchter vor langer Zeit in einer Dokumentation schon getan haben:
Was haben sie falsch gemacht ? Was hat dazu geführt, das man so entzürnt über sie war und ihr leben beendet hat ?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.01.2023 um 16:59
Zitat von KrimiFan72KrimiFan72 schrieb:Es ist surreal, einige Handlungen wie das Verbringen lassen sich noch rational als Spurenvertuschung erklären aber warum er die beiden so bestialisch und perfide massakriert ? Das ist schwer zu erklären. Hass ? Mordlust ? Es ist eigentlich nicht zu erklären.
Aber er handelt ja immer wieder rational und dann wieder vollkommen dilletantisch. Da fährt er den Camper weit weg nach Nürnberg und zündet ihn an um die Spuren zu verwischen was ja durchaus logisch geplant scheint und dann stapft er wie eine Witzfigur in Anzug und Krawatte durch die Gegend (was so auffällig ist) und anstatt lieber ein paar Stunden zu warten bis der nächste Zug kommt setzt er sich wie ein Dilletant in ein Taxi und lässt sich hunderte Kilometer mit einem Taxi befördern um dann mitten auf einer Land-/Bundesstraße auszusteigen. Da muss doch jedem klar sein das sich jeder Taxifahrer der Erde an so etwas erinnern wird.
Genau, und deswegen glaube ich nicht, dass es sich um einen "simplen" Raub von Geld und Schmuck handelte. Einfaches Abhaun hätte gereicht, da er vielleicht nicht mal blutbesudelt war. Geld hätte er in die Hosentasche schieben können und für den Schmuck hätte sich auch etwas Unauffälliges im WoMo finden lassen.

Da steckt etwas persönliches dahiner, meiner Meinung nach, irgendeine Vorgeschichte.


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01.01.2023 um 17:01
Zitat von KrimiFan72KrimiFan72 schrieb:Die Langendonks waren erfahrene Camper und denen wird bewusst gewesen sein wie teuer wild campen wird wenn man vom Förster, Polizei oder einem Pächter erwischt wird !
Zunächst muss man unterscheiden zwischen Übernachten und Wildcampen.
Beim Wildcampen werden z.B. Vordach, Grill, Campingmöbel u. ä. neben dem Camper aufgebaut.
Wenn es sich nicht um einen offiziellen Stellplatz für die Übernachtung handelt, ist dies auf öffentlichem oder privaten Grund (soweit nicht durch den Grundbesitzer erlaubt) verboten.
„Einfaches“ einmaliges Übernachten (bis ca. 10 Std.) ist dagegen gestattet (um zu schlafen und so seine Fahrtüchtigkeit wiederherzustellen). Langendonks standen wohl nicht auf privatem Grund, sondern auf einem öffentlichen Feldweg. Wobei dies 1997 auch lockerer gesehen wurde. Zudem war das ja auch kein touristischer Hotspot (z. B. Seepromenade am Chiemsee).


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.01.2023 um 17:05
Zitat von sinal14sinal14 schrieb:Beim Wildcampen werden z.B. Vordach, Grill, Campingmöbel u. ä. neben dem Camper aufgebaut.
Exakt und da reicht es schon das man in seinen Stühlen außerhalb des Campers sitzt und den Abend genießt. Exakt das ist schon Wildcampen und das ist auf einem Waldweg nicht gestattet und auch nicht durch das Recht der einmaligen Übernachtung gedeckt, denn dafür gibt es Park- und Rastplätze. Die Langendonks haben dort wild gecampt und ihnen war als erfahrenen Campern sicher bewusst das es richtig teuer wird wenn sie vom Förster oder Pächter erwischt werden.


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01.01.2023 um 17:15
Es war nicht abends oder nachts, sondern nachmittags. Zudem ist das alles theoretisch. Praktisch hätte 97 wahrscheinlich der Förster/Polizist nur gemosert („ packens ihr Stühle ein oder fahrens weiter“). Ich rede nicht wie ein Blinder von der Farbe, sondern war in diesen Jahren damals viel mit einem Campingmobil unterwegs.
Nicht zu vergessen: Z.B. Fahrer ist übermüdet oder angetrunken und wird wegescheucht und es passiert dann etwas, möchte ich nicht der anweisende Polizist/Förster gewesen sein.


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01.01.2023 um 17:26
Es kann ja sogar sein, dass Truus übel war und sie deswegen nicht zu Mittag aß.


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01.01.2023 um 17:27
Zitat von sinal14sinal14 schrieb:Es war nicht abends oder nachts, sondern nachmittags.
Es war 18.00 Uhr am frühen abend. Ich gehe davon aus das sie schon den ganzen Tag gefahren waren und nicht nachts noch weiter "durchziehen" wollten. Ich gehe davon aus das sie an dem Tag morgens so gegen 09.00 oder 10.00 Uhr mit dem Camper losgefahren sind und dementsprechend ihre 8-9 Stunden Fahrzeit hinter sich hatten. In dem Alter drückt man dann nicht mehr durch und fährt noch die Nacht durch um z-bsp. über den Brenner zu kommen. Ich gehe davon aus das sie ihre Tour für den Tag beendet hatten und einen Platz zum Übernachten gesucht haben.


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01.01.2023 um 17:28
Zitat von KrimiFan72KrimiFan72 schrieb:Ich hatte ja schon geschrieben, der Anzug ist ja noch erklärbar, aber wer um Himmels Willen hat sich schon damals noch eine "dümmliche" Krawatte angezogen.
Das konnte ich nicht mehr ergänzen bei meinem Beitrag. Der Personenkreis trug auch Krawatte zum Anzug. Das waren dann oft so Leute die sich hochgeschafft haben und dann einen auf "reicher Baulöwe" gemacht haben, weil sie eine Baufirma laufen hatten zum Beispiel.


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01.01.2023 um 17:31
Zitat von KrimiFan72KrimiFan72 schrieb:8-9 Stunden Fahrzeit
Wenn man sich den Tagesablauf betrachtet können sie keine 8-9 Stunden Fahrzeit für den 7.6.1997 hinter sich gehabt haben. Gefühlt wird man da kaum auf 2 Stunden kommen.


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01.01.2023 um 17:31
Zitat von dreizehnerdreizehner schrieb:haben und dann einen auf "reicher Baulöwe" gemacht haben
du erinnerst dich aber auch mit welchem spöttisch, mitleidigem Lächeln solches Auftreten beantwortet wurde. Das meine ich ja damit, wer sich damals so "verkleidet" in der Öffentlichkeit gezeigt hat, dem war der Spott sicher.


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01.01.2023 um 17:35
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Wenn man sich den Tagesablauf betrachtet, können sie keine 8-9 Stunden Fahrzeit für den 7.6.1997 hinter sich haben. Gefühlt wird man da kaum auf 2 Stunden kommen.
da korrigiere ich mich, in der Tat waren sie in der Gegend auf Sightseeing. Sie waren aber trotzdem schon den ganzen Tag auf den Beinen, ich glaube nicht das die beiden bis mittags geschlafen haben um dann die Nacht zum Tag zu machen. Sie werden wohl eher schon seit dem frühen morgen unterwegs gewesen sein.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.01.2023 um 17:41
Zitat von KrimiFan72KrimiFan72 schrieb:da korrigiere ich mich, in der Tat waren sie in der Gegend auf Sightseeing. Sie waren aber trotzdem schon den ganzen Tag auf den Beinen, ich glaube nicht das die beiden bis mittags geschlafen haben um dann die Nacht zum Tag zu machen. Sie werden wohl eher schon seit dem frühen morgen unterwegs gewesen sein.
Ich glaube das man durchaus noch gerne zum Abendessen gefahren wäre ? Zumindest sollte man das nicht ausschließen.
Ich glaube auch nicht das man 3 Stunden im Hölzl verweilen wollte.
Die Schüsse wurden nur von den Anwohnern bezeugt, jedoch nie von den Modellflieger-Freunden.
Das bedeutet das die um 18 Uhr ggf. gar nicht mehr da waren ? Die haben nur ein WoMo und Leute gesehen.
Ob das die Langendonks waren, ist wieder eine andere Frage !

Somit ergibt sich wahrscheinlich ein Zeitfenster mit dem verlassen des Modellflieger-Platz und den gehörten Schüssen.
Leztendlich könnten Langendonks viel länger unter Bedrängnis gestanden haben als man annimmt.


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01.01.2023 um 17:48
Der zitierte Beitrag von SpiderWeb wurde gelöscht. Begründung: Doppelpost
jetzt verwirrst du mich, wir reden doch über die Stelle wo man später auch die Patronenhülsen gefunden hat oder irre ich mich ?


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01.01.2023 um 17:51
Zitat von KrimiFan72KrimiFan72 schrieb:jetzt verwirrst du mich, wir reden doch über die Stelle wo man später auch die Patronenhülsen gefunden hat oder irre ich mich ?
Ja, schon. Aber die Modellflieger-Freunde haben nur ein WoMo und Leute gesehen.
Das wird letztendlich schon das WoMo der Langendonks gewesen sein, aber ob die Leute die drum rum gingen auch die Langendonks waren, das werden die Zeugen jedoch nicht erkannt haben aufgrund der Entfernung. Das kann auch Täterklientel gewesen sein ?


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01.01.2023 um 18:09
Für mich bleibt jedenfalls die Krawatte unerklärlich. Ja ich kann mir auch vorstellen das er seine Kleidung nach der Tat wechseln musste weil sie blutig war. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen das er deshalb einen Anzug von Herrn Langendonk zum Wechseln angezogen hat aber aus welchem Grund schnallt er sich die Krawatte an ? Der (wenn auch nicht passende) Anzug geht ja noch irgendwie durch, die Zeit von Miami-Vice und knalligen Armanianzügen war zwar schon längst vorbei und wurde nur noch belächelt, aber eine Krawatte als käme er gerade vom Kirchenchor ? Noch auffälliger ging es ja gar nicht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.01.2023 um 18:14
@KrimiFan72

Eventuell waren ja Anzug und Krawatte ein Muss in seinem Beruf.Wer trägt Anzug und Krawatte im Beruf? Mir fallen da spontan Kellner bzw. Hotelmitarbeiter ein.


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