SpiderWeb schrieb:Der oder die Täter hätten die Ls jederzeit mit der Waffe ins WoMo drängen und befehligen können. Warum bitten ?
Der Täter hat nur eine begrenzte Anzahl Schüsse, wie das Magazin im Video zeigte, kann nicht gut schießen und macht es sich so einfach wie möglich. Warum Munition vergeuden, wenn es auch mit Engelszungen geht.
SpiderWeb schrieb:Offensichtlich gab es keine Einschusslöcher im WoMo, denn so treffsicher war der Täter offensichtlich nicht.
Im WoMo ist der Abstand sehr kurz. Also wird er sich sehr treffsicher im WoMo gefühlt haben. Nun weiß ich allerdings nicht, ob die Geschosse im Körper bleiben oder den Körper durchschlagen. Vielleicht sind sie dann in einem Möbelstück hängengeblieben und zu einem Klumpen Metall verschmolzen. Kann man da noch Untersuchungen dran durchführen? Ich glaube nicht. Und wenn, dann erzählt die Polizei mit Sicherheit nicht alle Details.
SpiderWeb schrieb:Spielte doch keine Rolle, Publikum gab es doch bei der Tat ohnehin schon.
Doch, es spielte eine Rolle, dass es Publikum gab. Der Täter musste eine Gratwanderung bei seiner Planung und Ausführung der Tat machen. Einerseits musste der Platz den Langendonks gefallen und einen Hauch von Geborgenheit und Gesehenwerden durch das entfernt liegende Haus, den Modellflugplatz und die nahe Straße vermitteln, andererseits musste es weit genug entfernt sein, so dass aus der Ferne nicht wirklich alles zu sehen war. Wenn jemand eine auffällige Schussposition einnimmt, ist das sehr gut erkennbar. Auch wenn dann jemand wegläuft, ist das gut zu sehen. Also verlegt er den ersten Angriff ins WoMo. Da ist er vor Blicken sicher und der Angegriffene kann nicht weglaufen. Der zweite kommt dann von allein zum WoMo, um zu sehen, was vorgefallen ist, denn er kann ja nicht von außen erkennen, was passiert ist. Der Täter muss nun aus einer größeren Distanz schießen und schießt auch mal daneben. Das kann er sich leisten, weil er mit nur einem Schuss den neben ihn stehenden Menschen im WoMo niedergestreckt hatte. Der Täter hatte seine Fähigkeiten und Unfähigkeiten richtig eingeschätzt. Und auch der Tatort war sorgfältig durchdacht, so sorgfältig, dass dieses Forum noch immer rätselt, wie der Ablauf gewesen sein könnte.
Der Täter hat auch den Einsatz der Waffen sorgfältig überlegt. Offensichtlich ist er sehr geübt mit dem Messer. Aber ein Messer eignet sich nicht für den Erstangriff, wenn man es mit 2 Personen zu tun hat. Der Angriff musste schnell erfolgen und erst mal für großen Schaden sorgen, so dass der Täter dann mit weniger Aufwand seine Schnitte durchführen konnte. Ich gehe davon aus, dass der Täter nicht zum ersten Mal mit dem Messer gemordet hatte. Dieser Täter ist hochgefährlich. Wenn ich so das Phantombild anschaue, dann ahne ich nicht, dass er nur Übles aus seinem Herzen gebiert. Manchen Menschen sieht man an, dass sie durchgeknallt sind. Aber dieser Täter zeigt nach außen ein ruhiges Gesicht. Man stelle sich vor, wie er lächelt und lacht. Die Langendonks ahnten so lange nichts Böses bis sie die Tokarew sahen.
Der Täter hatte die Langendonks zum Platz geführt, ist dann aber weitergefahren, um sein Auto verborgen abzustellen. Vielleicht hat er gesagt zu den Langendonks: "Ich klär euren Kurzaufenthalt kurz mit dem Besitzer der Wiese und komme gleich zurück. Genießt schon mal die Zeit!" Sie warteten also auf den Täter, der diese Strecke zurücklaufen musste und dann durch den Wald kam.
S.Müller schrieb am 17.07.2022:Anbei die Bilder in Zusammenfassung:
Viele Dank für die Mühe. Ohne diese Bilder wäre ich nicht zu meiner Einschätzung der Lage gekommen.
DonnieBrasco1 schrieb:Aber es können zwei, drei oder vier gewesen sein.
So sehe ich es auch. Da ist noch viel Luft zum Spekulieren.