Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

@Momomo

Und wenn das alles nicht so ist wie du und @Jomiko schreibt. Was dann? Ich denk wer dieses Marquartstein als sichere Gegebenheit sieht, ist einfach der These befangen; sonst passt ja Siegsdorf und gleich ab ins Hölzl nicht mehr. Ich bin das nicht. Und bleib auch dabei, dass dieses Verhalten der Ls ungewöhnlich gerade zu skurril ist. Nur schon deswegen weil die Ls sich letztlich an einem bizarren Ort genannt Hölzl sich aufhalten.

SpiderWeb schrieb:a, das mag ja schon sein.
Aber vielleicht war gerade diese bestimmte Zeremonie eben in keiner Kirche.
Ist ja auch nur mal eine Idee die ich so einfach mal mit in den Ideentopf geworfen habe.

Ich gehe ja mit, dass die Bilder eine größere Rolle gespielt haben könnten als wir bisher vermuteten. Aber nicht, weil die Ls da versehentlich durchs Bild gelaufen sind. Ich kann mir auch keine Zeremonie vorstellen, bei der Touristen mal so eben stören könnten.

Deine Idee spricht für mich eher stärker für eine Vorgeschichte. Ls und der Täter kannten sich, man machte evtl. mal ein harmloses Foto, als die Bekanntschaft noch ganz entspannt ablief und nach dem Doppelmord sorgte der Täter dafür, dass er auf keinem Bild zu erkennen war.

schluesselbund schrieb:Und wenn das alles nicht so ist wie du und @Jomiko schreibt. Was dann? Ich denk wer dieses Marquartstein als sichere Gegebenheit sieht, ist einfach der These befangen; sonst passt ja Siegsdorf und gleich ab ins Hölzl nicht mehr. Ich bin das nicht. Und bleib auch dabei, dass dieses Verhalten der Ls ungewöhnlich gerade zu skurril ist. Nur schon deswegen weil die Ls sich letztlich an einem bizarren Ort genannt Hölzl sich aufhalten.

Es mag nicht so gewesen sein, wie iJomiko und ich schrieben, aber deswegen muss es noch lange nicht so gewesen sein, wie du schreibst. Darüber bin zumindest ich mir im Klaren.

Skurill - bizarr - das ist genau das, wie ich den Fall mittlerweile einschätze. Aber nicht, weil die Ls das taten, was für Touristen völlig normal ist, sondern weil ich die Person des Täters so einschätze. Für mich der Gund, warum er damals nicht gefunden wurde.

Momomo schrieb:Aber nicht, weil die Ls das taten, was für Touristen völlig normal ist, sondern weil ich die Person des Täters so einschätze.

Da schliesse ich mich der Meinung an:

SpiderWeb schrieb:Es gibt schon komische Leute. Man weiß halt nie !

SpiderWeb schrieb:Aber vielleicht war gerade diese bestimmte Zeremonie eben in keiner Kirche.

He,He genau: das war ne ganz andere Zeremonie. Da küsst gerade der kleine Giovanni den Siegelring des Don, der Advocato der Famiglia und der oberste Rat schaut selig zu, wie Blutstropfen auf ein Marienbildchen tropfen und dann kommt der Harry ums Eck und hält mit der Camera voll drauf, weil er denkt, das sei Teil der bayuwarischen Folklore. Das war's dann mit der Omerta. Es kommt zur Vendetta.

mattschwarz schrieb:He,He genau: das war ne ganz andere Zeremonie.

Genau. Eher noch ein Ritual des diabolischen 666er Zirkel der gröhlend und lautstark aus dem Necronomicon gelesen hat (kann aber auch ein Bierglas gewesen sein).
Langendonks darüber empört schwingen den Zauberstab in Form eines Tischbeines, schießen Kugelblitze aus ihrer Kamera und bitten um Ruhe.
Daraufhin bietet man ihnen für die nächste Nacht ein stilles Örtchen an und markiert das auf einer Karte.
Bezahlen kann man dann kurz vor Abreise.

SpiderWeb schrieb:(kann aber auch ein Bierglas gewesen sein

Ein Masskrug oder etwa eine in bayrischen XY Fachkreisen als "Bierkugel" titulierte Biertulpe?

Im Ernst, wenn die Langendonks irgendetwas rituelles gestört haben dürften die Täter eine ganz kurze Lunte gehabt haben.
Ich vermute auch, dass die Verletzungen Messer/Einschüsse von verschiedenen Personen beigebracht wurden.

ExilHarzer schrieb:Im Ernst, wenn die Langendonks irgendetwas rituelles gestört haben dürften die Täter eine ganz kurze Lunte gehabt haben.

Ob sie wirklich was gestört haben könnten ist natürlich eine gute Frage.
Rituell können natürlich auch viele Sachen sein.
Morgens immer pünktlich um 8 zu frühstücken ist auch ein Ritual.
Aber hier dürfte das dann schwerwiegender sein. Zumindest aus sicht vom Täterklientel. Für uns ggf. lächerlich.

ExilHarzer schrieb:Ich vermute auch, dass die Verletzungen Messer/Einschüsse von verschiedenen Personen beigebracht wurden.

Ja, das denke ich auch. Und ich denke auch das man Ls im Hölzl gut im Griff hatte, sonst wären die über den Acker gehüpft.

Täterklientel halte ich mitunter auch für sehr provokativ. Und drum dessen wahrscheinlich auch mit ziemlich kurzer Zündschnur.
Nicht bereit zu prüfen ob es auch andere Lösungen für ein ggf. entstandenes Problem geben könnte.

Vielleicht hätte mal so richtig losbrüllen auch gereicht, wenn Ls denn aus Sichtweise des/ der Täter was falsch gemacht hatten.
Man mordet nun mal nicht.

SpiderWeb schrieb:Vielleicht hätte mal so richtig losbrüllen auch gereicht, wenn Ls denn aus Sichtweise des/ der Täter was falsch gemacht hatten.
Man mordet nun mal nicht.

Natürlich sollte man nicht morden, sowas gehört sich einfach nicht. Es ist auch den Opfern gegenüber unfair. Zu Recht lassen das Gerichte nicht durchgehen.

Aber rumgebrüllt wurde ja. Ich erinnere an den Kommandobeller. Weiß man eigentlich ob und ggf.wie gut die Ls deutsch verstanden? Es hilft ja nix Kommandos zu Bellen,wenn der Hörer nicht weiß, was eigentlich gebellt wird. Natürlich könnte auch sein, dass hier bulgarisch gebellt wurde. Wenn Harrys bulgarisch oder deutsch etwas eingerostet war, kann es dadurch zu Missverständnissen gekommen sein. Bei einer kurzen Zündschnur ist dann alles möglich. Harry könnte auch einem Sierra die Vorfahrt genommen haben und er danach die verkehrserzierischen bulgarischen Ermahnungen missverstanden haben. Er könnte z.B. auf die abschließende gebellte Frage, ob er nochmals dem Sierra die Vorfahrt nehmen würde, aufgrund sprachlicher Defizite nur mit den Schultern gezuckt haben. Das könnte der Beller als nonchalantes Verhalten missinterpretiert haben, was zu einer impulsiv Maßnahmenverschärufung angeregt hat. Natürlich könnte man sagen, dass es ja noch zahlreiche Zwischenschritt gegeben hätte. Z.b. den Kaffetisch umtreten oder einen Spiegel weghauen. Aber der Sierramann geriet wohl aufgrund Harrys Verhalten derart in Rage, dass er die Kontenance verlor und sich alles entlud.

SpiderWeb schrieb:Täterklientel halte ich mitunter auch für sehr provokativ. Und drum dessen wahrscheinlich auch mit ziemlich kurzer Zündschnur.
Nicht bereit zu prüfen ob es auch andere Lösungen für ein ggf. entstandenes Problem geben könnte.

Vielleicht ist das ganze aus Gründen der Gruppendynamik eskaliert. Erst Messer, dann hat wer anders plotzlich geschossen.

mattschwarz schrieb:Aber rumgebrüllt wurde ja. Ich erinnere an den Kommandobeller.

Hatten Harry & Truus eigentlich gewöhnliche EC-Karten für Automatenabhebungen dabei?
Vielleicht haben die Täter Langendonks am Hölzl festgehalten und die Nummer erpresst. Harry dachte , als er ihnen die falsche Pin-Nummer gab, dass die Banditen dann abziehen. Fehlanzeige.
Der Kollege , welcher mit den Plastikkarten zum Automaten fuhr kam mit leeren Händen zurück. Danach war die Stimmung not amused und es würde vor Wut gebellt.

mattschwarz schrieb:Weiß man eigentlich ob und ggf.wie gut die Ls deutsch verstanden?

Wird wohl soweit sehr gut gewesen sein. Sie haben ja auch angeblich nach Reit im Winkl gefragt. Scheint also soweit gut funktioniert zu haben.

Denke die Kellnerin hätte damit ein Problem gehabt: 'We reizen met onze stacaravan en willen naar Reit im Winkl. Kun je ons vertellen hoe we daar komen ?'

Und genau an dem Punkt kommt ja immer wieder die Frage auf warum man da auch nicht in diese Richtung gefahren ist ? Einerseits lässt es sich banal erklären, andererseits muß man sich fragen ob es am Parkplatz wo das WoMo geparkt gewesen ist zu einem Zwischenfall gekommen ist, so das der Weg in die andere Richtung führte. Nur, was hätte das sein können ? Hat man was touchiert beim ausparken, wenden o.ä. ?

mattschwarz schrieb:SpiderWeb schrieb:
Vielleicht hätte mal so richtig losbrüllen auch gereicht, wenn Ls denn aus Sichtweise des/ der Täter was falsch gemacht hatten.
Man mordet nun mal nicht.

Natürlich sollte man nicht morden, sowas gehört sich einfach nicht. Es ist auch den Opfern gegenüber unfair. Zu Recht lassen das Gerichte nicht durchgehen.

Wusste das Du @mattschwarz darauf reagierst. Da konnte ich die Glaskugel sogar mal im Schrank lassen. ;)

ExilHarzer schrieb:Hatten Harry & Truus eigentlich gewöhnliche EC-Karten für Automatenabhebungen dabei?

Ich glaube nicht, dass sie normale EC Karten dabei hatten. Das dürften schon SpezialECkarten gewesen sein.

ExilHarzer schrieb:Der Kollege , welcher mit den Plastikkarten zum Automaten fuhr kam mit leeren Händen zurück. Danach war die Stimmung not amused und es würde vor Wut gebellt.

Ja aber das wäre schon einfacher gegangen. Einer bliebt bei Truus um sie zu betreuen, der andere begleitet Harry zur Bank, d.h. fährt ihn mit dem Sierra da hin. Wegen Truus hätte der Harry da sicher keine Schwierigkeiten gemacht und man hätte nur Harrys Birne auf ner Bankkamera gesehen.

ExilHarzer schrieb:Vielleicht ist das ganze aus Gründen der Gruppendynamik eskaliert.

Du meinst, einer bellt, der andere holt das Messer und der Dritte die Tokarev? Gut möglich. Vielleicht war die wilde Fahrerei auch gruppendynamisch indiziert. Man wollte sich gegenseitig übertreffen. "Ich fahr mit dem Teil jetzt bis nach Nürnberg, da sagst Du nix mehr". "Da setz ich einen drauf und fahr mit dem Taxi wieder zurück". "Heftig, dafür Fackel ich die Gurke ab". "Ok, Unterschieden, oder"

mattschwarz schrieb:"Ich fahr mit dem Teil jetzt bis nach Nürnberg, da sagst Du nix mehr".

Die Krönung wäre gewesen, wenn der Fahrer in Höhe Sperberslohe, also kurz vor der Abfahrt Feucht mit dem Wohnmobil einen unfreiwilligen Abflug in die Böschung gemacht hätte. Beim Versuch die Fuhre abzufackeln halten schon 2 LKW um nach Verletzten zu schauen, weil sie den Unglücksfahrer um den Camper herumlaufen sehen haben...

Letztlich ist es in diesem Fall aber zu Ende gebracht worden, der Camper wurde angezündet. Danach Rückfahrt Richtung Chiemgau. Die deutliche Spurenlegung durch Verwendung von Harrys Kreditkarte misslingt, selbige wurde vom Fahrer abgelehnt.
Da musste er sich auch noch direkt wie ein Honk verhalten, damit er auch ja in Erinnerung bleibt.

Auch wenn es chaotisch wirkt ist das ganze irgendwie gut geplant.

Gibt es eigentlich Zeugen (außer den Sierra-Buben) die LANGENDONKS SELBER LEBEND AM HÖLZL gesehen haben?