Kies-Richard schrieb:Wer stellt dort außer den Langendonks die Campingmöbel raus? Auch noch Richtung Wald.
Wie schon
@SpiderWeb schrieb, wollten die Langendonks mal für sich alleine sein und ungestört von den Blicken der anderen Campingplatzgäste. Da kann man hinter dem Camper auch mal draußen abhängen, ohne dass jemand alles mitbekommt, was man am liebsten so alles macht im Urlaub. Die Langendonks wähnten sich sicher in diesem Versteck, nach dem sie vielleicht lange Ausschau gehalten hatten indem sie so langsam wie möglich mit ihrem Camper fuhren, an dem viele vorbeifuhren, weil sie es zu spät sahen, wie wir hier immer wieder im Thread lesen können.
Mevsim schrieb:Ich denke nicht, das sie da die Nacht verbringen wollten.
Vielleicht ja doch?
kaleko schrieb:Komisch finde ich, dass es sich offensichtlich nicht ermitteln ließ, wo sie die Nacht von Freitag auf Samstag verbracht haben.
Vielleicht waren die Langendonks ja schon in der Nacht von Freitag auf Samstag in diesem Versteck.
kaleko schrieb:Außerdem lag der Platz auf dem Nachhauseweg der Langendonks, ich habe nämlich die Theorie, dass sie Heimweh hatten, über Nacht durchfahren und ihre Lieben am Sonntag zu Hause überraschen wollten.
kaleko schrieb:Nach der Tat hatte es anscheinend ja auch tagelang geregnet, also war auch der Wetterbericht wohl entsprechend.
Ja, das ergibt einen Sinn. Die Langendonks hatten erst einmal die Campingplätze satt und fanden, dass es zu Hause am schönsten ist und wollten schon mal wieder genießen, wie es ist, wenn man tun und lassen kann was man will, so wie eben zu Hause.
Und wenn man meine Theorie, dass es jemand auf den Camper abgesehen hatte, in Betracht zieht, dann sah das der spätere Taxigast und dachte, er hätte ein leichtes Spiel mit dem Camper, weil gerade niemand zu sehen war. Er ging hin zu seinem Objekt der Begierde und dort begegnete er dann den Langendonks. Das vermieste ihm diesen Moment gründlich, bei soviel Vorfreude, die er verspürt hatte, als er den Camper so allein da stehen sah.
Es gibt doch immer wieder jüngere Menschen, die Fahrzeuge knacken und dann einfach damit losfahren. Und als ungefähr 30-Jähriger war dieser von mir vermutete Autoknacker noch nicht zu alt, um Spaß an so etwas zu haben. Leider kam bei diesem Typen hinzu, dass er dem Morden nicht abgeneigt war. Er war nicht die größte Leuchte im kriminellen Milieu, denn er hatte "nur" so eine alte Tokarev, die aber immerhin als Distanzwaffe erst einmal tauglich war. Und da er Böses im Sinn hatte, vermutete er, dass eventuelle Leute am oder im Camper ihm auch Böses tun wollten und ging zur eigenen Sicherheit mit der Waffe in der Hand um den Camper herum.
Und die Geige spielt gar keine Rolle im Leben dieses vermuteten Möchtegern-Großkriminellen, der Distanz- und Nahkampfwaffe bei sich trägt und damit ein Zeichen setzt gegen die Vermutung, jeder Täter hat seine einzige Lieblingswaffe und wenn zwei Waffen zum Einsatz kommen, dass es dann zwei Täter sein müssen. Nein, dieser Täter kämpft wie zwei Täter in einer Person!
Wenn er hinter der angeblich wertvollen Geige her gewesen wäre, dann hätte er sie als Beute gesichert, bevor er den Camper anzündete. So aber entsteht der Eindruck, dass dem Mörder die Fotokamera mit den Bildern drin sehr wichtig war und eben nicht die Geige. Ab 18:00 Uhr nach dem Mord hat er intensiv den Camper durchsucht und alles gefunden, was ihm wichtig war. Und ich denke, so ein Autoknacker kennt alle Geheimverstecke. Er hat die Geige gefunden, aber sie war ihm egal. Aber immerhin diente sie ihm dann im Taxi für seine Legende im Gespräch mit dem Taxifahrer, dass ihm die Symphoniker wichtig wären. So kam er auf die Glanzidee, an der sich auch schon viele im Thread abgearbeitet haben, die Symphoniker zu erwähnen, um so als einsatzfreudiger, verschwitzter Geiger durchzugehen, der alles gegeben hat im letzten Konzert.
Ich vermute mal, dieser Täter zehrt noch heute von seiner "Großkriminellen"-Tat. Da er heute schon im Großvater-Alter ist, denkt er bestimmt an seine Abenteuer in der Jugendzeit gerne zurück, als er sich da noch die Nacht um die Ohren gehauen hat. Wahrscheinlich lacht der Täter sich ins Fäustchen, weil er die Polizei an der Nase herumgeführt hat.
Möge sich die Weisheit des Spruchs erfüllen: Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Möge den Langendonks Gerechtigkeit widerfahren und der Täter im Knast landen.