Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
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01.07.2023 um 12:47Noch was ganz anderes. Es klang hier kürzlich auch mal wieder an und auch ich hatte Probleme damit, dass der Camper noch kurz vor Erreichen des Hölzls (voll-)getankt worden sein soll und dann in Altenfurt nur noch 3l im Tank gewesen sein sollen. Ich habe aber gerade mal gesucht, und bei spritmonitor.de finden sich Kandidaten, die mit einem Mercedes T1 ganz erstaunliche Verbräuche realisiert haben. Der hier z.B.: https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/1357000.html
Zwischendurch mal 39 l/100km (Diesel) - alle Achtung! Von daher: Pedal to the Metal, Vollgas, vielleicht noch irgendwo mal verfahren, oder um Altenfurt rumgekurvt auf der Suche nach einem Abstellort... da wäre es wohl doch denkbar, die ca. 70l Tankinhalt auf der Strecke weitgehend zu vernichten.
Zwischendurch mal 39 l/100km (Diesel) - alle Achtung! Von daher: Pedal to the Metal, Vollgas, vielleicht noch irgendwo mal verfahren, oder um Altenfurt rumgekurvt auf der Suche nach einem Abstellort... da wäre es wohl doch denkbar, die ca. 70l Tankinhalt auf der Strecke weitgehend zu vernichten.
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01.07.2023 um 13:08Sherlock_H schrieb:Da bin ich aber anderer Meinung: Raub mit anschließender Tötung des Opfers mit dem Mordmerkmal "Tötung zur Verdeckung einer Straftat" liegt doch auf der Hand. Soweit ich weiß, wurde einem der Opfer in den Hinterkopf geschossen, also dürfte das Opfer versucht haben zu fliehen. Damit läßt sich von der Verteidigung auch kein Tatgeschehen konstruieren,Gut, schauen wir uns das mal kurz an: wurde hier was geraubt und die Ls in Verdeckungsabsicht getötet? Wohl eher nicht. Eine halbwegs vernünftige Verteidigung würde den Angeklagten schweigen lassen. Der beantwortet nicht eine Frage. Dann gibt's von mir ein paar kleine Alternativszenarien. Z.B. ein Streit, der eskaliert. Die Tötung müsste in Verdeckungsabsicht erfolgt sein. Darauf gibt es keine Hinweise. Habgier? Nö, zum Zeitpunkt der Tötung, wollte mein Mandant nichts klauen?Heimtückische? Nix da, der Streit ist eskaliert. Astreiner Totschlag Euer Ehren. Der ist leider, leider verjährt. Können wir jetzt gehen? Müsste noch schnell ins Büro, ein paar Schriftsätze diktieren ....
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01.07.2023 um 13:15mattschwarz schrieb:Gut, schauen wir uns das mal kurz an: wurde hier was geraubt und die Ls in Verdeckungsabsicht getötet? Wohl eher nicht. Eine halbwegs vernünftige Verteidigung würde den Angeklagten schweigen lassen. Der beantwortet nicht eine Frage. Dann gibt's von mir ein paar kleine Alternativszenarien. Z.B. ein Streit, der eskaliert. Die Tötung müsste in Verdeckungsabsicht erfolgt sein. Darauf gibt es keine Hinweise. Habgier? Nö, zum Zeitpunkt der Tötung, wollte mein Mandant nichts klauen?Heimtückische? Nix da, der Streit ist eskaliert. Astreiner Totschlag Euer Ehren. Der ist leider, leider verjährt. Können wir jetzt gehen? Müsste noch schnell ins Büro, ein paar Schriftsätze diktieren ....@mattschwarz
Und wie diskutierst du 2 Opfer weg?
Nach der Tötung des ersten Opfers hätte dem Täter aber klar sein müssen, dass er
etwas ganz Schlimmes gemacht hat. Und dann bringt er das zweite Opfer auch noch um?
Ausserdem soll es einen Kehlschnitt gegeben haben.
Wie erklärst du den? Und jetzt sag nicht, dass der Täter nur sein Messer ausprobieren wollte.
Nein. Ein Anwalt, der so argumentiert, kann einpacken.
Der Täter weiss schon, warum er sich bis heute versteckt hält.
Wenn er denn überhaupt noch am Leben ist.
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01.07.2023 um 13:16cyclic schrieb:Es klang hier kürzlich auch mal wieder an und auch ich hatte Probleme damit, dass der Camper noch kurz vor Erreichen des Hölzls (voll-)getankt worden sein soll und dann in Altenfurt nur noch 3l im Tank gewesen sein sollen.Für 50 Mark soll man getankt haben.
Die Frage bleibt ob der Camper dann tatsächlich voll war, oder eben nicht.
Ich zieh vom möglichen Gesamtvolumen ja gern mal 5 Liter ab. Hätten wir aber immer noch 65 Liter.
Entweder der Verbrauch war wirklich erschreckend hoch, oder man wäre einen Umweg gefahren.
Hierbei darf man aber nicht vergessen das man den Camper schon 1 Stunde vor dem Brand am Brandort hat stehen sehen wollen.
Ein Umweg passt da dann auch nicht mehr richtig von der Zeit.
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01.07.2023 um 13:17frauZimt schrieb:Ausserdem soll es einen Kehlschnitt gegeben haben.Sag ich ja.
Wie erklärst du den? Und jetzt sag nicht, dass der Täter nur sein Messer ausprobieren wollte.
Tokarew und Messer in einer Kombination spricht schon für Mordmerkmale.
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01.07.2023 um 13:45SpiderWeb schrieb:Tokarew und Messer in einer Kombination spricht schon für Mordmerkmale.Das Messer ist meines Wissens nach bis heute verschwunden. Daher keine DNA bzw. Rückschlüsse auf den Täter
Die Pistole ist meines Wissens nach auch bis heute verschwunden. Daher keine DNA bzw. Rückschlüsse auf den Täter
Einzig die Pratonenhülsen, bzw. die herausrepetierte Patrone könnten verfügbare Spurenträger sein.
Dann heißt es: "Ja der Branco, Gott hab ihn selig, hatte damals so Sachen angeboten die er aus der Heimat mit gebracht hat. Ich hab mir die Munition und die Pistole genauer angeschaut. Aber weil das ja absolut illegal ist habe ich dann doch davon Abstand genommen."
Ich glaube eine Verurteilung wird , sollte man überhaupt irgendwann einen Spurenverursacher finden, sehr schwierig werden.
Da braucht man noch nicht mal einen Rolf Bossi als Verteidiger.
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01.07.2023 um 14:16ExilHarzer schrieb:Das Messer ist meines Wissens nach bis heute verschwunden. Daher keine DNA bzw. Rückschlüsse auf den Täter@ExilHarzer
Die Pistole ist meines Wissens nach auch bis heute verschwunden. Daher keine DNA bzw. Rückschlüsse auf den Täter
Einzig die Pratonenhülsen, bzw. die herausrepetierte Patrone könnten verfügbare Spurenträger sein.
Dann heißt es: "Ja der Branco, Gott hab ihn selig, hatte damals so Sachen angeboten die er aus der Heimat mit gebracht hat. Ich hab mir die Munition und die Pistole genauer angeschaut. Aber weil das ja absolut illegal ist habe ich dann doch davon Abstand genommen."
Ich glaube eine Verurteilung wird , sollte man überhaupt irgendwann einen Spurenverursacher finden, sehr schwierig werden.
Da braucht man noch nicht mal einen Rolf Bossi als Verteidiger.
Das ist doch alles spekulativ.
Darüber könnte man diskutieren, wenn man einen Verdächtigen hat.
Wenn der Täter gefunden ist und er leugnet die Tat, kann man ihn einkreisen.
Wie ist denn sein Leben verlaufen?
Möglich wäre, dass der in seinem Umfeld über die Tat gesprochen hat.
Oder Zeugen werden gefunden (Beweggrund Rache), die Beobachtungen melden,
die sie damals an ihm gemacht haben.
Ich habe davon nichts gelesen, aber könnte es nicht sein, dass man in den Taxis sämtliche DNA sichergestellt hat?
Dann wäre ja die DNA verdächtig, die in beiden Taxen vorhanden war.
Zumindest hätte man in den Taxen DNA sichern können und von den vielen Spuren wird dann eine vom Täter stammen.
Wenn man den "Richtigen" schnappen könnte, gäbe es vielleicht sogar die Möglichkeit, ihm über die DNA nachzuweisen,
dass er vor Ort war.
Ich drück mich mal so vorsichtig aus und schreibe nicht, dass er damit überführt wäre.
Und dann gibt es ja auch noch die Taxifahrer, die vielleicht nicht 100% sicher sind, dass er der damalige Fahrgast gewesen ist
Aber wenn der Verdächtige nun ganz anders aussieht, können sie ihn entlasten.
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01.07.2023 um 14:25frauZimt schrieb:Ich habe davon nichts gelesen, aber könnte es nicht sein, dass man in den Taxis sämtliche DNA sichergestellt hat?Ich könnte mir vorstellen, dass es sehr schwierig ist aus einem "rollenden DNA-Archiv" wie einem Taxi Einzelspuren zu isolieren.
Dann wäre ja die DNA verdächtig, die in beiden Taxen vorhanden war.
Klar ist es spekulativ. Aber ich vermute, dass die Spurenlage in diesen Fall was verwertbare Einzel DNA angeht ganz dünn ist.
Im Grunde braucht ein Tatverdächtiger einfach nichts zu sagen.
Und eine Taxifahrt ins Hölzl ist auch noch kein Verbrechen.
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01.07.2023 um 15:05SpiderWeb schrieb:Sag ich ja.Warum wiederholst du das, wo ich doch gerade erklärt und verlinkt hatte, dass die Art der Waffe nicht zu den im dt. StGB definierten Mordmerkmalen gehört, außer es wären gemeingefährliche Mittel, was aber auf Pistolen und Messer so nicht zutrifft (s.o.)?
Tokarew und Messer in einer Kombination spricht schon für Mordmerkmale.
Eine vorsätzliche Tötung ist sozusagen by Default erstmal Totschlag, wenn keines der Mordmerkmale erkannt wird. Totschlag aber wäre verjährt (20 Jahre) - s.a.: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Totschlag_(Deutschland)
SpiderWeb schrieb:Entweder der Verbrauch war wirklich erschreckend hoch, oder man wäre einen Umweg gefahren.Ja eben, eigentlich passt das alles gar nicht schlecht zusammen. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von knapp 130 (https://www.autoplenum.de/auto/mercedes-benz/t1/transporter-1988/310-105-ps#technical, ich habe jetzt nicht nach alle Motorisierungen gesucht), bleibt a) keine Zeit für größere Umwege und b) geht bei vmax auch der Verbrauch extrem in die Höhe.
Hierbei darf man aber nicht vergessen das man den Camper schon 1 Stunde vor dem Brand am Brandort hat stehen sehen wollen.
Ein Umweg passt da dann auch nicht mehr richtig von der Zeit.
Da macht also sowohl die Sichtung bereits ca. 1 Std. vor dem Brand, als auch der fast leere Tank durchaus Sinn.
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
01.07.2023 um 15:17cyclic schrieb:Warum wiederholst du das, wo ich doch gerade erklärt und verlinkt hatte, dass die Art der Waffe nicht zu den im dt. StGB definierten Mordmerkmalen gehört, außer es wären gemeingefährliche Mittel, was aber auf Pistolen und Messer so nicht zutrifft (s.o.)?Ja, ich denke da vlt. schon einen Schritt zu viel.
Wenn es denn mal soweit kommen würde, würde man auch entsprechendes ermittelt haben können, so das Mordmerkmale sich wohl ergeben würden.
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01.07.2023 um 15:21SpiderWeb schrieb:Für 50 Mark soll man getankt haben.Woher hast du die Info?
Welches genaue Campermodell "James Cook" besaßen die Langendonks eigentlich?
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01.07.2023 um 15:22Kies-Richard schrieb:Woher hast du die Info?Stand mal irgendwo in einem Artikel. Muss das aber nochmal raussuchen.
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01.07.2023 um 15:35frauZimt schrieb:Darüber könnte man diskutieren, wenn man einen Verdächtigen hat.Ich gebe @frauZimt uneingeschränkt recht, will aber noch kurz den von mir zitierten § 211 (2) StGB erläutern, und zwar die "Verdeckungsabsicht" des Täters:
Demnach muss der Täter das Opfer in der Absicht getötet haben, eine andere Straftat zu verdecken.Quelle: https://www.juracademy.de/rechtsprechung/article/211-stgb-verdeckungsabsicht-vortat
Der Begriff "Verdeckungsabsicht" ist dabei mißverständlich. Es geht in erster Linie nicht darum, dass eine Straftat verdeckt werden soll, sondern dass die Ermittlung des Verursachers einer Straftat, also des Täters, erschwert oder unmöglich gemacht werden soll.
Der klassische Fall dazu ist der Raubmord: Hier beraubt ein Täter sein Opfer und bringt es um, um keinen Zeugen zurückzulassen, der ihn identifizieren könnte. Damit möchte der Täter "verdecken", dass er den Raub ausgeführt hat.
Der Raub der Reisekasse der Langendonks dürfte schwer zu bestreiten sein. da der von Brandort des Wohnmobils flüchtende spätere Taxigast offensichtlich einen größeren Betrag in Gulden und D-Mark verlioren hat. Damit liegt eine Straftat vor, die durch die Tötung der Langendonks "verdeckt" werden soll im von mir erläuterten Sinn.
(Auf das Problem der eventuell fehlenden Aneignungsabsicht, die sich aus dem Verlieren von Gulden und D-Mark auf dem Fluchtweg ergeben könnte, möchte ich nicht weiter eingehen.)
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
01.07.2023 um 16:01Laut ADAC kostete der Diesel im Jahr 1997 durchschnittlich 124,4 Pfennig.
Für 50 Mark konnten sie also in etwa 40 Liter tanken.
Wenn man davon ausgeht dass vor dem Tanken in Siegsdorf noch 5 Liter im Tank waren, hatten sie folglich danach 45 Liter Diesel im Tank.
Die Fahrt von Litzlwalchen über die A8 und A9 nach Nürnberg beträgt etwa 270 km. Wenn 42 Liter verbraucht wurden ergibt sich ein Durchschnittsverbrauch von 15,5 Liter je 100 km.
Nachdem was ich jetzt flüchtig gesehen habe, scheint das ein relativ normaler Verbrauch für einen "James Cook" (wahrscheinlich Modell 307d) zu sein.
Für 50 Mark konnten sie also in etwa 40 Liter tanken.
Wenn man davon ausgeht dass vor dem Tanken in Siegsdorf noch 5 Liter im Tank waren, hatten sie folglich danach 45 Liter Diesel im Tank.
Die Fahrt von Litzlwalchen über die A8 und A9 nach Nürnberg beträgt etwa 270 km. Wenn 42 Liter verbraucht wurden ergibt sich ein Durchschnittsverbrauch von 15,5 Liter je 100 km.
Nachdem was ich jetzt flüchtig gesehen habe, scheint das ein relativ normaler Verbrauch für einen "James Cook" (wahrscheinlich Modell 307d) zu sein.
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
01.07.2023 um 16:46Kies-Richard schrieb:Durchschnittsverbrauch von 15,5 Liter je 100 km.Ich bin immer von einem Verbrauch von ca. 16-17 L/ 100 km ausgegangen.
Das muss aber je nach Modell nicht stimmen. Aber ggf. naheliegend das das hinkommen könnte wenn man diverse Technische Daten der Modelle heranzieht.
Bei entsprechender Fahrweise vlt. ein wenig mehr.
Ich bin schon Mitte der 90er Benz Modelle gefahren die auf Basis des T1 basieren (Firmenfahrzeug). Nur mit anderem Aufbau und ein wenig größer in den Abmessungen.
Tankfüllung 65 Liter Diesel. Freitags morgens musste ich tanken, also noch vor Ende der 5-Tage Woche. Ich fuhr ca. 70-80 Kilometer am Tag unter strapazierteren Bedingungen für das Fahrzeug, als wie mit einem Camper.
Nachtanken konnte ich fast immer ungefähr 58-60 Liter.
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
01.07.2023 um 17:33ExilHarzer schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass es sehr schwierig ist aus einem "rollenden DNA-Archiv" wie einem Taxi Einzelspuren zu isolieren.@ExilHarzer
Klar ist es spekulativ. Aber ich vermute, dass die Spurenlage in diesen Fall was verwertbare Einzel DNA angeht ganz dünn ist.
"Rollendes DNA-Archiv" ist gut gesagt....
Das ist mir auch klar. Ich hätte dennoch Hoffnung, dass man die DNA des seltsamen Fahrgastes mit einsammeln konnte, weil der
verschwitzt und dreckig war. Der wird ganz schön geklebt haben.
Aber ich weiss natürlich nicht, ob das überhaupt versucht worden ist- und wenn, wann?
Die Taxifahrer haben sich wahrscheinlich erst Tage später gemeldet. Und vielleicht hatten sie das Bedürfnis ihre Autositze zu reinigen, nach dem der Verschwitzte ausgestiegen war.
Sherlock_H schrieb:Der Raub der Reisekasse der Langendonks dürfte schwer zu bestreiten sein. da der von Brandort des Wohnmobils flüchtende spätere Taxigast offensichtlich einen größeren Betrag in Gulden und D-Mark verlioren hat. Damit liegt eine Straftat vor, die durch die Tötung der Langendonks "verdeckt" werden soll im von mir erläuterten Sinn.Könnte ja auch umgekehrt gewesen sein:
Zuerst die Tötung des Ehepaares und dann die Beraubung.
Wobei ich - wenn es so rum gewesen ist - die Flucht im Camper auch als Raub bewerten würde.
Da war ja alles drin, was die Leute dabei hatten. Wie in einem Hotelzimmer.
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
01.07.2023 um 18:11SpiderWeb schrieb:Für 50 Mark soll man getankt haben.
Kies-Richard schrieb:Woher hast du die Info?Schließe mich an. Dafür würde ich auch gerne mal die Quelle erfahren. Ich meine, kann schon sein, sagt eh nicht viel aus, ohne zu wissen wie viel vorher noch im Tank war, aber da hier damit argumentiert wird, müsste es schon belegt werden.
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
01.07.2023 um 18:21Ich schätze Harry und Truus auch nicht als "Wildcamper" ein. Das waren reiselustige Leute, die aber wohl ihre Touren schon im Vorraus genau planten. Die Reise ging entlang der Deutschen Alpenstraße, da haben sie sich strikt dran gehalten. Wäre alles nach Plan verlaufen hätten sie von Marquartstein aus Reit im Winkl angesteuert und ich nehme an sie wussten auch welche Campingplätze sie anfuhren.
Die Tochter bestätigte außerdem, ihre Eltern hätten entweder auf Campingplätzen übernachtet oder beleuchtete Plätze in bewohnter Umgebung aufgesucht, nicht aber an Waldrändern wie dem bei Nürnberg geparkt.
Das Ehepaar wird als "kontaktfreudig" beschrieben (impliziert nichts Sexuelles) und das bedeutet für mich dass sie offen und gesprächsbereit gegenüber fremden Leuten bzw. neuen möglichen Urlaubsbekanntschaften waren. Es könnte sein dass sie von einem Fremden z.B. in Marquartstein angesprochen wurden, man Gemeinsamkeiten und gleiche Interessen entdeckte. Vielleicht wurden sie an einen bestimmten Ort eingeladen, vielleicht sind sie deshalb nach Norden gefahren und haben im Hölzl gewartet. Sie haben die Campingstühle rausgestellt, weil sie wussten dass sie länger im Hölzl Rast machen würden, sie waren aber eben nicht freiwillig an diesem Ort, sondern auf Anraten einer fremden Person.
Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
01.07.2023 um 18:35Bestimmt wurde es hier schon diskutiert: wäre es möglich, dass das Hölzl Umlade- oder Lagerort für Drogen, Waffen oder Ähnliches in Grenznähe war? Von dort aus ist die Grenze nach Österreich schnell und unauffällig über Landstraße zu erreichen.
Ich weiß nicht, wie hellhörig das Wohnmobil war. Vielleicht hatte das Ehepaar andere Bedürfnisse als nur Kaffee und Kuchen. Und auf dem Campingplatz wollte man vielleicht nicht, dass die Nachbarn mithören könnten.
Das würde erklären, warum es nicht so wichtig war, dass der Platz "schön" war.
Ich weiß nicht, wie hellhörig das Wohnmobil war. Vielleicht hatte das Ehepaar andere Bedürfnisse als nur Kaffee und Kuchen. Und auf dem Campingplatz wollte man vielleicht nicht, dass die Nachbarn mithören könnten.
Das würde erklären, warum es nicht so wichtig war, dass der Platz "schön" war.