schluesselbund schrieb:Trimalchio schrieb:
Und wohin ist er nach seiner Rückkehr, wenn nicht zu Komplizen?
Denkst du die zeihen zusammen durch die Lande?
Ich weiss nicht genau, wie ich mir das konkret vorstellen soll. Die Idee mit den Saisonarbeitern hat ja was, nicht etwa weil damit sicher Vorurteile der Einheimischen bestätigt würden, sondern weil damit eine soziale Gruppe ins Auge gefasst wird, die als eine Art Parallelstruktur funktioniert, isoliert, jedenfalls weitgehend gemieden von den Dörflern. Sehr einfache Unterkünfte eher abseits, in der Nähe der Felder...
So stelle ich mir das jedenfalls vor. Eine Halbwelt wie in größeren Städten gibts ja auf den Dörfern nicht, das hat
@accattone ja gut beschrieben. Und nur für Abstecher aus München, Salzburg oder Nürnberg kommen mir die beiden Taten (ich fasse sie mal versuchsweise zusammen) zu regional und zu ausbaldowert vor.
Was nicht heisst, dass nicht saisonweise auch andernorts ähnliches betrieben wurde. Also ja: Sie ziehen durch die Lande, aber nein: nicht Tag für Tag, eher Saison für Saison.
Möge mich einer, ders aus eigner Anschauung kennt bestätigen oder korrigieren. Es ist ja auch noch die Frage nach dem realen Arbeitskräftebedarf und Einsatzgebiet dort in der Gegend offen. Wo werden die angeworben bzw. wie vermittelt?
Ich stelle mir weiter vor, dass die die B 304 gut kannten, vielleicht ja als Arbeitsweg?
Aber vieleicht schlägt da in diesen Gedanken auch einfach nur der Topos des "Fremden" zu, der sich die Tat partout nicht als die eines Eingeborenen vorstellen will. Da sollte man trotz der Hinweise auf Österreich und Osteuropa schon selbstkritisch bleiben.