Tiho schrieb:am Waldrand zwischen Oberwalchen und Palling
Klingt ja interessant! Im Netz habe ich bisher nichts gefunden. Entweder könnte
@Chiemgauer sich mal umhören oder jemand bei der Dame von FB nachfragen (ich selbst habe dort keinen Account).
Chiemgauer schrieb:Einbruch bei einem Juwelier in Obing Ortsteil Frabertsham im Jahre 2000
Das Phantombild geisterte hier schon einmal durch den Thread, es gab aber relativ wenig Resonanz darauf.
@Seefahrer hat damals darauf hingewiesen, dass die Täter ja maskiert waren und dass deshalb das Gesicht reine Erfindung sein könnte. Aber hätte man dann bei Maskierung überhaupt die Haare gesehen? Vielleicht stammt das Phantombild von einem anderen Zeugen, nicht dem Juwelier. Die Frisur jedenfalls würde ganz gut zu unserem Täter passen, der Pony, die Haarlänge! Allerdings scheint unser Täter eher glatte Haare gehabt zu haben, nicht "leicht gewellt"; auf dem Phantombild des ersten Taxifahrers wird das noch deutlicher:
Original anzeigen (1,3 MB)Andererseits hatte unser Täter fettige, verschmutzte Haare, so dass die "Locken" vielleicht nicht so deutlich wurden. Allerdings wurde der Täter von Obing auch als "ungepflegt" beschrieben, hatte also ebenfalls nicht frisch geduscht. Interessant ist die Spur aber allemal.
@lebakasraindl @latte3 Ich habe auch die Vermutung, wenn das Verbrechen in Österreich genauso häufig publiziert worden wäre , dann hätte man den Täter erwischt!
@Able_Archer #Tatablauf
Bei Vox hieß es ja (wenn ich mich nicht ganz täusche), erst sei das Messer, dann die Pistole zum Einsatz gekommen, was mich sehr irritiert hat. Aber manchmal wird ja auch was Falsches eingestreut, um Täterwissen abprüfen zu können. Ich kann deinen Überlegungen jedenfalls viel mehr folgen, du hast ja sehr logisch begründet, warum zuerst die Pistole zum Einsatz gekommen sein muss. Wem die Kehle durchgeschnitten wird, der kann nicht mehr schreien...
Es wurde auch spekuliert (auch von der Polizei, was der Darstellung bei Vox also auch widerspricht!), dass es zu einer Ladehemmung kam, weshalb der Täter dann auch noch ein Messer einsetzen musste. Aber nach Aussage der Zeugin sollte das Magazin leer gewesen sein. Also von wegen Ladehemmung.
Ja, wie war der Ablauf? Was wir relativ sicher wissen:
Ablauf: 1 Schuss, (weibliche) Schreie, weitere Schreie, 6-7 Schüsse kurz hintereinander, Stille (Quelle: Vox)
Treffer Frau: einmal in Brust (TZ), meines Wissens von hinten (Quelle dazu finde ich aber nicht mehr)
Treffer Mann: dreimal getroffen - davon 1 Kopf- bzw. Genickschuss (Quellen, u.a. TZ, äußern sich hierzu widersprüchlich), dieser auch von hinten (ebenfalls nicht gefundene Quelle)
Dass der erste Schuss die Frau traf, ist auszuschließen, denn sonst hätte sie nicht mehr schreien können. Und ich glaube, man kann schon unterscheiden, ob eine Frau oder ein Mann schreit. Vor allem, wenn sie RICHTIG schreien.
Und du hast auch Recht, eine Dynamik muss in dem Geschehen drin gewesen sein. Einige Schüsse gingen daneben, beim Mann saß erst der dritte richtig.
Sollte es stimmen, dass die (nahezu) tödlichen Schüsse von hinten kamen, dann kommt entweder eine Hinrichtung oder ein Fluchtversuch in Frage.
Ich würde sagen, Harry L. wollte auf jeden Fall flüchten und wurde dabei von hinten dreimal getroffen, der tödliche Schuss zuletzt.
Ich habe ehrlich gesagt Schwierigkeiten, die richtige Reihenfolge zu bestimmen, zumal ich mir nicht ganz sicher bin, ob alle Angaben wirklich komplett richtig sind.
Was aber vielleicht wirklich herauszufinden - und auch am interessantesten wäre: Kann der erste Schuss ein Warnschuss gewesen sein? (Denn in dem Fall wollte der Täter die beiden vielleicht gar nicht von Anfang an töten.)
Dass der erste Schuss die Frau traf, ist auszuschließen, denn sonst hätte sie nicht mehr schreien können. Und ich glaube, man kann schon unterscheiden, ob eine Frau oder ein Mann schreit. Vor allem, wenn sie RICHTIG schreien.
Und du hast auch Recht, eine Dynamik muss in dem Geschehen drin gewesen sein. Einige Schüsse gingen daneben, beim Mann saß erst der dritte richtig.
Sollte es stimmen, dass die (nahezu) tödlichen Schüsse von hinten kamen, dann kommt entweder eine Hinrichtung oder ein Fluchtversuch in Frage.
Ich würde sagen, Harry L. wollte auf jeden Fall flüchten und wurde dabei von hinten dreimal getroffen, der tödliche Schuss zuletzt.
Ich habe ehrlich gesagt Schwierigkeiten, die richtige Reihenfolge zu bestimmen, zumal ich mir nicht ganz sicher bin, ob alle Angaben wirklich komplett richtig sind.
Was aber vielleicht wirklich herauszufinden - und auch am interessantesten wäre: Kann der erste Schuss ein Warnschuss gewesen sein? (Denn in dem Fall wollte der Täter die beiden vielleicht gar nicht von Anfang an töten.)
#Anzug
Tiho schrieb:War Herr Langendonk so viel grösser, dass der Anzug wie ein Zelt gewirkt hätte?
Ich glaube auch, dass Langendonk und der Täter in etwa die gleiche Statur hatten. Der Täter war 1.80-1.85 groß, selbst wenn Langendonk 5 cm kleiner oder größer gewesen wäre, hätte dem Täter das Sakko noch so einigermaßen gepasst. Und besonders füllig war Langendonk auch nicht und auch der Täter nicht. Dies spricht einer Umkleideaktion nicht im Wege.
escalade schrieb:da der Täter erst zwei Stunden später losfuhr, bzw. sogar in Nürnberg Zeit gehabt hätte, sich einen seriöseren Anstrich zu verpassen
Also wenn er sich umgezogen hat, dann schon in Litzlwalchen oder unterwegs, um seine blutverschmierte Kleidung loszuwerden.
escalade schrieb:hat der Täter an einen warmen Sommertag, irgendwo stand die Höchsttemperatur aus der Wetteraufzeichnung, ich glaube 26 Grad bereits Nachmittags das Haus so skurill in seinen auffälligen und zu warmen Anzug verlassen und ist durch den Wald gestreift? Damit wäre er doch nur mehr aufgefallen. Ich meine, beide Taxifahrer haben doch im Prinzip ausgesagt, dass die Kleidung nicht zu ihm passte. Ich sage, er hat wieder mal Improvisationstalent bewiesen und sich spontan versucht sich angemessen zu kleiden
Zugegeben, dass sind alles bedenkenswerte Argumente.
Trotzdem, überzeugt bin ich noch nicht. Denn als Allererstes hat er ja wahrscheinlich die Leichen ins Auto verfrachtet. Sie lagen also am Fußboden. Viel Platz ist nicht in so einem kleinen Wohnmobil. Als er sich also nach Kleidung wühlte, hatte er kaum Aktionsraum, er stolperte über Leichen, konnte kaum einen Fuß auf den Boden setzen. Ich kann es mir nach wie vor nicht richtig vorstellen, dass jemand in so einer Situation, auch unter Zeitdruck, sich seelenruhig einen Geschäftsanzug zusammensucht und sich eine Krawatte bindet. Aber kategorisch ausschließen kann man diese Möglichkeit vielleicht doch nicht. Vielleicht hilft ja die weitere Diskussion.