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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.07.2017 um 09:43
@emodul
Ich finde die Parallelen, die Du mit dem "Salzburger Taxi-Mörder" siehst sehr gut hergeleitet zu "unserem Fall L.".
https://kurier.at/chronik/oesterreich/taxi-mord-familie-kritisiert-mordermittlungen/66.571.736

Alles steht und fällt natürlich v.a. mit dem Äußeren des "Taxi-Mörders", von dem ja öffentlich scheinbar nicht viel/ gar nichts bekannt ist. Wenn er so ähnlich ausgesehen haben sollte, wie das Phantombild, dann könnte er eine heiße Spur sein:


der Taximörder hat als (wahrscheinlich schlechtbezahlter) Saisonarbeiter in einem Landwirtschafts-Betrieb gearbeitet und einige Wochen / Monate dort gelebt.

So k ö n n t e auch "unser Blonder" für einige Wochen auf einem Hof im Chiemgau gelebt haben und deshalb die Gegend (etwas) kennen, er aber andererseits von kaum jemanden erkannt werden. Solche Saisonarbeiter (die es auch heute noch oft gibt, v.a. aus Osteuropa) arbeiten tagsüber im Betrieb und verbringen die Abende oft alleine auf ihrem Zimmer oder mit anderen Arbeitern zusammen.
Sollte ihn z.B. der Hofbesitzer z.B. auf Phantombildern erkannt haben, dann würde es sich dieser (angesichts der Brutalität des Verbrechens) sicher zwei mal überlegen ihn auch anzuzeigen.

Die laufende Arbeit am Betrieb könnte auch der Grund sein, warum "der Blonde" unbedingt -nach dem Mord- wieder früh im Chiemgau sein musste um nicht aufzufallen. Auch die Ablenkung vom Tatort.
Die Arbeit in der Landwirtschaft könnte der Grund für die allgemein verschwitzte Erscheinung & z.B. dreckigen Fingernägel sein.

(Der getragene Anzug ist für mich wahrscheinlich der Anzug des Mordopfers / der Täter am Hölzl hat sich höchstwahrscheinlich bei der Tat seine Kleidung "versaut"und musste deshalb Klamotten wechseln).

Der Taximörder hat e i n e n Menschen samt Fahrzeug (Taxi) an eine einsame Stelle (Wald) gelotst und dort brutal ausgeraubt und umgebracht.
Der Blonde hat z w e i Menschen samt Fahrzeug (WoMo) an eine einsame Stelle (Wald) gelotst und dort brutal ausgeraubt und umgebracht.

Außerdem hat der Blonde eben ein Taxi benutzt um wieder nach Litzlwalchen zurückzukommen.
Der Taxi-Mörder hat zahlreiche Fahrzeuge aufgebrochen und z.T. gestohlen, er hatte also irgendeine Affinität zu Kriminalität rund um Fahrzeuge (und nicht z.B. Wohnungen)....


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.07.2017 um 09:55
Zitat von No-mysteryNo-mystery schrieb:Der Taximörder hat e i n e n Menschen samt Fahrzeug (Taxi) an eine einsame Stelle (Wald) gelotst und dort brutal ausgeraubt und umgebracht.
Außerdem hat er nach der Tat technisch an dem Fahrzeug manipuliert ( aktivierte Alarmanlage durch Herausreißen von Relais unter der Motorhaube deaktiviert).
Zitat von No-mysteryNo-mystery schrieb:Der Blonde hat z w e i Menschen samt Fahrzeug (WoMo) an eine einsame Stelle (Wald) gelotst und dort brutal ausgeraubt und umgebracht.
Auch der Blonde hat sich nach der Tat stark mit dem Fahrzeug "beschäftigt": Verbringen von Gegenständen in den Wald (Teile von Campingtisch)/ Fortfahren des Fahrzeuges / Anzünden des Fahrzeuges


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24.07.2017 um 09:59
...und er ist in BEIDEN Fällen gelaufen! Zu Fuß!!! Bis zur Telefonzelle und durch den Schnee... 

*augenverdreh*


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24.07.2017 um 10:11
Zitat von latte3latte3 schrieb:Trimalchio schrieb:
". Das dürfte dem Mörder aus E. eher schwergefallen sein.
Warum? War er stumm?

Deutet denn irgendwas im Lebenslauf von K. aus E. auf höhere Bildung? Wer vom Tatort aus Spuren im Schnee hinterlässt, bis zur eigenen Wohnung, der hat einen IQ deutlich unter 100. Der kennt sich vielleicht mit Autos aus. Eine gebildete Sprechweise bekommt der eher nicht hin.



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24.07.2017 um 10:20
Zitat von latte3latte3 schrieb:Deutet denn irgendwas im Lebenslauf von K. aus E. auf höhere Bildung? Wer vom Tatort aus Spuren im Schnee hinterlässt, bis zur eigenen Wohnung, der hat einen IQ deutlich unter 100. Der kennt sich vielleicht mit Autos aus. Eine gebildete Sprechweise bekommt der eher nicht hin.
Man muss sich wahrscheinlich nicht unbedingt mit lateinischer & griechischer Literatur beschäftigen  [quote Wikipedia: Trimalchio[/quote]  um von einem Taxifahrer (nichts gegen fränkische Taxifahrer!) als gebildet beschrieben zu werden. Manchmal könnte ausreichen -bei wenigen gesprochenen Sätzen- ein paar mal "Karajan" und "klassische Musik" zu erwähnen..
Zitat von latte3latte3 schrieb:Wer vom Tatort aus Spuren im Schnee hinterlässt, bis zur eigenen Wohnung, der hat einen IQ deutlich unter 100.
Wenn es dann trotz dieser Spuren im Schnee 19 Jahre dauert um dem "Taximörder" die Tat nachzuweisen, welchen "IQ" haben dann nach dieser Logik die Ermittler?


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24.07.2017 um 10:21
Zitat von No-mysteryNo-mystery schrieb:Alles steht und fällt natürlich v.a. mit dem Äußeren des "Taxi-Mörders", von dem ja öffentlich scheinbar nicht viel/ gar nichts bekannt ist. Wenn er so ähnlich ausgesehen haben sollte, wie das Phantombild, dann könnte er eine heiße Spur sein:


der Taximörder hat als (wahrscheinlich schlechtbezahlter) Saisonarbeiter in einem Landwirtschafts-Betrieb gearbeitet und einige Wochen / Monate dort gelebt.

So k ö n n t e auch "unser Blonder" für einige Wochen auf einem Hof im Chiemgau gelebt haben und deshalb die Gegend (etwas) kennen, er aber andererseits von kaum jemanden erkannt werden. Solche Saisonarbeiter (die es auch heute noch oft gibt, v.a. aus Osteuropa) arbeiten tagsüber im Betrieb und verbringen die Abende oft alleine auf ihrem Zimmer oder mit anderen Arbeitern zusammen.
Also noch etwas was vermutlich gegen den Taximörder spricht. Oder haben Saisonarbeiter aus Osteuropa in der Regel helle Haare?


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Tiho ehemaliges Mitglied

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24.07.2017 um 11:07
@Trimalchio
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Oder haben Saisonarbeiter aus Osteuropa in der Regel helle Haare?
schon mal in Serbien, oder Rumäninen gewesen? in Teilen mit dt. Städtenamen mit damals noch grösseren dt. oder ungar. "Minderheiten"?


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24.07.2017 um 11:16
Zitat von TihoTiho schrieb:schon mal in Serbien, oder Rumäninen gewesen?
ja. Ich sprach von "in der Regel".


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24.07.2017 um 11:27
Ich bezweifle ja auch seine Täterschaft im Fall L.
Aber mit dieser "Logik" bzw. Nicht Logik allein kann man ihn nicht ausschließen.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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24.07.2017 um 11:28
@Trimalchio
ja in der Regel - was ist in dem Fall schon in der Regel.

je mehr ich drüber nachdenke kommen mir die Spuren sowas von konstruiert vor.

Sogar der osteuropäische Saisonarbeiter passt, der in seinem Geburtsland bereits einen
alten dt. Dialekt sprach, wegen mir mit österr. Timbre. Soweit gebildet war, dass er tatsächlich Karajan etc kannte.
Im Osten war tatsächlich die Bildung höher - auch "einfache Arbeiter" spielten Schach und besuchten Theater- und sogar Opernaufführungen etc. Und Saisonarbeiter waren nach dem Zusammenbruch auch Hochschulabsolventen, die es nicht geschafft haben auszuwandern oder Wendehals zu spielen...

Dann ein wenig Polizeierfahrungen...

---
ansonsten gab es noch ein Phantombild zum "anderen" Taximörder, es wurde bei XY gezeigt, auch dort war eine
gewisse Ähnlichkeit zum "Blonden" erkennbar.

"Youtube: Aktenzeichen XY 25.08.1995: Taximord Österreich Teil
Aktenzeichen XY 25.08.1995: Taximord Österreich Teil
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
"

ab 2:59 ist ein Phantombild erkennbar. Wobei die Qualität der Phantombilder damals - naja - Merkmale sollten wohl erkennbar sein.


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24.07.2017 um 11:45
hier nochmal der Fall im Video: (Teil 01)
Youtube: Aktenzeichen XY 25.08.1995: Taximord Österreich Teil 1
Aktenzeichen XY 25.08.1995: Taximord Österreich Teil 1
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.



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Tiho ehemaliges Mitglied

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24.07.2017 um 12:04
Andererseits was für einen Sinn macht es für einen Saisonarbeiter - im z.b. 5km Radius um seinen Arbeitsplatz ein WoMo zu überfallen. Auch ohne Tote wird nach ihm gefahndet...

Ausser er musste mitten in der Saison zurückkehren (gekündigt etc) und wollte nicht "mit leeren Händen" nach Hause.


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24.07.2017 um 12:17
Zitat von No-mysteryNo-mystery schrieb:versteckt


Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
heute um 11:45
hier nochmal der Fall im Video: (Teil 01)https://www.youtube.com/watch?v=gjZWx9h9Ens&feature=youtu.be
Beunruhigend an dieser Taximord in Salzburg-Geschichte ist, dass der 19 Jahre später (posthum) überführte Täter, bereits kurz nach dem Taxi-Mord mehrfach von der Poliizei (Gendarmerie) überprüft wurde. Er hat Spuren im Schnee zu dem Hofe (auf dem er arbeitete) hinterlassen und muss ja nach dem XY-Film viele Spuren im / am Fahrzeug (das nicht angezündet wurde) hinterlassen haben. Und wurde außerdem von einigen Leuten gesehen....
"Der damals 22-Jährige galt nämlich schon zu Beginn der Ermittlungen als Verdächtiger. Der Gelegenheitsarbeiter wohnte zeitweise auf einem Bauernhof in der Nähe des Tatorts, wurde drei Mal von der Gendarmerie einvernommen. Weder die Fußspuren, die vom Taxi zum Bach und von dort zu dem Bauernhof führten, noch eine Goldkette im Taxi, die ihm gehört haben könnte, reichten als Indizien aus. Der 22-Jährige dürfte unter anderem wegen eines irreführenden Phantombildes von der Liste gestrichen worden sein. Stattdessen hatte man die Witwe im Visier." Quelle: https://kurier.at/chronik/oesterreich/taxi-mord-familie-kritisiert-mordermittlungen/66.571.736  

Trotzdem scheint das Mitte der 1990er n i c h t gereicht haben ihn zu überführen. Das schafft nicht gerade g r o ß e s Vertrauen in die technischen Möglichkeiten / Qualität der Ermittlungsarbeit der 1990er..

Erst 19 Jahre später wurde er aufgrund eines "Handflächenabdruckes aus einem in Holland begangenen Verbrechens" überführt...
Zitat von TihoTiho schrieb:Profil anzeigen
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heute um 12:04
Andererseits was für einen Sinn macht es für einen Saisonarbeiter - im z.b. 5km Radius um seinen Arbeitsplatz ein WoMo zu überfallen. Auch ohne Tote wird nach ihm gefahndet...
`hätte man den Tatort in Nürnberg (und nicht am Hölzl) vermutet, wäre er wahrscheinlich n i c h t in Verdacht geraten.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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24.07.2017 um 12:39
Zitat von No-mysteryNo-mystery schrieb:TiHo schrieb:
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heute um 12:04
Andererseits was für einen Sinn macht es für einen Saisonarbeiter - im z.b. 5km Radius um seinen Arbeitsplatz ein WoMo zu überfallen. Auch ohne Tote wird nach ihm gefahndet...
`hätte man den Tatort in Nürnberg (und nicht am Hölzl) vermutet, wäre er wahrscheinlich n i c h t in Verdacht geraten.
Ja schon aber wir gehen erstmal von einem raubüberfall aus... hände hoch, geld her... und tschüss.

nicht noch umbringen...dann zeit verstreichen lassen...auto samt leichen an anderen ort verbringen usw


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.07.2017 um 13:06
Zitat von TihoTiho schrieb:Ja schon aber wir gehen erstmal von einem raubüberfall aus... hände hoch, geld her... und tschüss.

nicht noch umbringen...dann zeit verstreichen lassen...auto samt leichen an anderen ort verbringen usw
warum hat der Taxi-Mörder sein Opfer noch extra bewusstlos in den Bach gezerrt (wo es dann ertrinken musste), das Geld hatte er ja...?

...Drogen, abnormale Persönlichkeit, abnormale Persönlichkeit durch Drogen, Schizophrenie, Impulskontroll-Störung, "nur" Dummheit... es gibt (leider) viele Möglichkeiten....


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.07.2017 um 14:02
@No-mystery

Vieles, was du schreibst, kann ich nachvollziehen und ich sehe wie du deutliche Parallelen zwischen dem Taximörder-Fall und dem Langendonk-Fall. Besonders bedenkenswert finde ich die ähnliche äußere Erscheinung (lange blonde Haare), die geographische Nähe und die emotionslose Ermordung der Beraubten bei sehr geringer Beute, nur um den Raub zu verdecken (Dieser Sachverhalt ist bei L.s ja nicht erwiesen, könnte aber so gewesen sein.) Dazu kommt beide Male die einsame Umgebung.

Den Gedanken mit dem Saisonarbeiter finde ich sehr gut. Das würde erklären, warum er sich in der Gegend aufhielt, aber in der Bevölkerung nicht bekannt war. Wozu braucht man Anfang Juni Saisonarbeiter? Erdbeeren? Spargel? Was gibt es da im Chiemgau an Anbauflächen, wer kennt sich da aus?

Eine Sache kommt mir schon die ganze Zeit seltsam hinsichtlich des Selbstmordes des Taxifahrer-Mörders vor: Warum soll er Selbstmord begangen haben? Gibt es diesbezügliche Spuren oder war die Leiche so verwest, dass es keine verwertbaren Spuren gab und das Ganze eine reine Vermutung ist? Darüber ist nichts zu finden, nur diese lapidare Mitteilung des Suizids.

Ist es wahrscheinlich, dass jemand mit einer solchen Persönlichkeitsstruktur Selbstmord begeht? Was soll das Motiv sein? Der Taxilenker-Mörder war offenbar skrupellos hinsichtlich der Schäden, die er seinen Mitmenschen zufügte (Autoeinbrüche, Mord) und agierte nur in seinem eigenen Interesse. Wenn er nicht genug Geld hatte, arbeitete er notfalls auch mal. Sonst finanzierte er sich durch Kleinkriminalität und lebte in den Tag hinein.

Ich glaube nicht, dass er sein Leben unnötig durch Reflektieren und Selbstkritik belastet hat ;), schließlich erkannte, dass sein Leben sinnlos war und sich deshalb ins Jenseits beförderte. Es erscheint mir auch unwahrscheinlich, dass er unter Depressionen gelitten hat. Warum also Selbstmord? Und warum war auch dieser in so einsamer Gegend, dass die Leiche erst nach 3 Jahren gefunden wird?

Ich finde die Umstände insgesamt so seltsam, dass sich mir der Verdacht aufdrängt, der Taxilenker-Mörder könnte selbst ermordet worden sein (z. B. von jemandem aus der Unterwelt, dem er in die Quere gekommen war).


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.07.2017 um 14:27
Wie wir alle hier wissen, war das damalige Phantombild des Taximörders FALSCH und führte dazu den wahren Täter aus dem Blickfeld zu nehmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Täter KEINE langen blonden Haare hatte (sondern eher kurze dunkle) ist also recht groß.

Nach meiner Auffassung spricht fast nichts für eine Identität der Täter, außer Selbstverständlichkeiten, die sich bei jedem Schwerverbrechen finden (brutale Gewalt...).

Ähnlich, aber nicht identisch sind 
- die Tatorte (E. im Wald, L. am Wald),
- das Alter des Täters (* ca. 1967, * ca. 1972)
- Abendzeit (in E. dunkel, in L. noch hell)
- Verbringung der Leichen vom Tatort (E. ca. 25 m, L. ca. 250 km)

Wesentliche Kriterien unterscheiden sich gravierend:
- Tatwaffen (E. Stumpfer Gegenstand/Ertränken, L. Pistole und Messer)
- Verdeckungsaufwand
- Spurenvernichtung

Vermutlich sind auch folgende Eigenschaften der Täter unterschiedlich:
- Aussehen (sh.o.)
- Intelligenz/ Bildungsgrad

Unklar und daher nicht vergleichbar sind in L. 
- das Motiv
- die Beteiligung weiterer Täter.

Im Gegensatz zum Überfall auf den Juwelier, gehe ich zudem davon aus, dass die Fälle polizeiseits mit allen Methoden moderner Forensik abgeglichen wurden. Von einem positiven Ergebnis hätten wir gehört.

So sehr ich den Angehörigen das Dingfestmachen des Täters wünsche: Für mich haben die Fälle nichts miteinander zu tun. Langhaar lebte 2000 noch und war beim Überfall auf den Juwelier beteiligt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.07.2017 um 14:36
Zitat von heideblumeheideblume schrieb:Den Gedanken mit dem Saisonarbeiter finde ich sehr gut. Das würde erklären, warum er sich in der Gegend aufhielt, aber in der Bevölkerung nicht bekannt war.
Dem kann ich nur beipflichten. Die illegale Beschäftigung von Schwarzarbeitern wäre auch ein guter Grund, sich nicht bei der Polizei zu melden. Oft werden diese Leute ja auch nur durch Mittelsmänner angeheuert, müssen auch von daher nicht zwingend per Angesicht bekannt sein. Hauptsache die Arbeit ist getan...


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24.07.2017 um 14:49
@Taxi-Möder: die Entfernung Litzlwalchen - Salzburg 45,4km ist schon so, dass man "es sich vorstellen könnte" (viamichelin.de)
Zitat von heideblumeheideblume schrieb:Warum soll er Selbstmord begangen haben?
es k ö n n t e auch einfach "nur" eine Überdosis gewesen sein, irgendwo in einem abgelegenen Waldstück, Höhle, Abbruchhaus, etc. Jedenfalls scheint der Taximörder nicht so den klassischen Lebensweg gehabt zu haben...  (obdachlos, Gelegenheitsarbeiter, in einem österreichischen Presseartikel stand er hatte zusätzlich einen gehobenen/ überzogenen Lebensstil..)  
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Wesentliche Kriterien unterscheiden sich gravierend:
- Tatwaffen (E. Stumpfer Gegenstand/Ertränken, L. Pistole und Messer)
in dem Taximord-XY-Film ging man davon aus, dass der Taxifahrer auf die einsame Waldstrecke gezwungen wurde, er muss als irgendwie im Auto massiv bedroht worden sein. Kann man jemanden mit einem stumpfen Gegenstand (Hammer, Stein, etc.) in einem Auto so bedrohen, dass dieser nicht mehr flüchten kann? Ich denke, man bräuchte dafür mindestens noch ein Messer oder z.B. eine Pistole. Beides muss ja nicht gleichzeitig die Tatwaffe gewesen sein..


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.07.2017 um 15:00
Zitat von No-mysteryNo-mystery schrieb:in dem Taximord-XY-Film ging man davon aus, dass der Taxifahrer auf die einsame Waldstrecke gezwungen wurde, er muss als irgendwie im Auto massiv bedroht worden sein. Kann man jemanden mit einem stumpfen Gegenstand (Hammer, Stein, etc.) in einem Auto so bedrohen, dass dieser nicht mehr flüchten kann? Ich denke, man bräuchte dafür mindestens noch ein Messer oder z.B. eine Pistole. Beides muss ja nicht gleichzeitig die Tatwaffe gewesen sein..
Dafür reicht ggf. eine gute Spielzeugpistole... 

Wenn dir die vagen Übereinstimmungen zwischen L. und E. genügen, wie erklärst Du dir dann die sehr grossen Übereinstimmungen zwischen L. und dem Juwelierraub?
In E. war es systematisch ähnlich und in O. nur zufällig? 


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