accattone schrieb:Dwarf schrieb:
Wie oft werden Menschen auf der Straße überfallen und es wird ihnen der Geldbeutel + Handy geraubt? Das passiert in jeder deutschen Großstadt dutzende Male pro Tag. Meinst du da würde der Räuber immer vorher genau wissen ob sein Opfer viel Bargeld oder ein teures Handy dabei hat? Woher sollte er das wissen?
Das war doch in unsrem Fall komplett anders.
Durchschnittliche Touristen. Ohne den Anschein zu erwecken, dass es was großes zu holen gibt.
Dazu der Ort. Sehr ungewöhnlich für so eine Tat:
An solchen Orten kommt sowas am helllichten Tag nicht dutzende Male vor, sondern de facto nie.
Richtig, durchschnittliche Touristen. Und oben hab ich genau so ein Beispiel gegeben: Durchschnittliche Menschen die auf der Straße gehen und denen ihr Geldbeutel + Handy geraubt wird. Da kann der Täter auch höchstens anhand der Kleidung der Menschen Vermutungen über ihr Vermögen anstellen. Und selbst das gibt im Grunde keinerlei Information darüber, wie viel Bargeld sie nun bei sich haben. Denn auch jemand der von oben bis unten in teuren Markenklamotten gekleidet ist, kann null Bargeld dabei haben.
Was ich damit sagen möchte: Ein Räuber der auf der Straße ihm unbekannte Personen ausraubt, der kann nie sicher sein ob seine Opfer einen lohnende Summe an Bargeld dabei haben. Trotzdem passiert es täglich.
Und dem "ohne den Anschein zu erwecken das es etwas großes zu holen gibt" stimme ich nicht ganz zu. Die Langedonks waren deutlich (durch ihr Kfz-Kennzeichen) als ausländische Touristen erkennbar. Zusätzlich hatten sie ein Wohnmobil dabei. Menschen die ein Wohnmobil besitzen sind oftmals nicht arm, denn so ein Wohnmobil ist nicht günstig. Und wer im Wohnmobil unterwegs ist, der hat sein Bargeld sehr wahrscheinlich auch im Wohnmobil dabei. So könnte der Täter gedacht haben.
Klar, der Räuber weiß natürlich nicht, ob die Langendonks sich das Wohnmobil nicht von Freunden geliehen haben oder ähnliches. Aber siehe oben, alle möglichen Eventualitäten wird ein Räuber nie ausschließen können.
Der Ort des Geschehens ist ungewöhnlich. Da bin ich völlig deiner Meinung. Vielleicht wurde er vom Täter spontan ausgewählt.
schluesselbund schrieb:Erst mal was macht die 100% sicher, dass der Täter einen Raub begehen wollte?
Nichts macht mich da 100% sicher. Ich habe nie geschrieben das es 100% ein Raub war. Wenn du meine Beiträge gelesen hast, müsstest du gelesen haben dass ich schrieb, dass ich mir mehrere unterschiedliche Szenarien vorstellen kann.
Aber jetzt reden wir gerade über die Theorie, in der der Täter ein Räuber war.
schluesselbund schrieb:Zweitens: Für wie Wahrscheinlich haltest du dein Szenario.
Ich halte es für durchaus möglich. Das es sicher so war, habe ich wie gesagt nicht gesagt.
schluesselbund schrieb:Drittens: Du gehst einfach von der Annahme aus, dass die Langendonks sowieso in dies Richtung fahren wollten. Was macht dich da zu 100% sicher.
Nichts macht mich da 100% sicher. Ich glaube du verstehst nicht was eine Theorie ist, kann das sein? Weil ansonsten würdest du mich nicht mehrmals fragen, was mich zu 100% sicher macht. Denn ich habe ja nie behauptet das ich bei irgendwas zu 100% sicher wäre.
Mein möglicher Tathergang war ein Gedankenspiel, eine Möglichkeit wie es gewesen sein könnte - Nicht mehr und nicht weniger. Sicher ist hier in dem Fall gar nichts außer der Fakten.
schluesselbund schrieb:Dass der Täter eine Waffe auf sich hatte legt doch nahe, dass er von dieser auch gebrach macht. Siehst du darin keine Argumentation?
Nicht wirklich. Eine Waffe ist bei einem Raub ein Druckmittel um etwas zu erreichen. Damit soll bewirkt werden, dass die Opfer das Bargeld oder die Gegenstände herausgeben. Das heißt aber noch lange nicht, dass der Räuber auch von vorne herein beabsichtigt die Waffe auch zu benutzen um seine Opfer zu erschießen. Denn ansonsten würde ja jeder Raub bei dem der Räuber eine Pistole hat immer mit dem Tod der Opfer enden. Und das entspricht ja nicht der Realität.