schluesselbund schrieb:Das müsste dann nach dem Telefonat der Fall gewesen sein? Und gesprochen hat man auch noch zwischen Tür und Angel.
Warum soll das nicht möglich sein? Gegen 14:30 Uhr waren sie in Siegsdorf an der Telefonzelle. Der Täter kann sie bereits dort angesprochen haben, oder er kann als Anhalter irgendwo auf dem weiteren Weg gestanden haben. Wie lange redet man mit einem Anhalter? "Guten Tag, wo wollen sie hin? Ach in die Richtung fahren wir auch, ja in Ordnung steigen sie ein.". Das dauert vielleicht 2-3 Minuten.
Und selbst wenn es länger gedauert hätte - wir wissen ja nicht den genauen Zeitpunkt zu dem sie im Hölzl ankamen. Wir wissen nur das sie dort gegen 18 Uhr ermordet wurden.
schluesselbund schrieb:Da sind sich die Ermittler eben nicht sicher ob das Telefonat statt fand. Verwundert mich auch nicht.
Natürlich sind sich die Ermittler sicher das dieses Telefonat stattgefunden hat. Denn sie schreiben auf ihrer eigenen Internetseite, dass die Langendonks am 07.06.1997 in Siegsdorf aus der Telefonzelle in der Bahnhofstrasse ihre Tochter angerufen haben. Sie schreiben nicht möglicherweise oder wahrscheinlich haben sie von dort aus ihre Tochter angerufen, sondern sie schreiben ausdrücklich dass die Langendonks von dort aus telefoniert haben.
Das sollten wir dann auch mal als Tatsache akzeptieren. Zeitungsberichte sehe ich auch durchaus als kritisch an, aber diese Information kommt von der Polizei selbst.
schluesselbund schrieb:Einverstanden. Ein Röber kommt. Raubt und nimmt die Beute mit. Schiessen tut er zur Bedrohung oder zur Verteidigung. Eine Tötungsabsicht ist eher nicht gegeben. Kehlenschnitte oder Stiche in Verbindung mit Waffengewalt so selten, wie schwarze Rosen.
Eine mögliche Erklärung dafür ist meiner Meinung nach, dass der Raub außer Kontrolle geriet und das er deshalb völlig überreagiert hat und die Langendonks deshalb so bestialisch umbrachte. Eine Tötungsabsicht muss er nicht vorn vorneherein gehabt haben.