krimifan. schrieb (Beitrag gelöscht):Ich schätze Menedemos und du hast mit den 5000 Euro etwas fehlinterpretiert.
Du nennst ja diese 5000 nicht erst seit kurzem. Vermutlich ordnest du diese deinem angedachtem Vortatverhalten nahe.
Die Langendonks hatten eine grössere Reisekasse dabei. Bekannt ist uns nur die Grössenordnung der mitgeführten Schilling und der Franc. Da würde ich meinen, da kann nicht von einem grösserem Geldbetrag gesprochen werden. Ausserdem dürfte klar sein, dass auch DM mitgeführt wurden. Und da passen die 5000 zu einer grösseren Reisekasse. Wovon auch mehr vorstellbar wäre.
So nun stellt sich die Frage, warum die Langendonks die Geige und den grösseren Geldbetrag mit auf die Reise nahmen. Genau diese zwei Gegenstände könnten auf ein Vortatgeschehnis hinweisen. Möglich auch, dass dies schon länger zurück liegt.
Ja, es ist richtig, wir können uns nur auf die uns bekannten Daten stützen. Und da dürfen einige schon hinterfragt werden.
Dazu gehört wohl die Fahrt von Marquartstein über Siegsdorf zum Hölzl. Welche eher nicht mit einem Telefonat nach Hause in einer Stunde zu bewältigen ist. Genau so fragwürdig ist der Aufenthalt im Hölzl. Was bewog die Langendonks diesen nicht wirklichen Ort als Touristen aufzusuchen? Weiter können wir das Flugplatz Ehepaar und mit grösster Wahrscheinlichkeit auch den Flugtag von der Liste streichen. Da nennt VOX eine andere Quelle. Welche nur Schüsse gehört und nichts gesehen hat. Weiter soll das Wohnmobil um 20 Uhr aus dem Hölzl gefahren worden sein. Bei den zwei Stunden zuvor gehörten Schüssen und mit Kehlen schnitten sollen dann die Langendonks getötet worden sein. Bekannt ist uns nicht, ob die Wegfahrt in Richtung Süd oder Nord geschah. Auch scheint es die Geigenausstellung nie gegeben zu haben.
Das Wohnmobil taucht dann bei Altenfurt auf einem Waldparkplatz wieder auf. Je nach quelle müsste dies zwischen 24 - 1 Uhr gewesen sein. Wo es in Brant gesteckt wurde. Aufgefunden wurde die Handtasche, Ausweise, Portemonnaie, Fotoapparat dessen Film halb raus gerissen wurde. DNA Spuren liegen schwer vermutlich keine vor.
Ein möglicher Tatbeteiligter bestellt von einer Telefonkabine aus ein Taxi. Fuhr zum HB Nürnberg. Dort stieg er aus. Und durchquerte in kurzer Zeit den HB. Am Ort angelangt stieg er in ein Taxi, und liess sich in der Nähe des Hölzl absetzen.
Gesucht wird ein Blonder Typ Mann. Siehe Phantombild Nr. 3 Gesprochen soll er mit einem oberbayrischen Dialekt haben.
Gemäss dieser Chronik da ein Täter auszumachen ist schlicht weg unmöglich. Selbst wenn den Ermittlern noch weiter Erkenntnisse vorliegen haben. Zumal auch sie über das Motiv angeblich nur rätzeln können.
Wie gesagt, zu den Gegebenheiten zwischen Marquartstein und der Tat im Hölzl ergibt sich mir ein Bild zu den Geschehnissen welches nicht stimmig wirkt. Dazu stütze ich mich unter anderem auch auf diesen holländischen Zeitnahen Pressebericht ab. Mit den uns bekannten Daten kann ich nur ein Motiv über die Geigen und dem grösseren Geldbetrag erkennen.