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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.03.2018 um 15:17
@medardus

Also erst mal beschreibst du die Tat. Da ist nichts von Panik zu erkennen.
Das stehenlassen des Womo da ging er kein Risiko ein wo auch. Selbst bei der Rückkehr sofern er überhaupt den Tatort verlassen hat wäre nur klitze kleines Risiko
Mit dem Entfernen von Tatgegenständen geht er doch kein Risiko ein. Im Gegenteil die Einstiegshilfe deponierte er im Wald.
Ob er da nun 270 km oder 30 km weit fuhr dient erst mal der Verschleierung. Die 270 km da ist er ein klitze kleines Risiko eingegangen.
Wo ist er mit der Rückkehr ein Risiko eingegangen? Von der Tat war nichts bekannt. Das war eine Taxifahrt zum Hölzl. Mehr nicht.
Die weggeworfenen Gegenstände weisen auch nicht auf Panik hin. Die hätte er im Womo liegen lassen können. Da hat er ein Spur gesetzt und das wollte er auch.
Ein auffälliger Schweissgeruch kann von überall her rühren. Muss überhaut nicht mit Panik in Verbindung stehen. Genau so die schwarzen Fingernägel. Die sind Bestfall auffällig.

Also wenn er schon nach der tat Panik hatte, warum kehrt er dann Stunden später zurück?
Der war weder in Panik noch nervös oder irgend was. Dann kommt noch ein weiteres dazu. Was macht die eigentlich so sicher, dass der Blonde der Täter ist?

Ich denke deine Ganze Auflistung beruht auf falschen Vorstellungen, und annahmen. Wenn du dich so fühlen würdest, heisst das nicht, dass es der Täter auch tut.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.03.2018 um 15:26
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Das stehenlassen des Womo da ging er kein Risiko ein wo auch.
Wer in einem gestohlen Wohnmobil steht, sitzt oder aus ihm aussteigt, in dem die zwei Leichen von Menschen liegen, die man selbst kurz zuvor ins jenseits befördert hat geht ein Risiko ein! - Er könnte beobachtet werden oder einer Streife auffallen.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Selbst bei der Rückkehr sofern er überhaupt den Tatort verlassen hat wäre nur klitze kleines Risiko
Wer sich an einen Ort zurückbewegt, an dem er Stunden zuvor zwei Menschen erschossen bzw. erstochen hat, der geht ebenfalls ein Risiko ein! - Er könnte der Polizei in die Hände laufen, die den Ort untersucht oder beobachtet, nachdem ihr gemeldet wurde, dass doort Schüsse vernommen worden sind.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Mit dem Entfernen von Tatgegenständen geht er doch kein Risiko ein.
- Hierfür gilt dasselbe: Natürlich riskiert er beobachtet oder von der Poliezi ertappt zu werden.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Also wenn er schon nach der tat Panik hatte, warum kehrt er dann Stunden später zurück?
Weil er weiß, dass er Stunden zuvor in Panik gehandelt hat und daher nicht bereits bei der tatbegehung alle sein Spuren verwischt hat! Man könnte also - zugegeben zugespitzt - zusammenfassen, dass er aus Panik darüber, dass er zuvor panisch war, an den Tatort zurückkehrte.


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02.03.2018 um 15:26
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:No-mystery schrieb:
Nochmal zum Anzug: was spricht eigentlich dagegen, dass es sich um den Anzug von Herrn Langendonk handelt?
Ich gehe davon aus, dass es sich nicht um einen Anzug des Herrn Langendonk handelte und habe diese Ansicht in meinem Beitrag vom 25.02.2018 / 11:45 auch begründet.
Danke für Deinen Hinweis auf Deinen Beitrag vom 25.2..
Dein Hauptargument ist, dass die L`s zu klein seien. Frau Langendonk schätzt Du ja auf ca. 1,60m und Ihren Mann etwas größer (1,65-1,70m).
Der Blonde wurde wohl mit 180-185cm beschrieben.

Nach diesem Bild hier scheinen die L`s doch relativ groß gewesen zu sein.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/gallery.nuernberg-nuernbergs-mysterioesester-mord-so-leiden-die-kinder-der-opfer.613b0838-2bee-4842-bf3a-5f272c5df650.html/id/547d77e6-9e03-400b-9cb7-60b659811ce0

Auch verbrannt Kleidungsreste vom Täter muss man ja nicht unbedingt in einem ausgebranntem Wohnmobil im Jahre 1996 identifizieren können?
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ich glaube, wenn ich vorhätte, ein Wohnmobil abzufackeln und durch einen Wald zu flüchten, das Letzte, woran ich denken würde, wäre, mir eine Krawatte umzubinden - die ich auch erst (mit ungewissem Ausgang) suchen müsste.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Dass es keinen Sinn macht, in der Nacht im Camper nach einer Krawatte zu suchen und dabei über Leichen zu steigen. Wozu hätte er die Krawatte brauchen können? Ich glaube, wenn ich vorhätte, ein Wohnmobil abzufackeln und durch einen Wald zu flüchten, das Letzte, woran ich denken würde, wäre, mir eine Krawatte umzubinden - die ich auch erst (mit ungewissem Ausgang) suchen müsste.
Wenn der Anzug von Herrn L gewesen wäre, dann könnte er halt samt passendem Hemd, Krawatte, Hose & Jackett z.B. in einem passenden Anzugssack im Kleidungsschrank des Womos gehangen haben. So machen das (manche) Profi-Camper.


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02.03.2018 um 15:28
@Seefahrer

Absolut richtig, was du in deinem Beitrag scheibst. Was dann daraus gemacht wurde grenzt an Wahnsinn.


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02.03.2018 um 17:52
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Dass es keinen Sinn macht, in der Nacht im Camper nach einer Krawatte zu suchen und dabei über Leichen zu steigen. Wozu hätte er die Krawatte brauchen können? Ich glaube, wenn ich vorhätte, ein Wohnmobil abzufackeln und durch einen Wald zu flüchten, das Letzte, woran ich denken würde, wäre, mir eine Krawatte umzubinden - die ich auch erst (mit ungewissem Ausgang) suchen müsste. Ob die Langendonksche Kleidung ihm gepasst hätte, ist noch eine ganz andere Frage. Nein, irgendwie kommt mir das sehr absurd vor.
Absolute Zustimmung und das macht auch keinen Sinn.

Was mich interessieren würde sind die Schuhe. Konnte der Taxifahrer dazu etwas sagen, es war ja schon hell als der Blonde an der 304
in der Nähe der Deponie in den Waldweg der dahin führt linker Hand reingelaufen ist.

Was hatte er für Schuhe an, weiß man darüber etwas?


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02.03.2018 um 17:56
nein, zu den Schuhen ist leider nichts überliefert.
Klar drehen wir uns im Kreis, aber ich halte es einfach nicht für ausgeschlossen das dieses Detail dem Täter wichtig war, eben auch eine Krawatte zu tragen. Ich kann nur von mir sprechen, in manchen arbeiten bin ich einfach zu detailverliebt und widme mich einen winzigen Aspekt ein Großteil der Zeit. Warum sollte sowas menschliches nicht auch für den Täter gelten in dem Moment


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02.03.2018 um 18:05
Zitat von krimifan.krimifan. schrieb:Was hatte er für Schuhe an, weiß man darüber etwas?
Leider nein. Ich nehme aber an, dass die Schuhe halbwegs zum Outfit passten, denn hätte der Blonde Sneakers oder Arbeitsstiefel getragen, wäre das dem Taxifahrer vermutlich aufgefallen.


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02.03.2018 um 18:34
@Wozzeck
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Das stehenlassen des Womo da ging er kein Risiko ein wo auch. Selbst bei der Rückkehr sofern er überhaupt den Tatort verlassen hat wäre nur klitze kleines Risiko
Dir ist schon klar, dass ich da von der Situation nach der Tat im Hölzl sprechen. Insofern ergeben deine ersten zwei Antworten bezüglich Risiko keinen Sinn. Eher ein Behauptung. Nochmals die Frage, wo geht er ein Risiko ein bei der Rückkehr? Er sieht ja wer sich dort aufhält. Ganz klar null Risiko.
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb:- Hierfür gilt dasselbe: Natürlich riskiert er beobachtet oder von der Poliezi ertappt zu werden.
Wo geht er ein Risiko beim entfernen der Tatgegenstände ein. 2Stunden war nicht passiert. Am andern Tag war da auch nichts zu erwarten. Bitte behaupte nicht irgendwas ohne genaueren Beschrieb wo dann das Risiko bestanden hat.
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb:Weil er weiß, dass er Stunden zuvor in Panik gehandelt hat und daher nicht bereits bei der tatbegehung alle sein Spuren verwischt hat! Man könnte also - zugegeben zugespitzt - zusammenfassen, dass er aus Panik darüber, dass er zuvor panisch war, an den Tatort zurückkehrte.
Der Täter hat also in Panik einen Doppelmord begangen? Nun ja 3 + 4 gab schon immer neune. Und welch spuren könnte er verwischt haben? Wohl eher welche dorthin gebracht haben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.03.2018 um 18:42
Aus dem vox Bericht ist mir Folgendes hängen geblieben. - in der Annahme der 1. Taxifahrer war der erste menschliche, lebendige kontakt dieses Einzel Täters, nach der Tat.- sein verhalten mit der Türe

Der Taxifahrer berichtet:
- Von weitem hat er den Mann für einen Geschäftsmann gehalten.
-Im anfahren hat er ihm schon die Beifahrer Türe geöffnet, die der Mann draussen dann aber wieder zugestoßen hat (!!)


- Er hat sich also hinten hingesetzt.
-der Taxifahrer ist anschließend erschrocken, weil er tatsächlich ganz anders aussah als beim ersten Eindruck.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.03.2018 um 19:39
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Wo geht er ein Risiko beim entfernen der Tatgegenstände ein. 2Stunden war nicht passiert. Am andern Tag war da auch nichts zu erwarten. Bitte behaupte nicht irgendwas ohne genaueren Beschrieb wo dann das Risiko bestanden hat.
Das hätte er (der Täter) doch nicht wissen können. Es hätte ja doch etwas von Zeugen gemeldet oder beobachtet werden können.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.03.2018 um 20:20
@sandymaus3

Erst mal wissen wir gar nicht ob der Blonde überhaupt den Tatort aufsuchte. Und welche Zeugen sollen da was gemeldet haben? Selbst wenn es zutreffen würde, dass am Tatort Polizei vor Ort ist, könnte der Täter immer noch rechts umkehrt machen. Auffallen würde ihm so was sicher schon aus der Ferne.
Zitat von latte3latte3 schrieb:- Er hat sich also hinten hingesetzt.
Und was schiesst du daraus?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.03.2018 um 20:41
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Und was schiesst du daraus?
Das hat natürlich erstmal gar nichts zu bedeuten.

Es gibt mir jedoch mehr den Eindruck, der Täter war wirklich Profi, noch immer eiskalt, konsequent.... Er bleibt ganz cool und drückt die Beifahrer Tür wieder zu... Keine Resignation, keine Reue, kein rede bedarf. Er braucht nur die schnelle fahrt weg, ruhe zum nachdenken...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.03.2018 um 20:59
Ich rätsle nach wie vor über die Krawatte und den Rest der Kleidung.

Mal angenommen, der Täter wäre aus der Bank, der Unternehmensberatung, dem örtlichen Mafia-Treff oder von der Familenfeier gekommen, hätte bei tendenziell schwülem Wetter um die 24 Grad mit Krawatte gemordet, das Wohnmobil durch Bayern kutschiert, angezündet, wäre geflüchtet, wie hätte er wohl am Taxistand ausgesehen, wenn er die ganze Zeit dieselbe Kleidung angehabt hätte?

Wie wäre die Beschreibung der Taxifahrer in diesem Falle ausgefallen? Wäre sie anders ausgefallen?

Mir erscheint es eher so, als hätten die Taxifahrer einen Gegensatz wahrgenommen. Einen Gegensatz zwischen Typ und Kleidung, einen erschreckenden oder irritierenden Gegensatz zwischen Schein und Sein.

Nur ganz am Rande etwas Persönliches: Ich hatte mal einen sehr gebildeten Kollegen, der war sehr schwer alkoholkrank und irgendwann einfacher Mitarbeiter in dem Bereich, den er mal geleitet hatte. Er erschien täglich mit Anzug und Krawatte, der aktuellen Mode ca. 25 Jahre hinterher. Alles speckig, ungepflegt, die Haare fettig, unrasiert, roch er unerträglich nach Zigaretten und Alkohol. Wie ein Clochard. Er ließ sich jeden Tag mit dem Taxi zur Arbeit bringen und wieder abholen. Ich frage mich gerade: Wie ist er wohl den Taxifahrern vorgekommen? Und inwieweit lässt sich der Unterschied zu unserem "Blonden" erahnen?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.03.2018 um 21:02
Es ist in diesem mysteriösen Fall grund falsch schwarz weiss zu denken, so nach dem Motto wenn ihr was habt dann sagt es auch. Alleine die Tatsache, dass der Fall jetzt schon über 20 Jahre nicht geklärt werden konnte, sagt ja schon, dass man es hier mit Konstellationen zu tun hat die nicht durchforstet werden konnten oder womöglich auch nicht dürfen.

Wenn man den Fall bzw. den Ablauf der Geschehnisse verfolgt hat, dann bleiben doch zumindest zwei Gedanken haften.

Es ist so, dass der Camper der Langendonks am Hölzel in Litzlwalchen stand und es ist auch so, dass der Camper der Langendonks bei Nürnberg abgefackelt wurde. Das sind Tatsachen und die sind auch gesichert.

Somit würde bei einer Auslobung von 51.000 Euro mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, sollte da einer im Umfeld von Litzlwalchen den Täter kennen, über all die Jahre seinem Gewissen schon lange Luft gemacht haben.

Man kann nicht, sagen wir 200 Leute so bestechen, dass da alle eingeschüchtert sind und keiner was sagt. Ergo kommt der Blonde nicht aus der Gegend.

Meiner Meinung nach kommt aber der wahre Täter aus der Gegend, der auch über die Schusswaffe verfügte und das Verbrechen verübte, womöglich aus banalen Gründen.

Dieser Zeitgenosse dürfte jedoch unseren Blonden gut gekannt haben und somit sind wir bei der zwei Täterschaft, die ich hier nicht ausschliesse.

Die Weichen werden nach Nürnberg gestellt, weg von Oberbayern ins Fränkische.

Der Täter kommt aus der Umgebung von Litzlwalchen und braucht einen Menschen der ihm hilft.

Wer kommt in Frage, vor allem wen kann ich damit kontaktieren, der das für mich machen würde. Wer setzt sich da mit ins Boot?
Eine Vertrauensperson die für mich durchs Feuer geht... die womöglich auch was zu verlieren hatte und die man ggf. auch erpressen könnte.

Ich weiss was von dir und du von mir?

Ist es doch die Deponie, die damals noch nicht zugeschüttet war, hier viele Firmen mit dabei auch aus Nürnberg, oder hat der Förster oder Flurbesitzer dann doch an dem Samstag Nachmittag bei dem orangenen Kennzeichen des Womos der Langendonks rot gesehen?

In dieser Richtung könnte die Wahrheitsfindung liegen..


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.03.2018 um 21:03
Der Täter jongliert mMn durchgehend mit hohem Risiko:
- Er schießt am hellen Tag an einer vom Wohngebiet aus einsehbaren Stelle
- Er feuert nicht wie ein Jäger maximal zweimal, sondern eine ganze Schussfolge
- Er lässt den Wagen mit zwei Leichen zwei Stunden lang stehen, nur 100 m von der Bundesstraße
- Die Spuren verwischt er unvollständig
- Durch seine auffällige Rückfahrt liefert er den Taxifahrern die Möglichkeit, ihn fast drei Stunden lang zu beobachten
- Er liefert damit auch der Polizei die Möglichkeit, eine Verbindung zwischen Hölzl und Altenfurt zu ziehen
- Er riskiert, der nachträglich doch noch eingeschalteten Polizei in die Arme zu laufen


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.03.2018 um 21:30
@medardus

ich habe zwar zu diesem Gedankengang meine Meinung mit Begründung dazu eingestellt. Ein Risiko wenn überhaupt vorhanden darf das als klitze kein gellten. Aber auch egal.

Du siehst eine übergrosse Risikobereitschaft. Was schliesst du daraus? Weiter kann doch eine solche ellenlange Aufzählung und nicht erwischt werden nicht nur mit Zufall sein.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.03.2018 um 21:43
schluesselbund schrieb:
Was schließt du daraus?
Dass es kein Profi war, sondern entweder ein Psychopath oder ein Alkohol- bzw. Drogensüchtiger oder ein kleiner Gelegenheitskrimineller (Dieb/Räuber).


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.03.2018 um 21:53
Zitat von medardusmedardus schrieb:Dass es kein Profi war, sondern entweder ein Psychopath oder ein Alkohol- bzw. Drogensüchtiger oder ein kleiner Gelegenheitskrimineller (Dieb/Räuber).
Dem schliesse ich mich voll an. Der Täter verfolgt keinen kontinuierlichen Plan. Er handelt impulsiv und schafft sich ständig neue Probleme. Letztendlich kommt ihm diese Irrationalität wahrscheinlich sogar zu gute.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.03.2018 um 21:54
Zitat von medardusmedardus schrieb:Dass es kein Profi war, sondern entweder ein Psychopath oder ein Alkohol- bzw. Drogensüchtiger oder ein kleiner Gelegenheitskrimineller (Dieb/Räuber).
Ich könnt dem noch zustimmen. Allerdings endet dann diese bei den Kehlenschnitten und der Verbringen nach Altenfurt. Das dürft für die genannte Klientel nicht zutreffen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.03.2018 um 22:18
Zitat von medardusmedardus schrieb:Der Täter jongliert mMn durchgehend mit hohem Risiko:
- Er schießt am hellen Tag an einer vom Wohngebiet aus einsehbaren Stelle
- Er feuert nicht wie ein Jäger maximal zweimal, sondern eine ganze Schussfolge
- Er lässt den Wagen mit zwei Leichen zwei Stunden lang stehen, nur 100 m von der Bundesstraße
- Die Spuren verwischt er unvollständig
Manche, die sich mit dem Fall beschäftigen, haben vielleicht Kriminalfilme oder Buchstories im Kopf, in denen der Täter perfekt funktioniert wie ein Roboter. Dort machen sie keine Fehler.
Auf der anderen Seite dann die Kripo, das Scotland Yard o.a. Strafverfolger, bei denen natürlich auch halbe Genies arbeiten. Wer über den Wichmann-Fall (Göhrde Morde etc) gelesen hat, kann sicher verstehen, was ich sagen möchte.

Meine Meinung ist:
Der Mörder der L. hat r e l a t i v gut funktioniert. Er ist bestimmt nicht in einer Eliteeinheit ausgebildet worden. Oder bei den Marines. Das ist auch ein kein Mossad-Agent.
Aber er ist auch kein Spontanmörder, Kleinstkrimineller, ein Drogi auf Entzug oder so.
Ein Normalo oder Psycho zieht das (Doppelmord - Überbringung - Feuer) nicht so ohne Weiteres durch. Das ist mein Gefühl.
Er ist bis heute nicht ermittelt. Was auch daran lag, dass er zumindest keine entscheidenden Fehler gemacht hat. Insbesondere ist er nicht in Panik verfallen. Aber vielleicht hat er auch gekokst.

Habe das ja schon öfters behauptet: Für mich wirkt er wie jemand aus der sog. Halbwelt.
Bei der hohen Belohnung ist es auch nicht anzunehmen, dass er aus der unmittelbaren Tatgegend stammt. Denn dann hätte sich jemand um das Geld gerissen. Kein Mensch hat nur Freunde.
Zitat von medardusmedardus schrieb:Oder, was ich immer noch für möglich hatte, war es eine Zufallsbekanntschaft, in der eine narzisstische Kränkung zu einem Gewaltausbruch führte. Wenn z. B. ein Bulgare und ein holländisches Ehepaar sich begegnen, können kulturell bedingte Missdeutungen schnell eskalieren.
An einem Ort wie dem Tatort trifft man sich nicht zufällig. Und die Ecke ist wegen der unmittelbaren Nähe zu Siedlungen nicht gut geeignet für Depots etc.
Bin mir auch sicher, dass das Areal später von Polizei durchforstet wurde.
Die L. waren auch für normale Diebe nicht besonders spannend (und wie man weiß, kam es dem Täter gar nicht auf jede Mark an - wenn man bedenkt dass er die Beute gleich für ein Taxifahrt verkloppt).

Für mich sieht alles nach einer Verabredung aus.


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