Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Du hast mir meine Frage beantwortet und nein, mir war es nicht klar, allerdings hatte ich mich wohl doof ausgedrückt, aber meine Frage anders gemeint. Ich meinte nicht, dass sie was vorschlug, sondern, dass sie hoffte, dass durch gewisse Aktionen (schlüssel zb) die KP die falschen Schlüsse zieht.
Aber jetzt hab ich verstanden, was du meintest. Das stimmt mit dem guten familiären Verhältnis klar, da hast völlig Recht. So weit hatte ich eben gar nicht gedacht.

@sensibella
Also eine Version kann ich nicht erkennen nur klare Fakten.
Sie kam, sie tötete und ging im Film sowie in der Realität. Es blieb im Film für den Zuschauer die Frage des "WARUM" und auch für die KP die Frage "WARUM" und wer hat etwas davon??

@sensibella .. ja entschuldige, ich hab dich so verstanden, als würdest du meinen die Beschuldigte hätte Regie geführt ;)

@regenbogen1 .. da schliesse ich mich an, vorallem was die Auffindezeit angeht. Mir kam dieses 21 Uhr immer schon recht spät für einen Samstag vor, der arme BS müsste ja dann bis 20 Uhr gearbeitet haben, aber auch nicht unmöglich, wenn er sich die Nächte davor mit Zeugen um die Ohren geschlagen hat .. ich weiss der war fies, aber musste sein ;)

@regenbogen1
Das Warum liegt vorrangig im finanziellen Bereich, nachrangig im emotionalen Bereich.

@talida sehe ich ähnlich. Vor allem ist für mich immer noch die Frage offen, was man da in Neuss 3 Tage lang nachbereitet, wenn man in München eine Fo'bi besucht hat und in Haren wohnt?
Also in meinem beruflichem Umfeld sind derartige Vor- Nach- und Zubereitungen nicht üblich und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine Versicherung ihren Mitarbeitern 3 Tage Nachbereitung einer 2-tägigen Fo'bi finanziert. Denk ich grad doof?

@jonagold
Das "Warum" war m.E. sehr schnell und eindeutig geklärt, genau wie Du schreibst und der 99prozentigste Grund warum Menschen töten oder Existenzen vernichten heißt :Kohle, Kohle, Kohle

@sensibella
Vermutlich ist der Ehemann bei der Polizei aus dem Schneider. Die Ermittler können bloß ihr Bauchgefühl nicht vollständig unterdrücken und klammern sich bzgl. etwaiger Mitwisser weiter an alle möglichen Strohhalme. Es ist diese Atypizität dieses Verbrechens, die jeden verstört. Das macht auch vor Ermittlern nicht Halt.

@jonagold
@regenbogen1
wie ich bereits vorhin schrieb: kohle, hass und ein aktueller anlass. den muss es meines erachtens gegeben haben. aber auch den sehe ich im geld.
wer seine opfer derart zurichtet, der hat zum einen angst, die könnten das am ende überleben und der hat aber noch viel mehr aufgestauten hass und wut.

@sensibella .. ich kann nicht beurteilen ob du doof denkst ;) mir kams schon komisch vor, vorallem weil die Tat gerade während dieser ungeplanten Nacharbeit stattfand und Neuss nun mal nahe an KO dran ist. Genauso was das Alibi angeht .. ich kann mir immer noch keinen Reim drauf machen, wie das aussehen soll.
Das würde dann bedeuten, dass die Tat geplant war, aber der Tag offen war und man nur die passende Gelegenheit abwartete, aber wie konnte man sicher sein, dass der Erbe auch ein Alibi hat? Dieses musste ja schon fast zum Plan dazu gehört haben, weil nicht auszudenken, wenn er unter Verdacht geraten wäre, oder denke ich jetzt doof?

@sensibella, @regenbogen1
Eine "schöne" Reihenfolge:
- Tatgrund = Habgier
- Tatausführung = (unterdrückter) Hass
- Tatanlass = letztes Telefonat (siehe XY)

@jonagold und genau das glaube ich nicht, dass das letzte Telefonat der Auslöser war. Denn nicht umsonst wird gefragt ob sie schon mal Wochen vor der Tat dort gesehen wurde. Ich bin mir sicher, dass das schon eine Weile geplant war.

@talida ich kann schon sehr doof denken, das attestiere ich mir gerne selbst ;) Aber in dem Fall ja wohl doch nicht ganz. Ich weiß, dass es im Moment unerheblich ist, ob BS eine Rolle spielt und den kids ist zu wünschen, dass es nicht so war. Aber ich finde und fand das Nachbereiten und auch die Tatsache, dass ein Ehemann seiner Frau sowas nicht anmerken will sehr suspekt.

@jonagold
Habgier und Hass ja aber Tatanlaß letztes Telefonat? Das wäre ja fast schon Affekt mit mehrstündiger Verzögerung. M.E. war das letzte Telefonat nur noch ein Abklopfen ob alles bei dem verabredeten Besuch bleibt und dass es eben später wird.

Dem B.S. konnte sie doch bestimmt auch verklickern, dass sie bedingt durch eine Kundenberatung, die erst zur Mittagszeit stattfinden kann, eben erst nachmittags loskommt oder ein plötzlich eintretender Migräneanfall sie morgens ereilt hat.

@regenbogen1, @sensibella
Um es klarzustellen: Das Telefonat war der "letzte Tropfen" für das volle Fass.

@regenbogen1
@jonagold
ja ich denke das telefonat hat auch dem gedient, sich zu vergewissern, dass sie nachts nicht ankommt und die herrschaften kurzfristig verreist sind.

@jonagold wenn dem aber so war, dann hieße das, dass sie an dem Nachmittag sich entschlossen hat diesen Mord zu begehen. Und ich bezweifle, dass sie in diesen wenigen Stunden alles hätte logistisch vorbereiten können usw.
So drei Kinder (auch wenn schon Teenies) muss man ja nachts auch erst mal wo abstellen ohne, dass da Fragen aufkommen.

@jonagold
Ich bin sicher, dass das Fass schon längst übergelaufen war. Alles war bereits minutiös getimt.

@regenbogen1, @sensibella
Ich stimme zu. Eure Vorstellungen machen mehr Sinn. Sehr gut!

@jonagold ... die Tat war länger geplant, das letzte Telefonat .. da schliesse ich mich @sensibella @regenbogen1 an, war nur um sicher zu gehen, dass sie auch zuhause sind, oder gehörte ebenso zum Plan, weil ja der Überraschungsbesuch anstand und man den guten Kontakt nochmal verdeutlichen wollte.
Mich wunderte aber auch schon immer, dass nicht nochmal am Freitag oder Samstag vormittag angerufen wurde .. bei einem Überraschungsbesuch zu so später Stunde halte ich das für selbstverständlich.

Ok, man weiss ja nicht ob angerufen wurde .. es konnte ja keiner mehr abnehmen und man schlägt auch nicht gleich Alarm, wenn jemand mal nicht als Telefon geht.

@talida sehe ich auch so. diesen anruf unterlässt man nur, wenn man (und zwar beide) wissen, dass keiner ans Tele gehen wird.....

@jonagold
Ich könnte mir nur vorstellen, dass sie bei Schilderung des Tel.gesprächs von B.S. mit seiner Mutter: "Es war so schön, wir haben so viele Sehenswürdigkeiten gesehen, das müßt ihr auch mal machen, " vor Eifersucht so richtig in Rage gekommen ist.
Schließlich waren die Schwiegerleute Anfang 2011 schon mal die Loire-Schlösser anschauen und Wut und Hass waren ihr ja bezüglich ihres Vorhabens willkommene Begleiter. Es wird ihr wie Hohn vorgekommen sein weil sie wußte, dass solche Lustreisen bis dato und auch in Zukunft eben nicht möglich wären.