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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.835 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2011, Köln ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.04.2024 um 19:32
Mir fehlen echt die Worte, um auszudrücken, wie entsetzt ich bin über das, was dieser Märchenonkel da von sich gibt.

Bei so vielen Manipulationen, Verdrehungen und Lügen weiß man gar nicht, wo man anfangen soll.

Dass Henrike angeblich gar nicht getankt hat, weil es davon ja schließlich keine Aufnahmen gibt, wohlgemerkt nach so vielen Monaten (!) ... das versucht er tatsächlich als Indiz zu verkaufen? :palm:

Dann die Sache mit dem von den Senioren absichtlich platzierten Schlüssel ... unfassbar!
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Ich hab mir jetzt auch den dritten Teil angehört und muß sagen, dass ist echt ne Posse von dem Stevens. Wenn es nicht um Mord ginge, dann könnte man darüber lachen.
Wie der versucht die Indizienkette wegzulabern , wegzulügen oder aber wegzuwischen, ist schon echt schlimm und ich hab richtig schlechte Laune bekommen.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Sorry das ich jetzt so viel geschrieben hab ,
Ich bin froh, dass du und andere das hier schon getan haben. Danke dafür.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Vielleicht wird er vom Ehepaar S. ja auch gar nicht für juristischen Beistand beim Versuch, eine Wiederaufnahme zu erreichen bezahlt, sondern für PR.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Noch beschämender finde ich, dass ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk ihm für sein Gesafte diese Plattform zur Verfügung stellt. Als öffentlich-rechtlicher Sender sollte sich der BR mal langsam überlegen, ob das Format so weiter tragbar ist.
Sehe ich alles genauso.

Keine Ahnung, was mit diesem Mann nicht stimmt.
Irgendwie scheint er immer mehr die Bodenhaftung zu verlieren.
Wie will man dem denn jetzt noch irgendwas glauben?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

14.04.2024 um 09:23
Zitat von emzemz schrieb:War denn Schwenn nicht Wahlpflichtverteidiger?
@emz

Ich weiss noch nicht mal was ein "Wahlpflichtverteidiger" sein soll. Soweit ich weiss war der Herr Schwenn Wahl-Verteidiger und eine Frau von Dreden war Pflichtverteidigerin.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

14.04.2024 um 18:50
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Noch beschämender finde ich, dass ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk ihm für sein Gesafte diese Plattform zur Verfügung stellt. Als öffentlich-rechtlicher Sender sollte sich der BR mal langsam überlegen, ob das Format so weiter tragbar ist
Mir scheint, Herrn Stevens ist sein medialer Erfolg (Bücher, Podcasts, Live-Auftritte) etwas zu sehr zu Kopf gestiegen. Ich meide seine Beiträge mittlerweile komplett, spätestens seit dem Dreifachmord von Starnberg, bei dem er einen der Angeklagten verteidigt hat und er diesen Fall im Podcast vorstellte, allerdings nicht neutral, sondern so, wie man es von einem Verteidiger vor Gericht erwarten würde. Für mich ein absolutes No-Go, aber Herr Stevens scheint wohl gierig nach Publicity zu sein, und da passt der Fall Sch. auch ins Bild.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

14.04.2024 um 19:27
Folgende Mail habe ich gerade an info@br.de verschickt
Schluss mit der Werbung für Rechtsanwalt Stevens

Sehr geehrte Damen und Herren,

warum wird der BR als Werbemaßnahme für den Rechtsanwalt Stevens mißbraucht?

Ich erlebe unter dem Begriff „True Crime“ einen eloquenten Rechtsanwalt, der unwidersprochen seine Fälle darlegen darf.

Im Grunde wird es Stevens erlaubt, Plädoyers für seine Mandanten in Podcast - Form mit GEZ - Gelder zu platzieren. Die Interviewerin wirkt weniger als Journalistin , sondern eher als Groupie.

Besonders widerwärtig erscheint mir das offensichtliche Fakten - weg - lassen des Rechtsanwaltes Stevens zugunsten der eigenen Mandanten.

Ich bitte Sie dringend, Herrn Stevens keine Plattform mehr zu bieten!

Mit verärgerten Grüßen
Xxx Xxx
Quelle:


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

14.04.2024 um 19:31
@Analyst
Tolles Statment und ist mir aus der Seele gesprochen.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

14.04.2024 um 19:39
@quaerere1

Ich erlebe hier im Forum viel Kritik an Rechtsanwalt Stevens. Rechtsanwalt Stevens nutzt die Öffentlichkeit, um im Sinne seiner Mandanten zu agieren.

Zu kritisieren ist eher der Bayerische Rundfunk, der Stevens die Plattform gibt.

Aus diesem Grund habe ich die Mail auch an den Bayerischen Rundfunk geschrieben.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

14.04.2024 um 19:48
@Analyst
Hast du vollkommen recht, dass er die Plattform nutzt ist menschlich, obwohl ich ihn nicht sonderlich sympatisch finde. Und ich finde es auch nicht gut das, der Bayerische Rundfunk zuläss, das er solche Eigenwerbung betreibt.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

15.04.2024 um 23:38
Zitat von abberlineabberline schrieb am 28.10.2020:@Philipp54
Da ein Team vom SWR an der Dokumentation beteiligt war, geh mal davon aus, dass die Sendung nicht von der Familie finanziert wurde, sondern durch die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt.
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb am 28.10.2020:Der Redakteur ist der Meinung, der Motorradfahrer kann nicht die Wahrheit gesagt haben.
Der Fast-Unfall kann so nicht gewesen sein.
Es ging in dem Film nicht darum, die Indizien zu bestätigen, sondern sie erneut anzuzweifeln.
Nach meiner persönlichen Meinung, hätte eine fast ausschließliche Position und Fallaufrollung über eine Verteidiger-Position nicht mit Steuergeldern im rechtlich öffentlichen TV finanziert werden sollen.
.....die Geschichte wiederholt sich....


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.04.2024 um 12:41
@Philipp54
Ich finde es allgemein sehr bedenklich, dass in der letzten Zeit, Gelder für sogenannte Dokus rausgeschmiessen werden, die in meinen Augen keine sind und nur der Quote dienen und wieder mal ein bisschen Krawall zu machen. Dokus sollten neutral sein, Indizien und Fakten ehrlich und offen, soweit verhanden, dargelegen und dann diskutiert und geprüft werden.
Seit die Sender gemerkt haben, dass man mit Crime Aufmerksamkeit und Zuschauer bekommt, springen sie alle auf den Zug.
Wie damals als Talkshows mode waren,oder jetzt die komischen Koch- und Back-Sendungen. Jeder will ein Stück vom Kuchen, egal wie.
Und dann werden auch noch so fragwürdige "Experten" dazu gefragt, die meiner Meinung keine sind oder nur ihren Interessen hinterherjagen.
Ich kann dazu nur sagen, dass jeder sich seine eigene Meinung bilden sollte, dazu gehört aber auch,das man sich mit dem Fall beschäftigt, tun aber die wenigsten, sondern übernehmen zum größten Teil den Schwachsinn, den manche sogenannte Doku zum Besten gibt.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.04.2024 um 13:56
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Seit die Sender gemerkt haben, dass man mit Crime Aufmerksamkeit und Zuschauer bekommt, springen sie alle auf den Zug.
Oh ja. Deswegen muss ich aber sagen, ist der BR-Podcast der Einzige den ich noch dauerhaft konsumiere und ich hoffe schon, dass der noch weitergeht. Da gibt es einen aktiven Strafverteidiger und eine professionelle Moderatorin und nicht zwei vom Buxtehuder-Tageblatt, die einen einschläfern. Besonders wirkt sich das aber auf die Auswahl und Aufmachung der Fälle aus. Klar, jetzt ist es Schemmer und gab auch schon Parkhaus etc. aber er bringt ja viele Fälle mit, die nicht in der Zeitung stehen. Wo man wirklich bis zum Ende dranbleiben will, wie es ausgeht. Und wo man auch was über den Mandanten im Ermittlungsverfahren und aus den Gesprächen im Knast erfährt. Das können die Anderen natürlich nicht leisten, da lese ich dann lieber hier darüber. Auch über laufende Verfahren berichten, finde ich originell, dass kann man ja dann gerade auch mit Presseartikel hinterfragen.

Was aber nicht heißt, dass ich das alles blind verteidigen will. Kann das in diesem Fall auch nicht wirklich nachvollziehen und finde die Verdrehungen bzw. das Unterschlagen unnötig. Mir wäre da als Anwalt wirklich auch meine Energie zu schade den Fall überhaupt anzunehmen. Da sollte man eigentlich meinen, dass es für ihn Andere Fälle für Wiederaufnahmen gibt. Da ist die Chance für Erfolg zwar auch meistens nicht viel höher aber es fühlt sich vllt sinnstiftender an. Ich möchte nämlich nicht wissen, wie viele unkorrigierte Schwurgerichtsurteile da draußen rumgeistern, der gehört meiner Meinung nach nicht dazu.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.04.2024 um 14:25
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Wo man wirklich bis zum Ende dranbleiben will, wie es ausgeht.
Na ja, das ist doch gerade bei dem Podcast selten ein Rätsel: die Fälle gehen ja in der Regel so aus, dass Herr Stevens den Mandanten "rausboxt" und er straffrei davon kommt.
Leider vergisst Herr Stevens dabei oft, dass das ganze für die Opferseite wie Hohn aussehen muss. Der dann auch noch mit dem Sahnehäubchen, dass der Fall von ihm öffentlich ausgebreitet wird, garniert wird.
Ich erinnere mich an einen Fall, wo es darum ging, dass eine Frau in ihrer eigenen Wohnung von einem Fremden vergewaltigt wurde. Es ging darum, dass die Frau ihrem Mann erzählt hatte, dass sie so ein Phantasie hätte und der dann, ohne ihr Wissen, einen dritten beauftragt hat, der das durchgeführt hat.
Das der Vergewaltiger ja nach bestem Gewissen gehandelt hat und die Abwehrversuche der Frau als zum "Spiel" gehörend gedeutet hat, somit nicht erkennen konnte, dass er gegen ihren Willen gehandelt hat, ist er straffrei davon gekommen. Der Ehemann auch, der dachte ja, er würde seiner Frau eine Freude machen.

Mir wird schlecht, wenn ich mich in die Lage der Frau versetze, was ihr zugefügt wurde und wenn ich mich frage, ob die sich jemals wieder sicher fühlen wird, in der eigenen Wohnung. Das Opfer hat sich danach, soweit ich mich erinnere, auch vom Ehemann getrennt.
Für Herrn Stevens war das eine tolle juristische Anekdote, die er mit Spannungsbogen ("Achtung, gleich kommt der Clou!") und viel Schenkelklopfen zum Besten gegeben hat. Seit dem höre ich diese Sendung nicht mehr, weil ich es einfach nur einseitig und völlig unangebracht finde, derartig schlimme und tragische Fälle zu Anekdoten zu verwursten und sich dabei auch noch als gerissenen Winkeladvokaten darzustellen, der einen wieder rausboxt.

Und professionell finde ich die Moderatorin schon mal gar nicht. Die hört sich für mich einfach nur wie ein naives Fangirl an, dem jedes Mal einer abgeht, wenn die mit "Herrn Dr. Stevens" im Studio sitzen oder gar auf Reisen zu Live-Auftritten gehen darf.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Mir wäre da als Anwalt wirklich auch meine Energie zu schade den Fall überhaupt anzunehmen. Da sollte man eigentlich meinen, dass es für ihn Andere Fälle für Wiederaufnahmen gibt.
"Wes Brot ich ess, des Lied ich sing." Die Energie, die er in diesen Fall steckt, wird mit Sicherheit sehr gut bezahlt. Besser als manch anderer Fall, bei dem der Mandant eine Wiederaufnahme verdient hätte, sich aber keinen Anwalt dafür leisten kann.
Für mich wirkt dieser Typ eben auch so, als sei Geld nicht die einzige Währung für ihn, sondern Öffentlichkeit und Werbung für sich selbst mind. genauso wichtig. Und diesbezüglich gibt es nicht viele Fälle, mit denen er das so sicher erreichen kann, wie bei diesem hier.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Da ist die Chance für Erfolg zwar auch meistens nicht viel höher aber es fühlt sich vllt sinnstiftender an.
Auch da bin ich anderer Meinung: die Chance auf Erfolg dürfte in vielen Fällen durchaus deutlich höher sein!


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.04.2024 um 15:26
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Na ja, das ist doch gerade bei dem Podcast selten ein Rätsel: die Fälle gehen ja in der Regel so aus, dass Herr Stevens den Mandanten "rausboxt" und er straffrei davon kommt.
Nicht immer. Er hat auch schon viele Fälle geschildert, wo er auf Freispruch plädiert hat und der Mandant zu jahrelanger Haft verurteilt wurde. Oder auch so Fälle wo er schildert, dass er seinen Mandanten für unschuldig hält und ihm dann raten musste bzw. ihm die Entscheidung überlassen musste, dass er ein Geständnis ablegt um dann noch 2 Jahre auf Bewährung zu bekommen.

Oder auch Fälle wo er die Nebenklage gemacht hat und seine Mandantin nicht ausreichend schützen konnte, weil die nicht mitzieht und sich dann umbringt.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich erinnere mich an einen Fall, wo es darum ging, dass eine Frau in ihrer eigenen Wohnung von einem Fremden vergewaltigt wurde. Es ging darum, dass die Frau ihrem Mann erzählt hatte, dass sie so ein Phantasie hätte und der dann, ohne ihr Wissen, einen dritten beauftragt hat, der das durchgeführt hat
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Für Herrn Stevens war das eine tolle juristische Anekdote
Ja genau solche Fälle meinte ich. Die hört man woanders nicht. Und es ist ja wirklich ein juristisch brutal interessanter Fall. Wobei ich mich gerade auch bei dem Fall gewundert habe, dass in diesem Fall nicht erwähnt wurde, dass das schon traumatisierend ist, auch wenn ich jetzt kein Schenkelklopfen rausgehört habe.

Auch dass mal Sondersendungen eingelegt werden, wo nur Paragrafen diskutiert werden finde ich sehr gut und interessant. Wo es um die aktuelle Zurückverwandlung in ein Vergehen bei Kinderpornographie ging, hat er denn Amtsrichter Grain dazu geholt. Der macht Jugendschutz und ist eigentlich komplett unbekannt, aber ich kenne halt vom zusehen und fand ihn immer recht amüsant. Und der war dann eine Stunde bei denen.

Was ich furchtbar fand, dass man die Schemmers in dem Fall nicht beim Namen genannt hat (wer sollte da was dagegen haben) oder ihnen ein Pseudonym gegeben hat. Dieses S. s vom Sprecher ist ja grauenvoll.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und professionell finde ich die Moderatorin schon mal gar nicht. Die hört sich für mich einfach nur wie ein naives Fangirl an, dem jedes Mal einer abgeht, wenn die mit "Herrn Dr. Stevens" im Studio sitzen oder gar auf Reisen zu Live-Auftritten gehen darf
Gut, das werden die zugedachten Rollen sein, aufgrund dessen das beide sehr jung sind und sie dann immer ganz verblüfft ist. Aber ich meinte jetzt eigentlich rein stimmlich, das ist schon was anderes als was sonst so geboten wird. Auch dass die sich ihre Scharmützel zwischendurch liefern ist eine gute Pause um konzentriert dabei zu bleiben. Und das wird auch damit zu tun haben, dass es ein Radiosender ist.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wes Brot ich ess, des Lied ich sing." Die Energie, die er in diesen Fall steckt, wird mit Sicherheit sehr gut bezahlt. Besser als manch anderer Fall, bei dem der Mandant eine Wiederaufnahme verdient hätte, sich aber keinen Anwalt dafür leisten kann.
Das ist eben die interessante Frage, wie viel Geld er dafür bekommt und wie viel noch da ist. Ihm sind ja ziemlich die Hände gebunden. Ich denke einen Banker wegen Vergewaltigung für sieben Hauptverhandlungstage zu vertreten bringt mehr Geld ein.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Für mich wirkt dieser Typ eben auch so, als sei Geld nicht die einzige Währung für ihn, sondern Öffentlichkeit und Werbung für sich selbst mind. genauso wichtig. Und diesbezüglich gibt es nicht viele Fälle, mit denen er das so sicher erreichen kann, wie bei diesem hier.
Das glaube ich eben auch, dass eher der Fall selbst und die Öffentlichkeit überwiegt. Man darf nicht vergessen, dass er erst Künstler war und dann Anwalt wurde. Das ist ein innerer Drang, dem kann man nichts entgegensetzen . Aber ich hätte mir da was anderes gesucht, der Fall ist einfach zu uninteressant geworden.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.04.2024 um 15:35
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Ich finde es allgemein sehr bedenklich, dass in der letzten Zeit, Gelder für sogenannte Dokus rausgeschmiessen werden, die in meinen Augen keine sind und nur der Quote dienen
Stimme ich Dir voll zu.
Ohne, dass ich einen persönlichen Bezug wie regionale Nähe, Personen bekannt, etc. habe, beteilige ich mich nicht an den Diskussionen und verbringe auch nicht viel Zeit damit. Krimi(fälle), Unbekanntes, Fabelwesen, Legenden, Mystery Verschwundenes, Ungeheuer, bieten die ganze Bandbreite von Angst, Schauer, Unruhe, Neugier, was auch immer an.
Das Ergebnis nach stundenlanger Beschäftigung damit? Nullkommanix. Hat man selbst gutes Wissen und eine Einschätzung, wie Du und andere über den Fall, läßt Einem das nur fassungslos zurück.
Z.Zt. gehen mir Artikel wie bspw.: "Er kann es nicht gewesen sein", oder ähnlich auf den Geist.
Inzwischen lese ich die Artikel von hinten, in den letzten Sätzen steht dann, wer er ist oder welches Produkt gemeint ist, bei "Jetzt purzeln die Pfunde kiloweise.". Scheinbar der neueste Versuch, einem an der Stange zu halten.

Kann man abgeschmetterte Wiederaufnahmeverfahrens-Anträge irgendwo nachlesen?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.04.2024 um 15:48
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Man darf nicht vergessen, dass er erst Künstler war und dann Anwalt wurde.
Was soll der denn vorher für ein Künstler gewesen sein? Singender Knabe bei den Regensburger Domspatzen, oder was meinst Du?

Für mich platzt diese Person einfach nur vor Eitelkeit. Schau Dir die Fotos an, die er in seinen Wikipedia-Artikel hat reinstellen lassen. Andere Personen haben da Schnappschüsse, die Wikipedia-Autoren von ihnen auf irgendwelchen Lesungen oder Auftritten gemacht haben. Von diesem Typen findest Du dagegen solch Albernheiten, wie er sich gerade die Krawatte bindet und dabei ernst in die Kamera schaut oder so Bildchen, wie er am Schreibtisch über angebl. Akten gebeugt sitzend, die Brille in der einen Hand haltend, nachdenklich sinnierend in die Kamera schaut (einmal im weißen Hemd und einmal mit Anzugsakko drüber), natürlich in schwarz-weiß-Fotografie, damit es künstlerischer oder seriöser oder beides aussieht. Das wirkt auf mich einfach nur hochpeinlich gestellt.
Denken solche Menschen, dass das andere nicht merken und dass sie durch so eine Eigendarstellung seriöser wirken? Auf mich wirkt es halt nur einfach eitel und selbstverliebt. Aber muss jeder selbst wissen, wie er sich in der Öffentlichkeit darstellen und wie er dort gesehen werden will.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Was ich furchtbar fand, dass man die Schemmers in dem Fall nicht beim Namen genannt hat (wer sollte da was dagegen haben) oder ihnen ein Pseudonym gegeben hat. Dieses S. s vom Sprecher ist ja grauenvoll.
Aber jetzt mal zum eigentlichen Thema des Threads zurück. Was mich noch mehr gestört hat, ist die tendenziöse Darstellung des Falls schon in dem Teil, in dem eigentlich der Fall geschildert wird, also Stevens noch nicht mal zu Wort kommt.
Da wird z.B. betont, wie lang die Autofahrt für die Juniors zu den Seniors ist (weil Stevens ja später argumentieren will, dass das schon nur mit einem Wahnsinnsritt über die Autobahn überhaupt für HS zu schaffen gewesen sein kann). Oder dass die beiden Töchter nach der LANGEN Fahrt erst mal WIE IMMER eine Runde mit dem Hund drehen, bevor sie Oma und Opa begrüßen.
Tatsächlich war das eine Maßnahme von HS, die Töchter auf die Hunderunde zu schicken, weil sie ja wusste, was man gleich im Haus vorfinden würde und sie das den Töchtern gerne ersparen wollte (obwohl sie ja keine Skrupel hatte, die Tochter zu einem falsches Alibi zu manipulieren). Ganz sicher haben die Töchter nicht IMMER erst eine Runde gedreht; denn so häufig waren die Besuche ja nicht und so wie die Senios draufwaren kann ich mir vorstellen, dass sie Wert drauf gelegt haben, dass man erstmal höflich guten Tag bei ihnen sagt, bevor der Köter zum Pinkeln ausgeführt wird.
Das sie den Stevens ungebremst seine "Sicht auf den Fall" verbreiten lassen, ist eine Sache, aber den Zuhörern so unterschwellig schon mal tendentiöse Deutungen als Tatsachen unterzuschieben ist einfach journalistisch die unterste Schublade. Da ist Bild seriöser!


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

16.04.2024 um 16:15
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Oh ja. Deswegen muss ich aber sagen, ist der BR-Podcast der Einzige den ich noch dauerhaft konsumiere und ich hoffe schon, dass der noch weitergeht. Da gibt es einen aktiven Strafverteidiger und eine professionelle Moderatorin und nicht zwei vom Buxtehuder-Tageblatt, die einen einschläfern. Besonders wirkt sich das aber auf die Auswahl und Aufmachung der Fälle aus.
Ein riesiger Pluspunkt ist der Blick hinter die Kulissen der Justiz, bzw. was wie warum in unserem Rechtssystem vor sich geht. Das bietet meines Wissens nach kein anderer Podcast so in der Form. Ansatzweise spannend war auch noch Hausmann&Benecke mit tieferen Einblicken.
Und es dreht sich um deutsche Fälle, auch teilweise Jahrzehnte alte, von denen man sonst nie was mitbekommen hätte.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Da wird z.B. betont, wie lang die Autofahrt für die Juniors zu den Seniors ist (weil Stevens ja später argumentieren will, dass das schon nur mit einem Wahnsinnsritt über die Autobahn überhaupt für HS zu schaffen gewesen sein kann).
Ist ja einfache Rechnerei. Mann muss die Strecke 2 mal fahren. Und das nicht zu schnell wenn man nicht geblitzt werden will. 1 mal tanken. Entweder mit Kanistern im Kofferraum oder nem Stop weitab der Strecke. Ggf. Tatortreinigung. An-und ausziehen der Schutzkleidung und Entsorgung dieser. Dann das abstellen in der Werkstatt und der Weg nach Hause.


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16.04.2024 um 16:33
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Oder auch so Fälle wo er schildert, dass er seinen Mandanten für unschuldig hält und ihm dann raten musste bzw. ihm die Entscheidung überlassen musste, dass er ein Geständnis ablegt um dann noch 2 Jahre auf Bewährung zu bekommen.
Das ist aber sehr ungewöhnlich, seinem Mandanten, den er für unschuldig hält, ein Geständnis nahe zu legen.
Häufiger ist meiner Kenntnis nach, dass der Verteidiger von der Schuld seines Mandanten erfährt und dadurch nicht mehr auf Freispruch plädieren darf.


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16.04.2024 um 17:14
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Das ist aber sehr ungewöhnlich, seinem Mandanten, den er für unschuldig hält, ein Geständnis nahe zu legen.
Häufiger ist meiner Kenntnis nach, dass der Verteidiger von der Schuld seines Mandanten erfährt und dadurch nicht mehr auf Freispruch plädieren darf
Das wird jetzt schon ein bisschen off-topic, aber um das schnell zu beantworten. Er hat halt gemerkt, dass das Gericht ihn für schuldig hält bzw. Haben sie zu erkennen gegeben, dass sie ihm nur Bewährung geben, wenn er gesteht. Und dann haben sie sich durchgerungen.

Aber wieso sollte ein Verteidiger nicht auf Freispruch plädieren dürfen, nur weil er von der Schuld erfährt? Er darf halt keine Beweismittel fälschen. Und wenn die Schuld eindeutig ist, macht es nicht viel Sinn. Aber wenn er es ihm persönlich gesteht, darf er natürlich auf Freispruch plädieren. Fällt ja unter das Beratungsgeheimnis.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

17.04.2024 um 12:58
@cododerdritte
da geb ich dir absolut recht, toller Post.
@Philipp54
Danke dir.
@fassbinder1925
Was mich so stört ist, dass er lügt und Unwahrheiten erzählt, die halt nicht stimmen, nur um Zweifel zu sähen, wo keine sind. Wenn in Podcast schon Fälle bearbeitet werden, dann doch bitteschön auch bei der Wahrheit bleiben und dann kann man drüber diskutieren. Aber er versucht mit Verdrehungen und wirklichen Lügen, was darzustellen, was nicht da ist.
Für mich ist er auch ein Selbstdarsteller schlecht hin und nur er hat Durchblick. Da sollte er dann wenigstens einen starken Gegenpart haben, der Fakten dann auch richtig stellt und nicht so ein Groupie die sich freut, weil er sie anflirtet.
Hier sind 2 Menschen ermordet worden, auf bestialischer Weise, nur wegen Habgier und das geht mir zuweit.
Und wenn die Fälle dann schon so einseitig dargestellt werden, sollte sich ein öffentlich rechtlicher Sender nicht dafür zur Verfügung stellen und da reicht dann auch nicht der Satz , das er nicht objektiv ist. Soll er einen eigenen Podcast machen, wo er sich beweihräuchern soll, aber dann weiß der Hörer, wie er es einzuschätzen hat. Wenn man aber das Mäntelchen BR dabei hat, gibt es schon eine seriösität die halt nicht gegeben ist. MMn.
Sorry für off-topic, aber das musste ich mal loswerden


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

17.04.2024 um 21:25
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb am 09.04.2024:Dadurch, das Frau Schemmer Abwehrreaktionen zeigte, fällt das Merkmal "Heimtücke" weg.
Lt. Urteil wurden zwei Mordmerkmale verwirklicht, und zwar Habgier und Heimtücke.

Ob letzteres jetzt nur Herrn Schemmer betrifft, weiß ich nicht mehr...eine Abwehrreaktion muss aber ja Heimtücke nicht zwangsläufig ausschließen.
Zitat von nanaimonanaimo schrieb am 13.04.2024:Und noch was zum Podcast: hatte der Motorradfahrer nicht ausgesagt, dass er die Inhalte aus dem Fernsehen bei seiner Mutter aufgeschnappt hat, weil er selbst halt kaum/ nie Fernsehen geschaut hat?
Daran erinnere ich mich auch.

Zum Podcast: Ich höre die beiden sehr gerne, aber in diesem Fall hat der Stevens sich mit seiner Argumentation echt zum Horst gemacht.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

17.04.2024 um 21:36
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Daran erinnere ich mich auch.
Nein, es ging bei dieser Fernsehsendung darum, das Datum und die Uhrzeit der Sichtung zeitlich zu verankern. Er konnte sich da an Inhalte aus den Nachrichten erinnern, die er beim Gespräch mit der Mutter aufgeschnappt hatte, während der Fernseher im Hintergrund lief.
Über den Inhalt der Sendung konnte man dann zurückverfolgen, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit er die Begegnung mit HSs Auto hatte, obwohl das ja schon länger zurücklag.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Was mich so stört ist, dass er lügt und Unwahrheiten erzählt, die halt nicht stimmen, nur um Zweifel zu sähen, wo keine sind. Wenn in Podcast schon Fälle bearbeitet werden, dann doch bitteschön auch bei der Wahrheit bleiben und dann kann man drüber diskutieren. Aber er versucht mit Verdrehungen und wirklichen Lügen, was darzustellen, was nicht da ist.
Ich frage mich halt, was er denn damit bezwecken will. Es ist wohl kaum zu erwarten, dass die Richter, die über einen Wiederaufnahmeantrag in diesem Fall seinen Podcast hören, geschweige denn, dass sie sich bei der Entscheidung über diesen Antrag von seinen Märchenerzählungen beeinflussen lassen. Da zählt nur, was in dem Antrag stellt und mit Märchen, Halbwahrheiten und Tatsachenverdrehungen wird er da keinen Blumentopf gewinnen können. Da muss er schon handfeste NEUE Beweise vorlegen und nachvollziehbar argumentieren.
Um eine Beeinflussung der Richter kann es ihm also kaum gehen.
Warum macht der das also? Den Fall in diesen Podcast zu zerren ist eine Sache. Natürlich ist ihm das Recht, sich da als toller Strafverteidiger hinzustellen und zu palavern, wie klug und geschickt er da vorgeht. Aber diese Verdrehungen und Falschdarstellungen, was bezweckt er denn damit?


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