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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.835 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2011, Köln ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.10.2020 um 14:00
Zitat von MrsLoewMrsLoew schrieb:Welchen Grund hatte er, sich als Zeuge zu melden?
Vermutlich wollte er genau das, was du -an falscher Stelle- von ihm erwartest: Zur Wahrheitsfindung beitragen und daran mitwirken, ein Verbrechen aufzuklären.

Ich finde alleine die Frage sinnentleert.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.10.2020 um 14:07
Zitat von MrsLoewMrsLoew schrieb:Ganz banal: Zur Wahrheitsfindung beitragen.
Dann lies einfach das Urteil, da steht's drin.
Die Wahrheit wurde gesucht und gefunden.
Zitat von MrsLoewMrsLoew schrieb:Als Außenstehender sollte man schon die Möglichkeit haben, anderer Meinung als die Majorität zu sein (auch in einem Thread eines eigentlich abgeschlossenen Kriminalfalles samt Urteil), ohne dafür diffamiert zu werden.
Die Möglichkeit hast du doch. Du musst nur den Gegenwind aushalten.
Und wenn einer wen diffameirt, dann doch eher du mit deiner Beurteilung der Gerichtsbarkeit.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.10.2020 um 14:11
@MrsLoew

Wo wurdest du diffamiert?

Diffamiert wurde der Zeuge, denn in der Doku zweifelte man seine Glaubwürdigkeit an.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.10.2020 um 14:39
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Der Film und die Mitarbeit von Schemmers finanzierte und überprüfte, ob ein Wiederaufnahmeverfahren möglich sei.
Was meinst du denn damit? Dass du Dokumentation von Schemmers finanziert wurde? Verstehe ich nicht.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.10.2020 um 15:01
ok.
was unklar.
Anfangs kam die Frage auf, wer ist Antreiber für den Film ?
Sind es Schemmers selbst, die die Initiative dazu ergriffen haben?
Ich meine nicht!
Dreht sich der Film aber überwiegend darum, nach Unschuldsbeweisen zu suchen, statt die gesamte Indizienlage zu betrachten, ist das Aufgabe von Strafverteidigern. Die kostet Geld für die Angeklagte und meine persönliche Meinung dazu, nicht Geld von Steuerzahlern über GEMA.
Im Privatfernsehen wäre mir das lieber gewesen.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.10.2020 um 15:30
@Philipp54
Da ein Team vom SWR an der Dokumentation beteiligt war, geh mal davon aus, dass die Sendung nicht von der Familie finanziert wurde, sondern durch die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.10.2020 um 15:55
Zitat von abberlineabberline schrieb:dass die Sendung nicht von der Familie finanziert wurde, sondern durch die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt.
Ja und das macht es so schlimm.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.10.2020 um 16:11
Man muss bei der ganzen Sache auch bedenken, dass das Urteil bereits vor mehr als sieben Jahren ergangen ist. Da finde ich es schon schwer daneben, dass überhaupt seitens Harbort & Co. an den Zeugen herangetreten wurde - und noch schlimmer, wie er dann im weiteren Verlauf dargestellt wurde. Sich nicht mehr zur Sache zu äußern, war das einzig Richtige. Der Mann hat sein eigenes Leben und nichts mit der Verurteilten am Hut. Seiner Pflicht als Zeuge ist er in der Hauptverhandlung nachgekommen und damit hat es sich dann auch.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.10.2020 um 16:16
@pasdenom
Es wäre auch egal gewesen, was er gesagt hätte. Man hätte in den Krümeln gesucht und ihm das Wort im Mund herum gedreht. Der Ehemann der Verurteilten hat ja direkt zu Beginn klar gemacht "dass da nach einem Jahr so ein Motorradfahrer um die Ecke kommt". Da wusste man ja schon, wohin die Reise geht... Und "dass man in einem Rechtsstaat eine unschuldige Hausfrau einkocht, weil sie kein Alibi hat". Man will ihn eigentlich immer nur schütteln und ihm mal ein paar Fragen stellen. Ich hätte interessantere als der Typ aus der "Reportage".


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.10.2020 um 16:28
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Ich hätte interessantere als der Typ aus der "Reportage".
Allerdings, ich auch.

Ich frage mich ja schon, wie sich BS die ganzen "Zufälle" erklärt, die zu dem vermeintlichen Fehlurteil geführt haben. Allein diese Geschichte mit dem Mietwagen und der Begründung, BS wäre dann bei Durchsicht der Unterlagen auf die Transaktion gestoßen. So what? Warum sollte sie keine Freundin besuchen dürfen? Ob nun mit dem eigenen oder einem Mietwagen. Wenn er ansonsten nichts dagegen gehabt hätte - wovon in einer normalen Partnerschaft auszugehen ist -, würde mir als Ehemann die absurde Begründung doch schwer zu denken geben. Und dann noch die Handverletzung, die Frage nach dem Auftragskiller, die Alibibeschaffungsversuche etc. pp. Da muss man die Augen schon wirklich fest vor der Wahrheit verschließen...


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.10.2020 um 16:44
Zitat von pasdenompasdenom schrieb:Allein diese Geschichte mit dem Mietwagen und der Begründung, BS wäre dann bei Durchsicht der Unterlagen auf die Transaktion gestoßen
Verstehe diese Mietwagegngeschichte auch nicht ? Die Familie hatte doch 2 Autos ? Warum sollte man dann nen Mietwagen besorgen um ne Freundin zu besuchen ?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.10.2020 um 17:05
@1cast
Vielleicht, damit die Nachbarn der Polizei sagen kann:
Nein, die Rieke war Zuhause. Die ganze Nacht. Es standen ja beide Autos vor der Tür...


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.10.2020 um 17:06
@1cast
Laut Urteil hat sie gegenüber Zeugen behauptet, sie wolle ohne Wissen des Ehemannes eine Freundin besuchen. Das kann man als Bekannte/r ja durchaus so glauben. Aber wenn ich der Ehemann wäre und noch nie ein Problem damit hatte, dass meine Frau eine Freundin besucht, sollte diese Erklärung doch stutzig machen. Sie muss ihm für jedes Indiz eine halbwegs glaubhafte Geschichte geliefert haben, dass er nach wie vor zu ihr steht.

Dann hat sie doch behauptet, sie sei gegen 1 Uhr wieder nach Hause gekommen. Der Tochter aber noch erzählt, sie habe sich bei einer Freundin verquatscht und sei deshalb erst um 6 Uhr zu Hause gewesen (oder hat die Tochter sie erst um 6 Uhr nach Hause kommen sehen?). Jedenfalls passt das doch alles vorne und hinten nicht zusammen, nicht mal ihre Ausreden sind in sich schlüssig.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.10.2020 um 17:35
Zitat von pasdenompasdenom schrieb:Jedenfalls passt das doch alles vorne und hinten nicht zusammen, nicht mal ihre Ausreden sind in sich schlüssig.
Absolut nicht. Wie wollte sie denn der Familie eine ziellose Nachtfahrt, die an einem Brückenpfeiler endet, als "Unfall" verkaufen? Das klingt keineswegs gut durchdacht, sondern eher wie ein aus der Not geborener spontaner Einfall.
Sie habe tagelang überlegt, was sie tun solle. Die Familie habe nicht wissen sollen, dass sie sich umbringen wolle, weil die Familie es nicht verstehen würde. ... Sie habe keinen Abschiedsbrief geschrieben, weil sie einen Unfall fingieren wollte. Dies habe sie sich vorher gut überlegt.
...
Sie habe sich nicht wirklich mit ihr verabredet. Erst hinterher sei ihr eingefallen, wenn die Familie den Suizid hätte glauben sollen, hätte sie sich tatsächlich mit ... absprechen müssen. [aus dem Urteil]



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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.10.2020 um 17:49
Zitat von 1cast1cast schrieb:Verstehe diese Mietwagegngeschichte auch nicht ? Die Familie hatte doch 2 Autos ? Warum sollte man dann nen Mietwagen besorgen um ne Freundin zu besuchen ?
Sie wollte nicht unter ihrem Namen anmieten, anonym bleiben.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.10.2020 um 17:50
Die Frage ist ja auch, warum sollte die Kripo und die Staatsanwaltschaft sich auf HS einschießen? Warum nicht auf BS?

Weil die Frau sich von Anfang an etwas komisch verhalten hat. Das mag ja zu Beginn noch nicht so aufgefallen sein , aber die kleinen Punkte summierten sich doch im Laufe der Zeit.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.10.2020 um 17:53
Das Alibi von BS steht und ist gemeißelt. Da gibt es nichts dran zu rühren.
Von einer möglichen Mittäterschaft zu sprechen, verbietet sich eigentlich nach dem Urteil.

Und die Frage, ob es ein Auftragskiller gewesen ist, hat sich auch erledigt.
Dazu müßte derjenige verlangt haben, dass RS kein Alibi hat, eigentlich unlogisch. Die Spurenlegung mit dem Schlüssel passt dann auch nicht. Und Spuren am Tatort vermischen auch nicht.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.10.2020 um 18:03
Zitat von MrsLoewMrsLoew schrieb:abberline schrieb:
Zumindest wurden die Aussagen des Zeugen, was er gesehen haben kann, ziemlich zerpflückt
Ich hatte sogar den Eindruck, dass Harbort & Co bewiesen haben, dass es nachts unmöglich ist, ein Autokennzeichen abzulesen, nicht mal wenn das Auto direkt vor einem einschert...


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.10.2020 um 18:09
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Ich hatte sogar den Eindruck, dass Harbort & Co bewiesen haben, dass es nachts unmöglich ist, ein Autokennzeichen abzulesen, nicht mal wenn das Auto direkt vor einem einschert...
Die hinteren Kennzeichen werden doch beleuchtet? Warum sollte der Motorradzeuge es nicht hätte lesen können?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

28.10.2020 um 18:12
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Das Alibi von BS steht und ist gemeißelt. Da gibt es nichts dran zu rühren.
Von einer möglichen Mittäterschaft zu sprechen, verbietet sich eigentlich nach dem Urteil.
Du scheinst dabei gewesen zu sein.

„Gemeißelte Alibis“ regen mich eher zum Nachdenken an und es verbietet sich auch nicht, andere Abläufe und mögliche Planungen zu erwägen.


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