Alles ziemlicher Käse. Eine Helmkamera hätte man ja noch wenigstens ernst nehmen können, aber die Veranstaltung, die die zwei Herren da veranstaltet haben, war ein ziemlicher Witz.abberline schrieb:Zumindest wurden die Aussagen des Zeugen, was er gesehen haben kann, ziemlich zerpflückt. Auch anhand des Selbstversuchs.
Wie soll es die Schäden gegeben haben, wenn der Motorradfahrer auf den BMW getroffen ist?
Es gab diese Schäden also eher nicht?
Er meldet sich, nachdem eine Belohnung ausgesetzt wurde, nimmt diese aber dann nicht in Anspruch.
Das sehe ich konträr. Eine telefonische Stellungnahme, nur 1 bis 2 Sätze (die Stimme könnte man in der Doku ja ggf. verzerren), hätten meiner Meinung nach geholfen, um seine Glaubwürdigkeit einordnen zu können.
Aus nachvollziehbaren Gründen übrigens.
Im Urteil wurde ja ausführlich die finanzielle Situation beleuchtet und das es deshalb auch zu Spannungen gekommen ist, im Urteil steht dann das die Tat aus Habgier zur Erlangung des Erbes begangen worden ist was ja dann schlussendlich dann auch so eingetreten ist, zumindest für einen Teil der Familie.
Welchen Grund sollte ein Zeuge, der vom Gericht eingeschätzt und bewertet wurde, haben, mit den Machern einer fragwürdigen Dokumentation zu sprechen? Ich sehe keinen einzigen.
So geht es mir auch. Ich hätte ihn eher dann unglaubwürdig gefunden, wenn er sich jetzt reißerisch in Szene setzen würde. Aber er ist genau so bodenständig und natürlich wie vor Gericht und hält sich raus. Er hat alles richtig gemacht.
Da würde ich mal sagen, das dürfte dem Motorradfahrer sowas von schnurz, piep und egal sein, ob ihn in einem Forum jemand für glaubwürdig hält, wenn ihm selbiges von einem LG und sogar vom BGH bestätigt wurde.
Ganz banal: Zur Wahrheitsfindung beitragen.
Zur Wahrheitsfindung trägt man durch seine Zeugenaussage bei Gericht bei. Das hat er getan.
Der Zeuge hat durch seine Aussage vor Gericht zur Aufklärung des Doppelmordes beigetragen, für eine (noch dazu tendenziöse) Doku muss er sich nicht hergeben. Ich sehe da auch keinerlei moralische Verpflichtung.
Es ist doch völlig legitim, dass es jedem Zuschauer durch sein Schweigen selbst überlassen bleibt, eben jenes im Kontext zu beurteilen.
Ein kurzes Statement „Beim Prozess habe ich meine Aussagen nach bestem Wissen und Gewissen getätigt. Dahinter stehe ich auch heute noch und würde heute noch die selben Aussagen tätigen.“
Natürlich haben die Persönlichkeitsrechte und Privatsphäre des Zeugen Vorrang. Ungeachtet dessen hat er meiner Meinung nach eine gewisse moralische Verantwortung, an der Aufklärung eines Kapitaldeliktes beizutragen.
In einer fragwürdigen Reportage. Was für ein Quatsch.
Dann sind wir alle froh, dass deine Meinung absolut gar nichts zu sagen hat.
Du diffamierst Zeugen und deine Überlegungen sind völlig abstrus.
Und der ist er vollumfänglich im Prozess nachgekommen, wofür ihm Respekt gebührt. Stattdessen werden seine Motive und seine Glaubwürdigkeit angezweifelt.
Vollste Zustimmung. 👍🏻
Was nicht heisst, dass es nicht stimmen muss. Zweifel sind aber insofern da, dass es eben nicht bewiesen werden kann.
