fassbinder1925 schrieb:Zwischen niemals und 4 Jahre sind ein Unterschied. Und man kann sich ja auch erstmal in der Fußgängerzone des Ortes der JVA treffen.
Vor allem, wenn ich bedenke, was es sonst für strenge Regelungen für den Kontakt nach außen gibt: Besuchszeiten sind stark eingeschränkt, z.B. in Bayern auf 1 Stunde Besuch pro Monat. Das gleiche gilt für Telefonanrufe.
Und die Dame wird nach vier Jahren erst mal nach Hause gekarrt und darf 21 Nächte im Jahr "außerhäusig" übernachten ("Was viel klingt, aber nicht viel ist!" wie sie betont. Sorry, aber wenn so eine Doppelmörderin mit besonderer Schwere der Schuld, die bis heute null Einsicht in ihre Tat zeigt, schon nach 10 Jahren fast jede 2. Woche ein Schäferstündchen mit dem Sohn ihrer Opfer verbringen darf, dann finde ich das durchaus sehr viel!)
Wie gesagt, es geht nicht darum, dass die Einsitzenden nie wieder Tageslicht sehen sollen. Aber eine Haftstrafe ist eben eine Strafe, zu der auch eine starke Einschränkung der Sozialkontakte nach außen gehört.
Aber Frau Schemmer macht offenbar Heimaturlaub und geht studieren.
Argila57 schrieb:Was mich tatsächlich ärgert ist die Kaltschnäuzigkeit von BS im Podcast, der an sich ja schon Grund genug ist, den Kopf zu schütteln.
Aber seine Antworten in Bezug auf den Tod seiner Eltern sind für mich ein posthumer Schlag ins Gesicht dieser beiden Menschen.
quaerere1 schrieb:sehe ich auch so. Seine Eltern haben das nicht verdient.Wenn du die Opfer gekannt hast , weißt du ja auch bestimmt , wie sie waren. Das finde ich so schlimm, sie hat ihnen gut und gern 10-15 gute Jahre genommen, die sie noch hätten leben können, haben ihren Sohn geholfen und dann solche Aussagen vom einzigsten Sohn. Ist echt zum Kopf schütteln
Ich finde diese Auftritte der beiden eh, um es mal vorsichtig auszudrücken, mehr als ungeschickt.
Gab es noch eine Doku zu dem Fall vor der Harbot-Doku? Ich erinnere mich jedenfalls an einen Film, wo er oder sie ihre Meinung preisgeben durften und sich sicher waren, dass HS vor Gericht zu selbstsicher aufgetreten ist, durch ihre Körpergröße zu stark gewirkt habe, zu gut gekleidet gewesen sei und dann auch noch den Fehler begangen habe, sich mitten im laufenden Prozess eine neue, flotte Frisur zugelegt zu haben. Das habe Unsympathien bei den Richtern geweckt, weil sie halt nicht wie ein schwaches, reuiges Hascherl aufgetreten sei, und das habe wesentlich zu ihrer Verurteilung mitgewirkt.
Aber dieses Interview mit Stevens setzt dem ganze echt dass Alukrönchen auf. Die Frau labert alle an die Wand, unterbricht beide, und wird nicht müde zu jammern, zu betonen wie toll sie sich dort macht, dass 21 Nächte Heimaturlaub ja viel klingt aber wenig ist, man "gezwungen wird zu arbeiten " (wohl eine ganz neue Erfahrung für sie ...), dass man auf 8 qm eingesperrt ist. Und immer diese nachdrückliche Betonung um herauszustellen, dass die Hörer sich das Gefängnisleben sicher wie einen Spaziergang vorstellen, aber sie jeden Tag von der ganz ganz harten Realität dort betroffen ist.
Wieso hat der Stevens sie nicht mal gebrieft, was sie sagen soll?! Die labert sich da um Kopf und kragen und nachher sind die anderen wieder die bösen, weil sie sie so unsympathisch finden. Dabei trieft die einfach nur bei jedem Satz vor Selbstmittleid, Egozentrik und Überheblichkeit.
Irgendwie hat die seit damals nichts dazu gelernt. Damals dachte sie, sie könne mit ihren platten lügen alle hinters Licht führen: wenn sie dem Nachbarn demonstrativ die Wunde zeigt und was voim Rosenschneiden faselt, dann sagt der aus, dass das beim Rosenschneiden passiert ist. Wenn sie üpberall streut, dass bestimmt keine Spuren gefunden werden, weil der Täter einen Taucheranzug getragen haben könnte, dann wundert sich keiner, warum keine Spuren gefunden wurden. Wenn sie den Schlüssel ins Vorbeet wirft, denkt jeder die Einbrecher seien mit dem ins Haus gelangt.
Und heute immer noch: wenn ich sich bei Stevens in den Podcast setzt und stöhnt, wie schwer sie es im Gefängnis hat glaubt jeder, sie sei unschuldig.
Genauso der Stevens, der davon labert, dass sie, WENN SIE ES DENN GEWESEN WÄRE, die einige Frau in der deutschen Geschichte wäre, die zwei Menschen gleichzeitig umgebracht hätte. Und schon deshalb sei sie ja wohl sicher unschuldig, weil die Statistik da absolut gegen sprechen würde.
Für mich sagt diese Statistik doch wohl eher aus, wie unfassbar verroht, brutal und habgierig diese Frau ist.