Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
09.04.2021 um 12:08aliM. schrieb:ich tue mich bei diesen Themen allgemein schwer mit "warum"-Fragen.Das merke ich durchaus. Vielleicht wäre es aber gar nicht mal schlecht, sich selbst zu hinterrfagen was man eigentlich so schreibt. Es gibt nämlich noch immer nichts, was M. konkret mit diesen beiden Verbrechen in Verbindung bringt. Er könnte zu diesem Zeitpunkt 1983 im Stuttgarter Raum gelebt haben, er könnte zu diesem Zeitpunkt hier oder da (Fellbach oder doch schon Holzgerlingen) gewohnt haben..., nur Konjunktive,rein gar nichts.
Hauptsache, man kann....
JestersTear schrieb am 07.03.2021:....wo sich zwei User (zurecht) über die Säue lustig machen,die bei Allmy regelmäßig durch´s Dorf getrieben werden.....wieder ne neue Sau durch´s Dorf treiben.
Hartmut M. hat in dieser Hinsicht ebenfalls Potential, wurde aber wohl von noch nicht so vielen KollegINNen entdeckt ;-)
aliM. schrieb:(an der Stelle muss ich sagen, dass du mich eben wieder auf eine ganz neue Idee gebracht hast, ich nehme an du weißt welche?).Ich merke jedenfalls, daß ich den einen oder anderen öfters mal zu irgendwelchen Phantasien zu inspirieren scheine, angefangen vom Zodiac-Killer in der norddeutschen Serie über den großen Polizei-Bluff bei den Reihentestungen bis hin zu dem, wozu du dich gerade inspiriert fühlst. Ich weiß es nicht ,bin aber auch zu uninspiriert, aktuell darüber nachdenken zu wollen ;-)
aliM. schrieb:Warum hat er 1995 sein Auto direkt am Tatort gehabt? Warum ist er zu den Zeugen hingelaufen? Warum war er nachts im Industriegebiet?Ich beantworte nur die ersten drei, damit das nicht ausufert:
Zu Frage 1.) Schon vergessen, daß er auf dem Heimweg von Leinfelden nach Holzgerlingen war? Dürfte zu Fuß zu weit gewesen sein, oder?
2.) Weil er eben kein abgezockter,planender Serienkiller ist, sondern ein Typ, der nach dem jetzigen Stand der Dinge an diesem Abend seinen ersten Mord beging, in der Kneipe zuvor wahrscheinlich Alkohol getrunken hatte und sich in einer absoluten Ausnahmesituation befand. Würdest du nach deinem ersten, vollkommen spontan begangenen Mord, bei dem unerwartet Zeugen auftauchen, rational handeln? Hat er im weiteren Sinne übrigens sogar gemacht. Die Zeugen fuhren zunächst weiter. Wäre er sofort getürmt, hätte Gefahr bestanden, daß die zwei ihm nachlaufen und er hätte sein Auto am Tatort zurücklassen müssen. Wäre er ins Auto gestiegen, hätte man sein Nummernschild gehabt.
3.) Schon mal darüber nachgedacht , daß er in Sindelfingen was ganz anderes gewollt haben könnte , aber z.B. niemanden angetroffen hat und sich gerade wieder auf Heimfahrt begeben wollte - als ihm Frau Jacobi zufällig begegnetete?
aliM. schrieb:Jeden Abend, wenn meine Frau Spätdienst hatte, bin ich herumgestreift nach einem Opfer. EsAlles klar. Unser cleverer Top-Manager begibt sich auch jeden Abend auf Opfersuche und scort in einem Zeitraum von sechs Jahren ( 95 -2001) genau zweimal - einmal davon an der ungarisch--österreichischen , als ihm...
war aber nicht so leicht, eins zu finden.“
Auch Johann Eichhorn, der „Schrecken des Münchner Westens“, erzählte nach seiner
Festnahme freimütig von seinen zahlreichen, aber überwiegend erfolglosen Beutezügen
Lichtgestählt schrieb:Genau wie mir das Schicksal eine an der Grenze abgewiesene Landfrau in die Hände spielen kann....das Schicksal eine Landfrau ins Auto spielt. Der Druck in der Zwischenzeit müßte riesengroß gewesen sein. M. hat nach dem Stand der Dinge genau zwei Morde begangen, alle weiteren spielen sich lediglich in deinem Kopf ab.
GonzoX schrieb am 02.04.2021:Wie @JestersTear kürzlich angedeutet hatte, interessiert mich tatsächlich vor allem der große überregionale Zusammenhang.Und da ist sie wieder,.....
An anderer Stelle waren wir auf einen Tätertyp gestoßen, der recht gut H's Verhalten entspricht:
GonzoX schrieb:Was die norddeutschen Fälle betrifft, hatten wir angenommen, dass die Anbahnung in vielen Fällen in Discos erfolgte....die große Serie. Was nicht passt, scheint passend gemacht zu werden.
Vier der fünf Opfer - von 1977-1982 - verkehrten am Abend ihres Verschwindens in sehr ähnlichen (aber nicht gleichen) kleinen Discos. Es waren jeweils Treffpunkte der sogenannten "Happy-Kiffer-Szene".
Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979) (Seite 2) (Beitrag von FXDLR)
Könnte man einen der in Stuttgart in Frage kommenden Clubs auch so bezeichnen?
aliM. schrieb:Mal vorneweg: Mir gefällt es dass in der Diskussion regelmäßig auf die posts anderer user Bezug genommen wird - durchaus auch kritisch ;-)Um ganz ehrlich zu sein: ich habe in den letzten zwei Jahren hier in mehreren Threads selbst aktiv mitgemischt und viele passiv mitgelesen. Irgendwann fing der hier an abzudriften und kaum ein andererim Krimi-Forum ist so Gaga wie der dieser. Das ist aber schon länger der Fall gewesen , liegt nicht an dir. Liefere mal ein paar Belege, die M. konret mit den beiden Taten in Verbindung bringen. Schaue nach....
Lichtgestählt schrieb:Vielleicht kann mal jemand aus dem Raum Stuttgart in der Stadtbibliothek nach den alten Adressbüchern schauen. Zumindest in meiner Stadt ist sowas ohne weiteres zu recherchieren, sofern Corona es erlaubt....wo er 1983 gelebt hat und schilere ein Szenario, wie sich Anjas letzter Abend abgespielt haben könnte. Ganz allgemein in H.Ms Psyche herumzudoktern und auf andere Serienmörder zu verweisen, mag durchaus interessant sein, hat aber keinen Fallbezug.