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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

3.154 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungelöst, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

09.04.2021 um 12:08
Zitat von aliM.aliM. schrieb:ich tue mich bei diesen Themen allgemein schwer mit "warum"-Fragen.
Das merke ich durchaus. Vielleicht wäre es aber gar nicht mal schlecht, sich selbst zu hinterrfagen was man eigentlich so schreibt. Es gibt nämlich noch immer nichts, was M. konkret mit diesen beiden Verbrechen in Verbindung bringt. Er könnte zu diesem Zeitpunkt 1983 im Stuttgarter Raum gelebt haben, er könnte zu diesem Zeitpunkt hier oder da (Fellbach oder doch schon Holzgerlingen) gewohnt haben..., nur Konjunktive,rein gar nichts.

Hauptsache, man kann....
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb am 07.03.2021:....wo sich zwei User (zurecht) über die Säue lustig machen,die bei Allmy regelmäßig durch´s Dorf getrieben werden.
Hartmut M. hat in dieser Hinsicht ebenfalls Potential, wurde aber wohl von noch nicht so vielen KollegINNen entdeckt ;-)
....wieder ne neue Sau durch´s Dorf treiben.
Zitat von aliM.aliM. schrieb:(an der Stelle muss ich sagen, dass du mich eben wieder auf eine ganz neue Idee gebracht hast, ich nehme an du weißt welche?).
Ich merke jedenfalls, daß ich den einen oder anderen öfters mal zu irgendwelchen Phantasien zu inspirieren scheine, angefangen vom Zodiac-Killer in der norddeutschen Serie über den großen Polizei-Bluff bei den Reihentestungen bis hin zu dem, wozu du dich gerade inspiriert fühlst. Ich weiß es nicht ,bin aber auch zu uninspiriert, aktuell darüber nachdenken zu wollen ;-)
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Warum hat er 1995 sein Auto direkt am Tatort gehabt? Warum ist er zu den Zeugen hingelaufen? Warum war er nachts im Industriegebiet?
Ich beantworte nur die ersten drei, damit das nicht ausufert:

Zu Frage 1.) Schon vergessen, daß er auf dem Heimweg von Leinfelden nach Holzgerlingen war? Dürfte zu Fuß zu weit gewesen sein, oder?

2.) Weil er eben kein abgezockter,planender Serienkiller ist, sondern ein Typ, der nach dem jetzigen Stand der Dinge an diesem Abend seinen ersten Mord beging, in der Kneipe zuvor wahrscheinlich Alkohol getrunken hatte und sich in einer absoluten Ausnahmesituation befand. Würdest du nach deinem ersten, vollkommen spontan begangenen Mord, bei dem unerwartet Zeugen auftauchen, rational handeln? Hat er im weiteren Sinne übrigens sogar gemacht. Die Zeugen fuhren zunächst weiter. Wäre er sofort getürmt, hätte Gefahr bestanden, daß die zwei ihm nachlaufen und er hätte sein Auto am Tatort zurücklassen müssen. Wäre er ins Auto gestiegen, hätte man sein Nummernschild gehabt.

3.) Schon mal darüber nachgedacht , daß er in Sindelfingen was ganz anderes gewollt haben könnte , aber z.B. niemanden angetroffen hat und sich gerade wieder auf Heimfahrt begeben wollte - als ihm Frau Jacobi zufällig begegnetete?
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Jeden Abend, wenn meine Frau Spätdienst hatte, bin ich herumgestreift nach einem Opfer. Es
war aber nicht so leicht, eins zu finden.“
Auch Johann Eichhorn, der „Schrecken des Münchner Westens“, erzählte nach seiner
Festnahme freimütig von seinen zahlreichen, aber überwiegend erfolglosen Beutezügen
Alles klar. Unser cleverer Top-Manager begibt sich auch jeden Abend auf Opfersuche und scort in einem Zeitraum von sechs Jahren ( 95 -2001) genau zweimal - einmal davon an der ungarisch--österreichischen , als ihm...
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:Genau wie mir das Schicksal eine an der Grenze abgewiesene Landfrau in die Hände spielen kann.
...das Schicksal eine Landfrau ins Auto spielt. Der Druck in der Zwischenzeit müßte riesengroß gewesen sein. M. hat nach dem Stand der Dinge genau zwei Morde begangen, alle weiteren spielen sich lediglich in deinem Kopf ab.
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb am 02.04.2021:Wie @JestersTear kürzlich angedeutet hatte, interessiert mich tatsächlich vor allem der große überregionale Zusammenhang.
An anderer Stelle waren wir auf einen Tätertyp gestoßen, der recht gut H's Verhalten entspricht:
Und da ist sie wieder,.....
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Was die norddeutschen Fälle betrifft, hatten wir angenommen, dass die Anbahnung in vielen Fällen in Discos erfolgte.
Vier der fünf Opfer - von 1977-1982 - verkehrten am Abend ihres Verschwindens in sehr ähnlichen (aber nicht gleichen) kleinen Discos. Es waren jeweils Treffpunkte der sogenannten "Happy-Kiffer-Szene".
Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979) (Seite 2) (Beitrag von FXDLR)
Könnte man einen der in Stuttgart in Frage kommenden Clubs auch so bezeichnen?
...die große Serie. Was nicht passt, scheint passend gemacht zu werden.
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Mal vorneweg: Mir gefällt es dass in der Diskussion regelmäßig auf die posts anderer user Bezug genommen wird - durchaus auch kritisch ;-)
Um ganz ehrlich zu sein: ich habe in den letzten zwei Jahren hier in mehreren Threads selbst aktiv mitgemischt und viele passiv mitgelesen. Irgendwann fing der hier an abzudriften und kaum ein andererim Krimi-Forum ist so Gaga wie der dieser. Das ist aber schon länger der Fall gewesen , liegt nicht an dir. Liefere mal ein paar Belege, die M. konret mit den beiden Taten in Verbindung bringen. Schaue nach....
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:Vielleicht kann mal jemand aus dem Raum Stuttgart in der Stadtbibliothek nach den alten Adressbüchern schauen. Zumindest in meiner Stadt ist sowas ohne weiteres zu recherchieren, sofern Corona es erlaubt.
...wo er 1983 gelebt hat und schilere ein Szenario, wie sich Anjas letzter Abend abgespielt haben könnte. Ganz allgemein in H.Ms Psyche herumzudoktern und auf andere Serienmörder zu verweisen, mag durchaus interessant sein, hat aber keinen Fallbezug.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

09.04.2021 um 12:08
Zum Blick aus dem Auto

Früher standen dort 2 Häuser
Der Blick war nicht ganz so frei


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

09.04.2021 um 13:32
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Zu Frage 1.) Schon vergessen, daß er auf dem Heimweg von Leinfelden nach Holzgerlingen war? Dürfte zu Fuß zu weit gewesen sein, oder?

2.) Weil er eben kein abgezockter,planender Serienkiller ist, sondern ein Typ, der nach dem jetzigen Stand der Dinge an diesem Abend seinen ersten Mord beging, in der Kneipe zuvor wahrscheinlich Alkohol getrunken hatte und sich in einer absoluten Ausnahmesituation befand. Würdest du nach deinem ersten, vollkommen spontan begangenen Mord, bei dem unerwartet Zeugen auftauchen, rational handeln? Hat er im weiteren Sinne übrigens sogar gemacht. Die Zeugen fuhren zunächst weiter. Wäre er sofort getürmt, hätte Gefahr bestanden, daß die zwei ihm nachlaufen und er hätte sein Auto am Tatort zurücklassen müssen. Wäre er ins Auto gestiegen, hätte man sein Nummernschild gehabt.

3.) Schon mal darüber nachgedacht , daß er in Sindelfingen was ganz anderes gewollt haben könnte , aber z.B. niemanden angetroffen hat und sich gerade wieder auf Heimfahrt begeben wollte - als ihm Frau Jacobi zufällig begegnetete?
zu 1.: Das erklärt warum er mit dem Auto unterwegs war - aber nicht warum er es in Tatortnähe abstellte.

zu 2. Er war "bei seinem ersten vollkommen spontan begangenem Mord" eiskalt und hatte sogar die Nerven die Zeugen in die Irre zu führen: „Hier ist ein Unglück passiert, rufen Sie die Polizei.“

zu 3.: und dann hat er sie nachdem sie ihm zufällig begegnete auch noch "vollkommen spontan" umgebracht? Was wäre denn da dein Szenario - gerne auch mit Konjunktiv ;-)? Was wollte HM im Industrigebiet, nachts um 23:40 ? Und wie kam es dann zum vollkommen spontanen Töten von Frau J. mit Hilfe einer (zufällig mitgeführten) Stichwaffe ?
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Alles klar. Unser cleverer Top-Manager begibt sich auch jeden Abend auf Opfersuche und scort in einem Zeitraum von sechs Jahren ( 95 -2001) genau zweimal
Das war zur Veranschaulichung des Umstandes, dass nicht an jedem cruising-abend etwas passiert. M. war in diesem Zeitraum noch verheirateter Familienvater und unterlag somit einer gewissen sozialen Kontrolle. Vielleicht war er nur Freitags "auf der Pirsch" ?
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Liefere mal ein paar Belege, die M. konret mit den beiden Taten in Verbindung bringen
da ist er wieder der Kreis : M. ist ein sadistischer Psychopath, hat bereits 2 Frauen mit einer Stichwaffe getötet, wohnte in Tatortnähe, wahrscheinliche Ortskenntnis wurde plausibel erläutert, er paßt altersmäßig perfekt ins Profil der OFA etc., ich muss das jetzt nicht wiederholen. MIR reicht das um in mit den beiden Taten in Verbindung zu bringen, überführen werden wir ihn hier ziemlich sicher nicht.

Bzgl.@GonzoX und der grossen Serie. Ich werde mich weder in der einen noch in der anderen Richtung zu einem Thema äußern, von dem ich keine Ahnung habe. Ich akzeptiere, dass er hier offensichtlich viel Quellenrecherche betrieben hat und aufgrund größerer Sachkenntnis Zusammenhänge erkennen kann die mir verborgen sind. Intensive Quellenrecherche ist aber grundsätzlich zu empfehlen, auch dann wenn man nur etwas widerlegen möchte - das muss man nicht grundsätzlich an die Diskussionspartner delegieren;-).


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

09.04.2021 um 13:37
Zitat von SulinaSulina schrieb:Zum Blick aus dem Auto

Früher standen dort 2 Häuser
Der Blick war nicht ganz so frei
Korrekt Sulina, die legendäre "Hahnenburg". Entscheidend war für mich hier, dass die Schüler einem hier morgens quasi über die Motorhaube liefen, wenn sie zur Haltestelle wollten. Man könnte darüber sinnieren, ob jemand der jeden morgen um die gleiche Zeit zur Arbeit fährt an der Stelle regelmäßig den gleichen Schülerinnen begegnete.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

09.04.2021 um 14:44
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Intensive Quellenrecherche ist aber grundsätzlich zu empfehlen, auch dann wenn man nur etwas widerlegen möchte - das muss man nicht grundsätzlich an die Diskussionspartner delegieren;-).
Da ist sie wieder, die Trump´sche Diskussionsführung, die sich neuerdings auch hierzulande in die Diskussionskultur eingeschlichen hat : ich verzapfe irgendwas ( " M. lebte Mitte der 80er im Stuttgarter Raum, also definitiv zum Zeitpunkt des Mordes an Anja/selbst wenn hier gar nichts zusammenpasst, also muß er auch auch schon zum Zeitpunkt des Mordes an Sibylle dort gelebt haben, der ja irgendwie besser zu ihm passen passen würde) , habe keine Belege für das, was ich verzapfe und verlange aber von anderen , daß sie mir erstmal das Gegenteil belegen sollen.
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Sulina schrieb:
Zum Blick aus dem Auto

Früher standen dort 2 Häuser
Der Blick war nicht ganz so frei

Korrekt Sulina, die legendäre "Hahnenburg". Entscheidend war für mich hier, dass die Schüler einem hier morgens quasi über die Motorhaube liefen, wenn sie zur Haltestelle wollten. Man könnte darüber sinnieren, ob jemand der jeden morgen um die gleiche Zeit zur Arbeit fährt an der Stelle regelmäßig den gleichen Schülerinnen begegnete.
Und weil er sie jeden morgen auf dem Schulweg beobachtete, wußte er auch , daß sie an diesem Freitagabend alleine, nämlich zum ersten mal ohne ihre Freundin, spontan noch mal zur Konfi-Gruppe aufbrach, angeblich um jemanden 5 Mark zurückzubezahlen?
Zitat von aliM.aliM. schrieb:zu 2. Er war "bei seinem ersten vollkommen spontan begangenem Mord" eiskalt und hatte sogar die Nerven die Zeugen in die Irre zu führen: „Hier ist ein Unglück passiert, rufen Sie die Polizei.“
Warum fragst du mich eigentlich , warum er auf die Zeugen zugegangen ist, wenn du dir die Erklärung selbst lieferst?
Zitat von aliM.aliM. schrieb:zu 1.: Das erklärt warum er mit dem Auto unterwegs war - aber nicht warum er es in Tatortnähe abstellte.
Er konnte Frau Jacobi schlecht vom geöffneten Autofenster aus erstechen.
Zitat von aliM.aliM. schrieb:zu 3.: und dann hat er sie nachdem sie ihm zufällig begegnete auch noch "vollkommen spontan" umgebracht? Was wäre denn da dein Szenario - gerne auch mit Konjunktiv ;-
Was passt denn daran nicht? Es soll schon vorgekommen sein, daß Zufallsopfer getötet wurden, weil dem Täter zufällig gerade eine Laus über die Leber gelaufen ist ? Ansonsten Einfach noch mal zwei oder drei Seiten vorher lesen, dort erläutert.
Zitat von aliM.aliM. schrieb:. M. war in diesem Zeitraum noch verheirateter Familienvater und unterlag somit einer gewissen sozialen Kontrolle. Vielleicht war er nur Freitags "auf der Pirsch" ?
Deswegen wurde Sibylle am " Familien-Sonntag" getötet und Frau Heinrich an einem Freitag an der österreichisch-ungarischen Grenze aufgenommen? Hat er auch dort gepirscht?
Zitat von aliM.aliM. schrieb:da ist er wieder der Kreis : M. ist ein sadistischer Psychopath...
Der sadistische Psychopath ist deine ganz persöniche Analyse. Ich gehe mal davon aus, daß die nicht professionell ist. Vielleicht ist er einer, vielleicht stand er 95 aber auch einfach nur, wie im Prozeß M.H. erläutert, in einer "beruflich wie privaten" Ausnahmesituation. Die einen treten anschließend mit ihrer Gang abends ein Zufallsopfer zusammen, andere Arschlöcher werden Frauen gegenüber gewaltig.
Zitat von aliM.aliM. schrieb:wahrscheinliche Ortskenntnis wurde plausibel erläutert,
Nee! Betonung hier wieder auf "wahrscheinlich",mache besser ein "vielleicht" daraus . Wir wissen weder, ob er 1983 überhaupt in der Region war, noch ob er 1987 noch in Fellbach war. Falls er schon in Holzgerlingen lebte , scheint es mir unwahrscheinlich, daß er um ganz Stuttgart herumgefahren sein soll, um in Cannstatt zu morden.
Zitat von aliM.aliM. schrieb:er paßt altersmäßig perfekt ins Profil der OFA etc
..." Täter nicht unter 30".... Passt auf mehr als die Hälfte aller männlichen Einwohner der Region, oder?

Hast du eigentlich schon mal darüber nachgedacht, warum weder lokale Medien noch die Polizei außerhalb des Zusammenhangs mit Brigitta J. nicht auf den Typ anspringen? Seine Täterschaft ist seit Jan. oder Feb. 2020 bekannt, daß sind bereits 14 oder 15 Monate.

Warum haben wir bisher weder von einer Aussage der Kripo gehört, daß der Kerl (ganz unspezifisch) "noch für andere ungeklärte Taten in der Region" gecheckt wird, noch hat irgendein schlauer Reporter bisher Lunte gerochen?

Die Zeitung mit den vier großen Buchstaben hat doch bestimmt auch eine Stuttgarter Lokalredaktion und ist nicht als sonderlich zimperlich bekannt- könnte es sein , daß die den Typen , wahrscheinlich mit Schnellzugriff auf Datenbanken, die wir gerade nicht zur Verfügung haben, ziemlich schnell beiseite wischen konnten?

Wie bereits mal vermutet: Entweder gibt es in zwei Tagen, zwei Monaten oder 20 Jahren den großen Knall und es stellt sich heraus, daß M. jeden ungeklärten Frauenmord von Flensburg bis Garmisch verübt hat ( denn so viele "sadistische Psychopathen" laufen ja jetzt gottseidank jetzt zwischen Förde aund Alpenrand auch nicht rum ;-) , oder nach Beendigung des Prozesses bez. der Tat in Sindelfingen verläuft das im Sande und der Mann gerät in Vergessenheit.

Mit jedem Tag, der ins Land geht, wird letztere Option wahrscheinlicher.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

09.04.2021 um 15:42
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Da ist sie wieder, die Trump´sche Diskussionsführung, die sich neuerdings auch hierzulande in die Diskussionskultur eingeschlichen hat : ich verzapfe irgendwas ( " M. lebte Mitte der 80er im Stuttgarter Raum, also definitiv zum Zeitpunkt des Mordes an Anja/selbst wenn hier gar nichts zusammenpasst, also muß er auch auch schon zum Zeitpunkt des Mordes an Sibylle dort gelebt haben, der ja irgendwie besser zu ihm passen passen würde) , habe keine Belege für das, was ich verzapfe und verlange aber von anderen , daß sie mir erstmal das Gegenteil belegen sollen.
Nein es geht darum, dass du Fragen die du aufwirfst durch eigene Recherechen ab und an selbst beantworten könntest. Die Info über die genaueren Umstände bzgl des DNA-fundes bei Anja A. beispielweise oder die Tatsache, dass HM schon Mitte der 80er Jahre in Stuttgart arbeitete.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Und weil er sie jeden morgen auf dem Schulweg beobachtete, wußte er auch , daß sie an diesem Freitagabend alleine, nämlich zum ersten mal ohne ihre Freundin, spontan noch mal zur Konfi-Gruppe aufbrach, angeblich um jemanden 5 Mark zurückzubezahlen?
Das ist natürlich Unsinn den du mir hier in den Mund legst. Der von mir beschriebene Sachverhalt könnte aber durchaus relevant sein wenn sich jemand überlegt an welcher Haltestelle Freitag abends Schülerinnen anzutreffen sein könnten.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Deswegen wurde Sibylle am " Familien-Sonntag" getötet und Frau Heinrich an einem Freitag an der österreichisch-ungarischen Grenze aufgenommen? Hat er auch dort gepirscht?
Auch diese Frage hättest du dir mit Quellenrecherche selbst beantworten können. 2001 war HM bereits geschieden und unterlag somit nicht mehr der sozialen Kontrolle durch seine (Ex-)Frau. Bei Sibylle ist hingegen fraglich ob er 1983 überhaupt schon verheiratet war.
Es ging erkennbar um 1995.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Was passt denn daran nicht? Es soll schon vorgekommen sein, daß Zufallsopfer getötet wurden, weil dem Täter zufällig gerade eine Laus über die Leber gelaufen ist ?
In der Tat, als Szenario wäre mir das allerdings etwas zu schlicht ;-)
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Falls er schon in Holzgerlingen lebte , scheint es mir unwahrscheinlich, daß er um ganz Stuttgart herumgefahren sein soll, um in Cannstatt zu morden.
Klar - dass ein Serienkiller 30 Minuten Autofahrt (!) auf sich nimmt um an einem von ihm präferierten Ort zu kommen ist höchst unwahrscheinlich^^.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:..." Täter nicht unter 30".... Passt auf mehr als die Hälfte aller männlichen Einwohner der Region, oder?
...mit dem Unterschied, dass die allerwenigsten männlichen Einwohner der Region im Laufe ihres Lebens 2 Frauen umgebracht haben. Du mußt HM in der Gesamtschau betrachten!
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Hast du eigentlich schon mal darüber nachgedacht, warum weder lokale Medien noch die Polizei außerhalb des Zusammenhangs mit Brigitta J. nicht auf den Typ anspringen? Seine Täterschaft ist seit Jan. oder Feb. 2020 bekannt, daß sind bereits 14 oder 15 Monate.

Warum haben wir bisher weder von einer Aussage der Kripo gehört, daß der Kerl (ganz unspezifisch) "noch für andere ungeklärte Taten in der Region" gecheckt wird, noch hat irgendein schlauer Reporter bisher Lunte gerochen?

Die Zeitung mit den vier großen Buchstaben hat doch bestimmt auch eine Stuttgarter Lokalredaktion und ist nicht als sonderlich zimperlich bekannt- könnte es sein , daß die den Typen , wahrscheinlich mit Schnellzugriff auf Datenbanken, die wir gerade nicht zur Verfügung haben, ziemlich schnell beiseite wischen konnten?

Wie bereits mal vermutet: Entweder gibt es in zwei Tagen, zwei Monaten oder 20 Jahren den großen Knall und es stellt sich heraus, daß M. jeden ungeklärten Frauenmord von Flensburg bis Garmisch verübt hat ( denn so viele "sadistische Psychopathen" laufen ja jetzt gottseidank jetzt zwischen Förde aund Alpenrand auch nicht rum ;-) , oder nach Beendigung des Prozesses bez. der Tat in Sindelfingen verläuft das im Sande und der Mann gerät in Vergessenheit.
Es gibt in diesem Bereich nichts was es nicht gibt. Um nochmals Herrn Ney anzuführen. Der Mann missbrauchte und ermordete über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren kleine Jungen. Zuvor war er wegen Erpressung auffällig, während der Phase ebenfalls. Ein SEK stürmte seine Wohnung und nahm seinen Computer mit auf dem er unter anderem Bilder seiner Opfer gespeichert hatte. Wegen der zweiten Erpressung wurde er angeklagt und kam mit einer Geldstrafe davon. Er war bei der Polizei vorgeladen, paßte ziemlich genau in das von der OFA erstellte Profil und ging nach der Befragung wieder nach Hause. Er schrieb in einem Pädo-Forum nach seinen Morden Gedichte über seine Missetaten.
In der ganzen Zeit hörte man von keiner Soko etwas, dass er bezüglich der Maskenmann-Fälle gechecked wurde, fast 10 Jahre lang wurde nicht einmal erkannt dass es sich hier um die Serie EINES Täters handelte - nun gut ein Opferangehöriger nebst Anwalt hatte es sehr wohl erkannt. Trotzdem hat in der ganzen Zeit kein noch so schlauer Reporter Lunte gerochen (oder er hat es trotz seiner geheimen Datenbanken beiseite gewischt). Nach 20 Jahren gab es dann den grossen Knall und Herr Ney war für 3 Morde und dutzende Missbrauchsfälle in Bremen, Hamburg, Schleswig Holstein und Niedersachsen verantwortlich.
Es ist ganz und gar nicht außergewöhnlich, dass Serientäter mit einem Knall der Öffentlichkeit als solche bekannt werden.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

09.04.2021 um 16:49
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Nein es geht darum, dass du Fragen die du aufwirfst durch eigene Recherechen ab und an selbst beantworten könntest. Die Info über die genaueren Umstände bzgl des DNA-fundes bei Anja A. beispielweise oder die Tatsache, dass HM schon Mitte der 80er Jahre in Stuttgart arbeitete.
Ich beantworte mir keine Fragen, weil ich mir gar keine stellen muss. Wenn mehrere (!) Stuttgarter Kommissare sagen, daß sie Täter (!) - DNA haben, ist das für mich allemal glaubwürdiger als das, was ein paar Hobby-Detektive zusammentragen - oder in Frage stellen...

btw, betr. der omiösen Taktik des Kommissar Schühlen: vielleicht bestand der "Bluff" nicht in der Faketestung, sondern darin, daß man mehr als die "Hautschuppe" hat ;-) Nicht, um jemanden "aufzuscheuchen", sondern im jemanden vor der Testung in Sicherheit zu wiegen?

Weiß man´s ?

Ich wußte dagegen tatsächlich schon, daß M. "Mitte der 80er" im Raum Stuttgart lebte, da ich seit Anfang 2020 die gleichen Quellen wie jeder andere auch zum Jacobi-Fall lese. ;-)

Da "Mitte der 80er" für mich aber frühestens 84 beginnt, weiß ich allerdings noch immer nicht, ob er Anfang 83 auch schon so lange dort lebte, daß er sogar genaue Ortskenntnis in abgelegenen , dörflichen Stadtteilen wie Münster haben konnte - möglicherweise nicht das Erste, was sich Neuzugezogene in Stuttgart anschauen würden ...
Zitat von aliM.aliM. schrieb:JestersTear schrieb:
Und weil er sie jeden morgen auf dem Schulweg beobachtete, wußte er auch , daß sie an diesem Freitagabend alleine, nämlich zum ersten mal ohne ihre Freundin, spontan noch mal zur Konfi-Gruppe aufbrach, angeblich um jemanden 5 Mark zurückzubezahlen?

Das ist natürlich Unsinn den du mir hier in den Mund legst. Der von mir beschriebene Sachverhalt könnte aber durchaus relevant sein wenn sich jemand überlegt an welcher Haltestelle Freitag abends Schülerinnen anzutreffen sein könnten.
Meinst du jetzt Schülerinnen der "Abendschule" ? Ansonsten dürften an einem Freitagabend um halb zehn an jeder Haltestelle Stuttgarts junge Frauen anzutreffen sein , oder?
Zitat von aliM.aliM. schrieb:JestersTear schrieb:
Was passt denn daran nicht? Es soll schon vorgekommen sein, daß Zufallsopfer getötet wurden, weil dem Täter zufällig gerade eine Laus über die Leber gelaufen ist ?

In der Tat, als Szenario wäre mir das allerdings etwas zu schlicht ;-)
Es sind nicht immer CSI - Geschichten, die das Leben schreibt. Banale Beziehungstaten, Zufallsopfer... " Das ist mir zu schlicht" hört man in der Regel eher von Tatort - Kommissaren. Muß nicht immer der "sadistische Psychopath" gewesen sein-nur weil es weniger langweilig ist.
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Vier der fünf Opfer - von 1977-1982 - verkehrten am Abend ihres Verschwindens in sehr ähnlichen (aber nicht gleichen) kleinen Discos. Es waren jeweils Treffpunkte der sogenannten "Happy-Kiffer-Szene".
Drei verschwundene Mädchen (1977,1978 und 1979) (Seite 2) (Beitrag von FXDLR)
Könnte man einen der in Stuttgart in Frage kommenden Clubs auch so bezeichnen?
Die Konfi-Gruppe eher nicht, wage ich zu behaupten.
Zitat von aliM.aliM. schrieb:fast 10 Jahre lang wurde nicht einmal erkannt dass es sich hier um die Serie EINES Täters handelte - nun gut ......................
Es ist ganz und gar nicht außergewöhnlich, dass Serientäter mit einem Knall der Öffentlichkeit als solche bekannt werden.
Dann warten wir noch zehn Jahre auf den Knall und hoffen, daß bis dahin der ein oder andere den Schuß noch hört.

C U


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

09.04.2021 um 17:38
Sibylle ist an dem Sonntag Abend,
an dem eine sehr wichtige Wahl war ins Musicland gegangen.
Ich glaube sie war vllt doch mit jemand verabredet
(es war ja noch eine Freundin dabei oder?)
Vielleicht hat sie irgendeinen Typen vor den Kopf gestoßen und vielleicht wußte der ja wo sie wohnt,weil er aus Münster war oder sie schon öfter im Musicland gesehen hat und auch Mal heimgefahren deshalb glaube ich auch an eine Beziehungstat ,es fällt mir einfach schwer
an den Psychopathen zu glauben.
Gibt es eigentlich ein Bild wie der Manager 1983
ausgesehen hat?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

09.04.2021 um 17:49
Viele vielleicht's ich weiß
Ich hoffe die Wahrheit kommt irgendwann ans Licht


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

09.04.2021 um 17:57
Zitat von SulinaSulina schrieb:,es fällt mir einfach schwer
an den Psychopathen zu glauben.
...dessen Anwesnheit im Stuttgarter Raum Anfang 1983 bisher nicht belegt werden konnte.

Der Thread heißt " Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987 " und wer die Taten eines konkreten Kerls diskutieren möchte, kann das in einem eigenen Thread für diesen Menschen tun - oder zumindest hier in diesem seine Vermutungen genau belegen! Und nicht anderen vorwerfen, daß sie in Bezug auf H.M. nicht selbst ausreichend recherchieren würden.
Zitat von SulinaSulina schrieb:Gibt es eigentlich ein Bild wie der Manager 1983
ausgesehen hat?
Der müßte ja dann laut Zeugenbeschreibungen mindestens 12 Jahre jünger ausgesehen haben, als er tatsächlich war, nackenlange Haare gehabt haben, Lederjackenträger gewesen sein und im Gegensatz zu 1995, als er als "kräftig" beschrieben wurde, noch "auffallend schlank" gewesen sein.

@aliM.

Noch ein Nachtrag zum Ney-Fall, auch ohne den im Detail zu kennen: noch bevor dessen Identität gelüftet wurde, war bekannt, daß in Norddeutschland ein Kindervergewaltiger/Mörder on the loose ist , was nicht nur mehrfach bei xy, sondern auch in fast allen überregionalen Printmedien thematisiert wurde. War damals schon eine große Nummer!

Bis zur Entdeckung der Täterschaft M. im Jacobi-Fall wäre niemand auf die Idee gekommen, daß der Mörder Frau Heinrichs noch eine andere Tat begangen hatte . Wahrscheinlich deswegen, weil es einfach auch eine Nummer kleiner als Ney geht.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

09.04.2021 um 18:53
Hallo zusammen!

Da ich seit vielen Jahren in der Modebranche arbeite und daher das Sindelfinger Industriegebiet ganz gut kenne, möchte ich hier einige ergänzende Informationen zum Fall Jacobi anfügen. Der Tatort lag in der dort recht abschüssigen Tilsiter Straße unmittelbar an der Einmündung in die dort abknickende Eschebrünnlestraße. Dort stand damals ein monströser Betonklotz von ausgesuchter Hässlichkeit, der die mittlerweile nicht mehr existierende Modefirma Louis London beherbergte. Diese Straße ist eine wichtige Verbindung unter der Autobahn hindurch nach Böblingen, übrigens auch zur US-Kaserne. Was die nahezu zeitgleiche Anwesenheit des Täters und der Zeugen in einem ansonsten menschenleeren Industriegebiet betrifft, so könnte dies damit zusammenhängen, dass sich eine McDonalds-Filiale etwa 200m entfernt in der Tilsiter Straße befindet, die auch seinerzeit schon dort war. Sie liegt also praktisch auf dem Weg von Leinfelden-Echterdingen nach Holzgerlingen. Übrigens: eine spätabendliche Busverbindung zur S-Bahn-Haltestelle Goldberg existiert bis heute nicht; der letzte Bus fährt etwa um 20.40Uhr, was mit den Ladenschlusszeiten des Breuningerlandes zusammenhängen dürfte. Der Fußweg zum Goldberg von den Häusern der Mode aus ist auch heutzutage bei Dunkelheit kein ungetrübtes Vergnügen und zudem mit etwa 20 Minuten Wegezeit recht lang. Dass da kurz vor Mitternacht eine junge Frau alleine unterwegs ist, damit ist bestimmt nicht zu rechnen. Insofern bin ich überzeugt, dass Frau Jacobi das Zufallsopfer eines kurz entschlossenen und extrem risikobereiten Täters geworden ist.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

09.04.2021 um 19:05
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Ich wußte dagegen tatsächlich schon, daß M. "Mitte der 80er" im Raum Stuttgart lebte, da ich seit Anfang 2020 die gleichen Quellen wie jeder andere auch zum Jacobi-Fall lese. ;-)
Du wolltest es nur nicht verraten stimmts :-D ? Könntest du deine Quelle mal benennen, ich bin sehr gespannt. In der die ich gefunden habe steht lediglich, dass Hartmut und Kollege seit Mitte der 80er in derselben Firma in Stuttgart arbeiteten. Auf eine Quelle die besagt, dass er erst seit "Mitte der 80er" im Raum Stuttgart gelebt hat bin ich richtig neugierig.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

09.04.2021 um 19:12
@Ludwig01

Herzlich willkommen! Hast du früher schon mal mitgeschrieben, ich meine dass du mir beim querlesen mal aufgefallen bist - positiv selbstredend :-D. Danke für die geographischen Hinweise, mir war nicht klar an wellcher Stelle der Tilsiter Strasse das geschah - nämlich hier: https://goo.gl/maps/oLCtTkhs5JyqGTQj7 ? Weißt du auch wo Frau Jacobi gestartet ist ?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

09.04.2021 um 19:17
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Du wolltest es nur nicht verraten stimmts :-D ? Könntest du deine Quelle mal benennen, ich bin sehr gespannt. In der die ich gefunden habe steht lediglich, dass Hartmut und Kollege seit Mitte der 80er in derselben Firma in Stuttgart arbeiteten. Auf eine Quelle die besagt, dass er erst seit "Mitte der 80er" im Raum Stuttgart gelebt hat bin ich richtig neugierig.
Es wird durch Korinthenkackerei nicht besser, @aliM.

Wenn er Mitte der 80er schon in Stuttgart gearbeitet hat, wird er kaum tgl. von seinem Herkunftsort in Norddeutschland nach Stuttgart gependelt sein. Und nochmal. ich belege in Sachen Hartmut gar nichts, weil es kein H.M-Thread ist.

Ich widerlege nur den Schwachsinn, der hier immer wieder auftaucht.
Zitat von Ludwig01Ludwig01 schrieb:könnte dies damit zusammenhängen, dass sich eine McDonalds-Filiale etwa 200m entfernt in der Tilsiter Straße befindet, die auch seinerzeit schon dort war. Sie liegt also praktisch auf dem Weg von Leinfelden-Echterdingen nach Holzgerlingen. .....Dass da kurz vor Mitternacht eine junge Frau alleine unterwegs ist, damit ist bestimmt nicht zu rechnen.Insofern bin ich überzeugt, dass Frau Jacobi das Zufallsopfer eines kurz entschlossenen und extrem risikobereiten Täters geworden ist.
Danke, @Ludwig01 , damit dürfte dann ja wohl geklärt sein, warum jemand, der von Leinfelden nach Holzgerlingen wollte, sich in der Tilsiter Straße aufgehalten haben könnte. Und das die Mär von der " Pirsch" nach einsamen Frauen im Industriegebiet noch dämlicher ist , als zunächst angenommen .


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

09.04.2021 um 19:20
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Noch ein Nachtrag zum Ney-Fall, auch ohne den im Detail zu kennen: noch bevor dessen Identität gelüftet wurde, war bekannt, daß in Norddeutschland ein Kindervergewaltiger/Mörder on the loose ist , was nicht nur mehrfach bei xy, sondern auch in fast allen überregionalen Printmedien thematisiert wurde. War damals schon eine große Nummer!

Bis zur Entdeckung der Täterschaft M. im Jacobi-Fall wäre niemand auf die Idee gekommen, daß der Mörder Frau Heinrichs noch eine andere Tat begangen hatte . Wahrscheinlich deswegen, weil es einfach auch eine Nummer kleiner als Ney geht.
Das ist so nicht richtig. Erst 2001 nach seinem Mord an dennis Klein wurde durch die OFA mit Herrn Horn, dass da EIN Kinderschänder(Mörder unterwegs ist. Davor hatte man die Schulandheim/Zeltlagertaten, die Bermer Wohnungsüberfälle und die Morde in Scheßel und in Dänemark eben gerade NICHT EINEM Täter zugeschrieben. Danach also erst nach dem letzten Mord und erst nach der letzten Schullandheimtat wurde das als Serie erkannt und thematisiert. Herr Jahr nebst Anwalt hatte es allerdings schon früher erkannt (und wurde als Spinner abgetan) .


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

09.04.2021 um 19:39
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Wenn er Mitte der 80er schon in Stuttgart gearbeitet hat, wird er kaum tgl. von seinem Herkunftsort in Norddeutschland nach Stuttgart gependelt sein.
Deine Argumentation in solchen Fällen klingt ansonsten ungefähr so:

"Und das weißt du genau...woher?"

"Kannst du belegen, daß er Mitte der 80er schon im Stuttgarter Raum lebte : Nein!" etc. .


Btw. du kannst sicherlich auch aufklären seit wann Hartmut nicht mehr in seinem "Herkunftsort in Nordddeutschland" gelebt hat. Das Jahrzehnt würde mir genügen.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

09.04.2021 um 19:56
@Ludwig01

Häuser der Möde = Häuser der Konfektion? Die Strecke war also diese?

https://goo.gl/maps/R343DbdPZ5jzVoJd8


Direkt vorbei am McDonalds und an der Bavaria Petrol Tankstelle. Ich vermute ja bekanntermaßen, dass HVM1950 gezielt nach Orten suchte wo etwas los war bzw wo er Frauen abpassen konnte. Da wäre das McDonalds im Industriegebiet und nahe dem Heimweg natürlich eine naheliegende Option gewesen. Kurz auf dem Heimweg runter von der Autobahn, so wie bei Magdalena H. , da hatte er das Opfer allerdings schon dabei... .
Kurzentschlossen wenn sich eine Chance bietet und extrem risikobereit (wie der Täter in den beiden anderen Fällen), ich sehe das ähnlich. So wie Johann Eichborn:
Zitat von aliM.aliM. schrieb:„ich
möchte mich vielmehr dahingehend ausdrücken, dass die Zahl meiner Opfer sich lediglich
nach den mir gebotenen Möglichkeiten richtet. Scharf und fähig, ein Mädchen zu überfallen,
war ich eigentlich immer.
Beitrag von aliM. (Seite 136)

Wie sieht dein Szenario in diesem Fall aus?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

10.04.2021 um 00:29
Zitat von SulinaSulina schrieb:deshalb glaube ich auch an eine Beziehungstat ,es fällt mir einfach schwer
an den Psychopathen zu glauben
Hier muss man, glaube ich, auch mal über diese Begriffe - und den Gebrauch hier in unserer Diskussion nachdenken.


Bildschirmfoto 2021-04-10 um 00.06.48
https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/beziehungstat

aus wikipedia:
Bildschirmfoto 2021-04-10 um 00.14.46


Eine solche - von Dir vermutete - Disco-Bekanntschaft kann man doch wohl nicht als "enge Beziehung" bezeichnen, oder?

Andererseits müsste doch wohl bei jemandem, der aus so nichtigem Anlass tötet, eine schwere Persönlichkeitsstörung vorliegen.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

10.04.2021 um 00:46
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:vielleicht stand er 95 aber auch einfach nur, wie im Prozeß M.H. erläutert, in einer "beruflich wie privaten" Ausnahmesituation.
Zitat von Ludwig01Ludwig01 schrieb:Was die nahezu zeitgleiche Anwesenheit des Täters und der Zeugen in einem ansonsten menschenleeren Industriegebiet betrifft, so könnte dies damit zusammenhängen, dass sich eine McDonalds-Filiale etwa 200m entfernt in der Tilsiter Straße befindet
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Danke, @Ludwig01 , damit dürfte dann ja wohl geklärt sein, warum jemand, der von Leinfelden nach Holzgerlingen wollte, sich in der Tilsiter Straße aufgehalten haben könnte.
Dann auch von mir vielen Dank........damit dürfte ja alles geklärt sein

Hartmut verbringt also den - Abend in Ausnahmesituation - mit seinem Kollegen im Biergarten.
Auf dem Heimweg fällt dem Top-Manager (300.000 € Jahresverdienst) ein, noch mal von der Autobahn abzufahren und beim McDonalds im Gewerbegebiet einzukehren.
Nach dem fiesen Essen hat sich seine psychische Verfassung noch weiter verschlechtert.
Und ausgerechnet dann läuft ihm diese junge Frau - die dort zu dieser Zeit absolut nichts zu suchen hat - vors Messer.
Da kam dann einfach eins zum andern.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

10.04.2021 um 01:03
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:...die große Serie. Was nicht passt, scheint passend gemacht zu werden.
Da Du das immer wieder ansprichst, scheint es Dich ja doch irgendwie zu interessieren.

Dieser Große Zusammenhang war tatsächlich schon desöfteren Thema in der Diskussion.

Schon lange vor Deiner Anwesenheit hier im Forum - und auch ohne zu Wissen, dass in Stuttgart ein Norddeutscher Doppelmörder (mit intrinsischer Motivation) aktiv war - hatte ich so etwas thematisiert.
Schön dass Du mich wieder dazu gebracht hast, noch mal nachzusehen. Nun finde ich sogar das damals eingestellte Phantombild passend.

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum (Seite 18) (Beitrag von GonzoX)


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