blaomat schrieb:Denkbar wäre mAn auch noch ein Strassenbahnverfolger, der von Zeugen nicht als Begleitung wahrgenommen wurde weil er nicht direkt neben Sibylle saß. Sie könnte ja z.B. an der Haltestelle Rotebühlplatz mit jemand aneinandergeraten und danach verfolgt worden sein. Dann wäre der Täter an der Haltestelle Münster Rathaus mit ausgestiegen und hätte sie dann am Tatort eingeholt.
Wenn man der (zu der Vater/Sohn-These) ALTERNATIVEN Ü30-These im Fall Anja folgt - und den identischen Täter bei Sibylle vermutet - erscheint so etwas am plausibelsten.
Der Täter im Weinberg war - meiner Sichtweise nach - darauf aus, sich den maximalen kick / thrill / Nervenkitzel zu verschaffen.
Hierzu operierte er im öffentlichen Raum, an einem zivilen Ort. Zudem drang er auch noch in den eigentlich sehr privaten Bereich eines Schrebergartens ein.
Er setzte sich also die ganze Zeit über - vermutlich ganz bewusst - der großen Gefahr des Entdecktwerdens aus.
Wikipedia: AngstlustEr erinnert ein wenig an den Maskenmann Ney, der bis in die Schlafräume seiner Opfer vordrang.
(bei seinen Taten spielte der thrill vermutlich auch eine bedeutende Rolle)
Für einen so tickenden Täter ist es sicher am reizvollsten, sein Opfer zunächst auszuspähen (in oder vor der Disco), es dann zu verfolgen und schließlich unter großem Risiko zu überwältigen.
In diesem Zusammenhang finde ich interessant, wie oft bei diesen Stuttgarter Fällen das Thema Disco erwähnt wird.
- Schicki (Anja)
- Musicland und LaGatsch (Sibylle)
- La Concha (Brigitta)
- Domus (Sabine Binder)
Nur Sibylle war am Abend des Überfalls aber auch tatsächlich Gast in einer Disco.
Folglich erscheint es auch möglich, dass der Täter die jungen Frauen als Stammgäste kannte und sie dann auskundschaftete, um sie schließlich bei passender Gelegenheit anzugreifen.