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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

3.154 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungelöst, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

29.04.2021 um 13:34
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Wenn dir als Frau eine Gang in Kettenhemden entgegenkommt : mit Sicherheit.

Wenn du auf dem Heimweg von der Arbeit bist und dich z.B. ein Schlipsträger im allerbesten Midlife-Crisis-Alter auffordert einzusteigen, weil er dich für eine Prostituierte hält, ist wohl doch eher Widerstand angesagt.
Jein. Weder die Gegend/der Tatort noch die Kleidung gaben irgendwelchen Anlass sie für eine Prostituierte zu halten. Wenn HVM sie aus dem Auto heraus angesprochen hat dann als normale Passantin und dann mußte er zu 99,9% mit keiner oder eben einer negativen Antwort rechnen. Für mich schwerlich vorstellbar, dass in diese Reaktion dann überrascht bzw. enttäuscht hätte.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Wie dem auch sei : Täterbeschreibung passt nicht und so wie es aussieht, war HM.
Täterbeschreibung paßt recht gut! Auffallend schlank und nackenlanges Haar. Das Alter paßt nicht, aber HM wurde auch 1995 deutlich jünger geschätzt und es gab noch nicht mal ein Phantombild, so dass ich davon ausgehe dass das Alter eher anhand der Statur, der Kleidung und den Bewegungen geschätzt wurde. Schlank und nacknlanges Haar würde jedenfalls passen.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:und so wie es aussieht, war M. 1983 noch gar nicht in der Region.
Wie kommst du darauf? Es gibt zwar keinen sicheren Beleg dafür, dass seine Arbeit bei Kühne&Nagel in der Filliale Leinfelden war. Es gibt aber exakt gar keinen Hinweis darauf , dass er zu Beginn der 80er noch NICHT im Raum Stuttgart war. Wir wissen es schlicht nicht.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

29.04.2021 um 16:10
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Es gibt zwar keinen sicheren Beleg dafür, dass seine Arbeit bei Kühne&Nagel in der Filliale Leinfelden war. Es gibt aber exakt gar keinen Hinweis darauf , dass er zu Beginn der 80er noch NICHT im Raum Stuttgart war. Wir wissen es schlicht nicht.
Einen Dialekt nimmt man am ehesten an, wenn

{1} man in jungen Jahren mit dem Dialekt in Kontakt kommt
{2} man fast ausschließlich mit Dialektsprechern kommuniziert (Nachbarschaft, Beruf, Liebesbeziehung)
{3} der Dialekt positiv besetzt ist (Abschütteln der Vergangenheit, Karrieremöglichkeiten)

Gut möglich, dass der Täter von 1983 und 1987 ebenfalls Dialekt gesprochen hat.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

29.04.2021 um 16:58
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Es gibt aber exakt gar keinen Hinweis darauf , dass er zu Beginn der 80er noch NICHT im Raum Stuttgart war. Wir wissen es schlicht nicht.
Sorry, so funktioniert das nicht.

Wenn dieser Typ euer Täter ist, habt ihr zu belegen, daß er damals schon in der Region gelebt habt und nicht andersherum!
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Jein. Weder die Gegend/der Tatort noch die Kleidung gaben irgendwelchen Anlass sie für eine Prostituierte zu halten
Doch, der Tatort mit Sicherheit. Und einen "Dress-Code" für Prostituierte gibt es meines Wissens nicht. Nicht jede steht von Drogen ausgemergelt und grell geschminkt im Minikleid auf dem Straßenstrich.
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Schlank und nacknlanges Haar würde jedenfalls passen.
Das weisst du jetzt woher?
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Das Alter paßt nicht, aber HM wurde auch 1995 deutlich jünger geschätzt und es gab noch nicht mal ein Phantombild
Es ist plausibler, einen "Mann in den besten Jahren" statt 45 auf 35 zu schätzen, aber eher unwahrscheinlich, daß ein 33jähriger für 20 durchkommt.
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:Gut möglich, dass der Täter von 1983 und 1987 ebenfalls Dialekt gesprochen hat.
Das ist mal eine Aussage mit Sinngehalt: entweder hat er Dialekt gesprochen oder auch nicht ;-)

Ich tippe auf den Jungen mit Dialekt, weil ....
„Ich schließe nicht aus, dass er aus Münster stammt“, sagt Schühlen. „Der Täter kannte sich aus im Ort, sonst wäre er nicht die Schussengasse hinuntergelaufen.“ Von dorttun sich viele Fluchtwege auf
Quelle: https://web.archive.org/web/20120529203308/http://content.stuttgarter-zeitung.de/media_fast/626/mordfaelle.pdf

...euer " Norddeutscher" nicht in Frage kommt.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

29.04.2021 um 17:48
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Sorry, so funktioniert das nicht.

Wenn dieser Typ euer Täter ist, habt ihr zu belegen, daß er damals schon in der Region gelebt habt und nicht andersherum!
No. Ich sage wir wissen nicht wo er vor 1985 gelebt hat - das ist neutral. Du sagst
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:und so wie es aussieht, war M. 1983 noch gar nicht in der Region.
Das ist nicht neutral. Wir alle wissen es schlicht nicht.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Doch, der Tatort mit Sicherheit. Und einen "Dress-Code" für Prostituierte gibt es meines Wissens nicht. Nicht jede steht von Drogen ausgemergelt und grell geschminkt im Minikleid auf dem Straßenstrich.
Ums Breuningerland herum ein Strassenstrich? Direkt am Eingang zum Wohngebiet? Das halte ich für ein Gerücht. Wer behauptet das (außer dir) und woher stammt diese Information?
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Das weisst du jetzt woher?
Beim letzten Prozesstag wurden Bilder gezeigt (es ging dabei um die schiefen Vorderzähne). Auf allen Bildern von 1970 - 1989 hatte er schulterlange Haare und war sehr schlank. Steht in meinem ( zu ausführlichen^^ ) Prozessbericht weiter vorne.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Es ist plausibler, einen "Mann in den besten Jahren" statt 45 auf 35 zu schätzen, aber eher unwahrscheinlich, daß ein 33jähriger für 20 durchkommt.
Wie gesagt, die Zeugen sahen in der Dunkelheit jemanden wegrennen, es gab nie eine Beschreibung des Gesichts. Daher bleibe ich dabei, dass die Altersschätzung von der Statur, der Kleidung und der Bewegung herrühren dürfte und somit durchaus eine solche fehlertoleranz haben dürfte. In Sindelfingen hingegen konnte man sogar die Augenringe und die schiefen Vorderzähne bewundern und hat sich trotzdem um 10 Jahre verschätzt - wahrscheinlich weil der Hartmut sich so behende in den CRX schwang.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:„Ich schließe nicht aus, dass er aus Münster stammt“, sagt Schühlen. „Der Täter kannte sich aus im Ort, sonst wäre er nicht die Schussengasse hinuntergelaufen.“ Von dorttun sich viele Fluchtwege auf
Das schließe ich auch nicht aus. Ebenso wenig, dass der Tätrer in Fellbach wohnte, dann wären Ortskenntnisse in Münster nichts ungewöhnliches, insbesondere weil das LaGatsch direkt ums Eck ist. Viele aus Münster kannten sich umgekehrt in Fellbach/Schmiden aus wegen dem Club Schmiden und dem Fellbacher Freibad. Das Gymnasium das Anja besuchte, hatte sowohl Schüler aus Fellbach als auch aus Münster etc. . Da gab es durchaus Verbindungen.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

29.04.2021 um 23:54
Zitat von aliM.aliM. schrieb:No. Ich sage wir wissen nicht wo er vor 1985 gelebt hat - das ist neutral.
Immerhin unterstellst du, was er 1983 schon angestellt haben soll. Was er kaum als norddeutscher Pendler getan haben wird...
Zitat von aliM.aliM. schrieb:JestersTear schrieb:
Doch, der Tatort mit Sicherheit. Und einen "Dress-Code" für Prostituierte gibt es meines Wissens nicht. Nicht jede steht von Drogen ausgemergelt und grell geschminkt im Minikleid auf dem Straßenstrich.

Ums Breuningerland herum ein Strassenstrich? Direkt am Eingang zum Wohngebiet? Das halte ich für ein Gerücht. Wer behauptet das (außer dir) und woher stammt diese Information?
Keiner behauptet was vom Straßenstrich in Sindelfingen! Mal richtig lesen! Ich sage, daß mit Sicherheit nicht alle Prostituierten so gekleidet sind , wie man das von diesen Straßenstrich-Klischees aus dem Fernsehen kennt. Und ansonsten: gib mal "Prostitution" und "Gerwerbegebiet" in die Suchmaschine deines Vertrauens ein und anschließend könnte dir ein Licht aufgehen.
Zitat von aliM.aliM. schrieb:estersTear schrieb:
Das weisst du jetzt woher?

Beim letzten Prozesstag wurden Bilder gezeigt (es ging dabei um die schiefen Vorderzähne). Auf allen Bildern von 1970 - 1989 hatte er schulterlange Haare und war sehr schlank. Steht in meinem ( zu ausführlichen^^ ) Prozessbericht weiter vorne.
Dann müssen wir uns also auf deine Wahrnehmung verlassen - die sich bisher als höchst selektiv erwiesen hat, mit der Absicht, den eigenen Kandidaten immer passend zu bekommen. Lass ich mich nicht drauf ein.
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Das schließe ich auch nicht aus. Ebenso wenig, dass der Tätrer in Fellbach wohnte, dann wären Ortskenntnisse in Münster nichts ungewöhnliches, insbesondere weil das LaGatsch direkt ums Eck ist. Viele aus Münster kannten sich umgekehrt in Fellbach/Schmiden aus wegen dem Club Schmiden und dem Fellbacher Freibad. Das Gymnasium das Anja besuchte, hatte sowohl Schüler aus Fellbach als auch aus Münster etc. . Da gab es durchaus Verbindungen.
Das mag sein. Allerdings wohnte M. zusammen mit seiner Frau bis 1991 im gemeinsamen Einfamilienhaus in Holzgerlingen.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

30.04.2021 um 09:47
Äääähmja. Ich antworte ja auf deine meisten Beiträgen in toto, aber bei diesem Dialog muss ich jetzt dediziert nachfragen:
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Wenn du auf dem Heimweg von der Arbeit bist und dich z.B. ein Schlipsträger im allerbesten Midlife-Crisis-Alter auffordert einzusteigen, weil er dich für eine Prostituierte hält, ist wohl doch eher Widerstand angesagt.
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Jein. Weder die Gegend/der Tatort noch die Kleidung gaben irgendwelchen Anlass sie für eine Prostituierte zu halten
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Doch, der Tatort mit Sicherheit. Und einen "Dress-Code" für Prostituierte gibt es meines Wissens nicht. Nicht jede steht von Drogen ausgemergelt und grell geschminkt im Minikleid auf dem Straßenstrich.
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Ums Breuningerland herum ein Strassenstrich? Direkt am Eingang zum Wohngebiet? Das halte ich für ein Gerücht. Wer behauptet das (außer dir) und woher stammt diese Information?
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Keiner behauptet was vom Straßenstrich in Sindelfingen! Mal richtig lesen! Ich sage, daß mit Sicherheit nicht alle Prostituierten so gekleidet sind , wie man das von diesen Straßenstrich-Klischees aus dem Fernsehen kennt. Und ansonsten: gib mal "Prostitution" und "Gerwerbegebiet" in die Suchmaschine deines Vertrauens ein und anschließend könnte dir ein Licht aufgehen.
Was willst du mir jetzt damit sagen? Man könnte Frau Jacobi für eine Prostituierte gehalten haben? Und zwar weil der Tatort "mit Sicherheit" dazu einen Anlass gab - obwohl da KEIN Strassenstrich war?

Und wenn ich das jetzt (obwohl es mir schwerfällt^^) einfach so hinnehme, dass in Gewerbegebieten in denen KEIN Strassenstrich existiert "mit Sicherheit" mit umherlaufenden Prostituierten (die nicht wie Prostituierte aussehen) zu rechnen ist - was würde das für deine These vom Manager der mit Kohldampf vom Essen
Biergarten kommt und daher das McDonalds ansteuert bedeuten? Bisher hast du ja - wenn ich dich richtig verstanden habe - immer insistiert, dass im Industriegbiet KEINESFALLS mit einsamen Frauen zu rechnen war und daher das freitägliche Managerdiner der plausibelste Grund für Hartmuts Umweg war? Steht diese These jetzt noch?


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30.04.2021 um 10:22
Gestern scheint ohnehin nicht dein bester (Schreib)Tag gewesen zu sein?
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Das weisst du jetzt woher?
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Beim letzten Prozesstag wurden Bilder gezeigt (es ging dabei um die schiefen Vorderzähne). Auf allen Bildern von 1970 - 1989 hatte er schulterlange Haare und war sehr schlank. Steht in meinem ( zu ausführlichen^^ ) Prozessbericht weiter vorne.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Dann müssen wir uns also auf deine Wahrnehmung verlassen - die sich bisher als höchst selektiv erwiesen hat, mit der Absicht, den eigenen Kandidaten immer passend zu bekommen. Lass ich mich nicht drauf ein.
Ok, du mußt dich natürlich nicht auf meine Wahrnehmung verlassen. So wie du es im selben Beitrag dann aber - kosequent inkosequent - doch getan hast:
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Das mag sein. Allerdings wohnte M. zusammen mit seiner Frau bis 1991 im gemeinsamen Einfamilienhaus in Holzgerlingen.
Denn woher genau stammt diese Erkenntnis ? Du und der geneigte Leser ahnen es schon, die verdankst du meiner höchst selektiven Wahrnehmung, die nur dazu dient den "eigenen Kandidaten passend zu bekommen"^^.
Denn das steht in keiner Zeitung, sondern nur in meinem (selektiven!) Beitrag zum letzten Verhandlungstag.


Es kann eigentlich nur besser werden.... .


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

30.04.2021 um 10:29
Bezüglich Sibylle: Im Zeitungsartikel mit Commissario Schühlen steht etwas von einem hellen Mercedes mit Heckflossen und dass die Halter von solchen Fahrzeugen befragt wurden. Hat jemand - insbesondere die Ortskundigen - eine Idee wie das zu der Flucht in die Schussengasse passen könnte?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

30.04.2021 um 11:38
Zitat von aliM.aliM. schrieb:? Du und der geneigte Leser ahnen es schon, die verdankst du meiner höchst selektiven Wahrnehmung, die nur dazu dient den "eigenen Kandidaten passend zu bekommen"^^.
Genau. Diese Wahrnehmung und Fixierung auf M. ist nämlich so selektiv, daß du noch nicht einmal selbst bemerkst, daß dein Kandidat gar nicht passen kann.
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Gestern scheint ohnehin nicht dein bester (Schreib)Tag gewesen zu sein?
Ich bin an für sich ganz zufrieden damit, weiter diese Widersprüche bzw. denverzapften Unsinn zu kritisieren, s.o..
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Hat jemand - insbesondere die Ortskundigen - eine Idee wie das zu der Flucht in die Schussengasse passen könnte?
Dann diskutiere mal weiter mit dir selbst


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

30.04.2021 um 20:30
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Bezüglich Sibylle: Im Zeitungsartikel mit Commissario Schühlen steht etwas von einem hellen Mercedes mit Heckflossen und dass die Halter von solchen Fahrzeugen befragt wurden. Hat jemand - insbesondere die Ortskundigen - eine Idee wie das zu der Flucht in die Schussengasse passen könnte?
Da gibt es auch einige Spekulationen... :D
Meiner einer hatte glaub mal geschrieben: Zwei "Täter", Zusammen gefahren, irgendwo Seitenstraße nahe des Tatortes geparkt, Fahrer bleibt in Auto, der andere passt Sybille ab, leider eskaliert die Sache sehr schnell und tödlich, der rennt dann die Gasse runter und ist weg, der andere fährt dann auch weg. Evtl. ladet der den Täter unten an der Haupstr am Neckar ein, und sind schnell über alle Berge.
Mfg


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30.04.2021 um 21:04
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Hat jemand - insbesondere die Ortskundigen - eine Idee wie das zu der Flucht in die Schussengasse passen könnte?
Eventuell hatte der Mercedes in der Schussengasse geparkt. Für mich ist Ortskenntnis des Täters nicht zwingend.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

30.04.2021 um 21:08
Eben als ich meinen Beitrag nochmal gelesen habe, kam mir die frage, Wo denn dieser Mercedes wohl gesehen wurde? Viell. eben in dieser Gasse?!
Gleicher Gedanke @blaomat ^^


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

30.04.2021 um 22:55
Leider wissen wir nicht ob der Mercedes etwas mit der Tat zu tun hat. Jedenfalls scheint die Polizei das nicht auszuschließen, sonst hätten sie die Halter solcher Fahrzeuge nicht überprüft.

Die für mich wahrscheinlichste Theorie im Fall Sibylle ist eine Beziehungstat mit einem Täter der wusste, dass sie das Haus an dem Abend verlassen hatte und wo sie wohnte. Er könnte sich im Bereich um den Tatort auf die Lauer gelegt und dabei evtl. noch ein paar Zigaretten geraucht haben. Aufgrund der Autosichtung wäre auch ein zweiter Tatbeteiligter denkbar. Vielleicht wurde Sibylle in der Disco Musicland beobachtet oder jemand erkannte sie irgendwo auf dem Weg zur Disco oder auf dem Heimweg.

Denkbar wäre mAn auch noch ein Strassenbahnverfolger, der von Zeugen nicht als Begleitung wahrgenommen wurde weil er nicht direkt neben Sibylle saß. Sie könnte ja z.B. an der Haltestelle Rotebühlplatz mit jemand aneinandergeraten und danach verfolgt worden sein. Dann wäre der Täter an der Haltestelle Münster Rathaus mit ausgestiegen und hätte sie dann am Tatort eingeholt.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

01.05.2021 um 13:06
Moin,
Zitat von blaomatblaomat schrieb:Dann wäre der Täter an der Haltestelle Münster Rathaus mit ausgestiegen und hätte sie dann am Tatort eingeholt.
Ich weiß nich wieviel Zeit lag zwischen dem Ankommen der Bahn und der Tat, ob gemeinsames Hochlaufen und dann einige Kippen rauchen möglich waren..?!
Dabei nicht gesehen zu werden von anderen Passanten, in der Bahn, dann am La Gatsch vorbei, dann 10- 15 min mind. an Ort und Stelle verweilen? Möglich ist es durchaus, keine Frage.
An dem Abend war vielleicht wirklich Zappen-Duster draußen und so gut wie niemand unterwegs ?!
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Noch was zu Zeugenaussagen allgemein.

Ich schaue sehr gerne Dokus, Reportagen und Natur Sendungen.

Ich habe letztens auf ZDF Info ne Serie gesehen von "Ungelöste Kriminal Fälle" oder auch Kriminal Fälle allgemein, weltweit, aber mehr in Europa und Deutschland.
Da waren oft Erkenntnisse darüber zu hören, dass Zeugenaussagen doch gar nicht so selten sehr schlecht und auch sehr ungenau sind.
Erst recht dann wenn's mehrere Zeugen gibt die zum selben Vorgang unterschiedliche Schilderungen angeben!
z.B. über das Alter, Größe, Haarfarbe/Länge, Phantombilder die alles andere als brauchbar waren oder sind.

Besonders tragisch wurde hervorgehoben wenn ein Fall (noch) ungelöst ist, man eh nur wenig Zeugen oder ähnliches hat, hält man schon daran fest aber niemals das diese dann der letzte Strohhalm seien. Sogar eher das Gegenteil, wenn die wenigen oder einzigen Zeugenaussagen dann eben alles andere als Wasserdicht sind, würde jede Ermittlung in die falsche Richtung gehen.

Ermittelt wird in vielen Fällen IN ALLE Richtungen, und wenn Sie noch so Unsinnig erscheinen.

Ich schreibe das deswegen weil mir hier (das ist Meine Meinung) viel zu viel darüber lamentiert wird wie "unwahrscheinlich" oder "absurd" oder "nicht denkbar" manche Gedankengänge geäußert werden..!

Ich behaupte mal KEINER hier wird irgendeinen Gedanken schreiben die schon durchgegangen wurden bei den Ermittlern.

Oki viele bringen auch nichts weil man eh schon in ner Sackgasse steht, und beim weiterlaufen nur die Birne kaputt knallt an der am Ende stehende Mauer^^
Aber es gibt ja auch Kopfschmerz Tabletten für die ganz Harten :-)

Wir bzw. allgemein, weiß man ja Null darüber welche Indizien oder sonstige Infos noch zurückgehalten werden, die viell. relevant sind für die Ermittler aber nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Erst dann wenn ein Fall aufgeklärt ist erfährt man noch mehr über Einzelheiten.


PS:
Ich habe mal in Fellbach in der Stadt Bücherei angefragt, aber die haben keine Alten Telef.- oder Adressbücher, nur Aktuelle.
Dann fiel mir -Knaller- ein, Fellbach als Gemeinde hat ja immer noch ebenfalls die Telefon Vorwahl wie Stuttgart
Allerdings ist Fellbach zugehörig zum Rems Murr Kreis bzw. WN als Autokennzeichen.

Aber eine Suche über Adresse und Name scheint sinnvoller übers Einwohner Meldeamt zu sein, doch das ist gar nicht so einfach, nur mit'm Antrag wie es scheint.
Es kann aber auch sein das es keine Einträge gibt denn die waren ja Freiwillig, bzw. konnte man sperren lassen für eine Suche durch andere.

Mfg
Euch nen schönen 1. Mai Feiertag ich wünsche ;-)


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

01.05.2021 um 15:00
Zitat von KuMa99KuMa99 schrieb:Ich behaupte mal KEINER hier wird irgendeinen Gedanken schreiben die schon durchgegangen wurden bei den Ermittlern.
Wenn du da das Wort NICHT einfügst, wird es richtig. "KEINER hier wird irgendeinen Gedanken schreiben die NICHT schon durchgegangen wurden bei den Ermittlern."

Ein Problem bei einem "True Crime"-Forum ist, daß sich viele für "schlauer als die Polizei" halten.

Natürlich werden die in Stuttgart, als M. auf der Bildfläche erschien, aufgemerkt und geschaut haben , was der noch so ausgefressen haben könnte.

Mittlerweile sitzt der wegen des Brigitta-Mordes seit 16 Monaten wieder ein....
Zitat von KuMa99KuMa99 schrieb:Wir bzw. allgemein, weiß man ja Null darüber welche Indizien oder sonstige Infos noch zurückgehalten werden, die viell. relevant sind für die Ermittler aber nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Erst dann wenn ein Fall aufgeklärt ist erfährt man noch mehr über Einzelheiten.
...und soviel dürfte es in den Fällen Anja/Sibylle nicht mehr neu zu ermitteln gegeben haben. Ein DNA-Abgleich hier, da eine Recherche, wo sich M. 1983 aufgehalten hat. Sehr wahrscheinlich weiß die Kripo das im Gegensatz zu uns schon längst. Nur weil @aliM. es im Prozess nicht vernommen haben will, heißt das nicht, daß seine Aufenthaltsorte in den 80ern der Polizei nicht bekannt sind. Die sind einfach nur für den Jacobi-Fall irrelevant,der gerade verhandelt wird. Man verhandelt nicht die Fälle Grotjahn oder Aichele...

Oder anders gesagt: wenn der was mit einem dieser beiden Morde zu tun haben würde, wäre das nach mittlerweile 16 Monaten geklärt,
M. war da wohl schnell wieder raus !

Ich diskutiere hier seit einem Jahr parallel den "Wiener Karfreitagsmord" von 1980. Vollkommen identisches Vorgehen wie bei Sibylle. Tödlicher Messerangriff auf eine Minderjährige, scheinbar vollkommen motivlos, niemand kann sich einen Reim machen. So unique , so traurig das auch klingen mag, war der Mord in der Jagststraße gar nicht nicht zu einer Zeit, als "Angriffe" auf Leib und Leben", auch und besonders gegen Frauen, viel häufiger vorkamen.

btw: auch der Wiener Täter hatte keinerlei Scheu, sich von einer Zeugin sehen zu lassen, war ca. 20 -25 ,schlank und dunkelhaarig. Mich wundert´s , daß der ein oder andere ganz Schlaue noch nicht die "Wien-Connection" von H.M. gecheckt hat ;-)


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01.05.2021 um 16:19
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Wenn du da das Wort NICHT einfügst, wird es richtig. "KEINER hier wird irgendeinen Gedanken schreiben die NICHT schon durchgegangen wurden bei den Ermittlern."
Yep ^^
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:oder anders gesagt: wenn der was mit einem dieser beiden Morde zu tun haben würde, wäre das nach mittlerweile 16 Monaten geklärt,
M. war da wohl schnell wieder raus !
Wer weiß, es fehlen vielleicht auch einfach Beweise dafür. Krank genug scheint der Typ ja zu sein und ob weiter in diese mögliche Richtung doch ermittelt wird wissen Wir auch nicht.

Ich habe nun einige Zeitungsartikel zu dem H.M. mal gelesen, und kann bei so nem unberechenbaren Verhalten seinerseits nichts ausschließen.

Ich gehe allerdings auch etwas davon aus, das Er schon Weichgekocht und Überführt worden wäre, bei dringendem Tatverdacht.
Auch bei Nicht Übereinstimmung der gefundenen DNA bei Anja.
Wer weiß...!


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

01.05.2021 um 16:21
Die Tatsache, dass bisher keine Details bekannt geworden sind hinsichtlich Ermittlungen gegen bestimmte Personen, bedeutet nicht, dass diese Ermittlungen nicht stattfinden oder gar dass diese Ermittlungen zu einem Verdachtsausschluss geführt haben.

Die Ermittlungsbehörden haben keine Eile, da die betreffende Person in anderer Sache in Haft ist, Mord nicht verjährt und eine überhastete Anklageerhebung taktisch unklug wäre. Schließlich müssen Mordmerkmale nachgewiesen werden, alles außer Mord ist verjährt.

Genau wie dieses Forum ist auch "die Polizei" kein homogener Block, sondern eine aus unterschiedlichen Personen bestehende Organisation. Gewiss werden dort ebenfalls einige die eine bestimmte Theorie im Hinterkopf haben, andere eine entgegengesetzte.

Auch die ermittelnden Behörden verfügen - natürlich - nicht automatisch über ein umfassendes Bewegungsprofil eines Tatverdächtigen, wenn wir von den 1980er Jahren sprechen.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

01.05.2021 um 16:24
Zitat von KuMa99KuMa99 schrieb:und ob weiter in diese mögliche Richtung doch ermittelt wird wissen Wir auch nicht.
Da bin ich mir zu 100% sicher, daß in diese Richtung weiter ermittelt würde (worden ist), wenn nur er auch ansatzweise mit den beiden Stuttgarter Morden in Verbindung gebracht werden könnte.
Offenbar scheint das nicht der Fall zu sein. Oder noch konkreter: man hat ihn schon längst ausgeschlossen.


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01.05.2021 um 16:29
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:Die Ermittlungsbehörden haben keine Eile,
Doch, weil ich mir ziemlich sicher bin, daß man den Angehörigen noch zu Lebzeiten den Täter präsentieren möchte, wenn man denn glaubt, ihn gefunden zu haben. Und die sind nicht mehr die Jüngsten. Was denkst du denn, was nach 16 Monaten noch ermittelt werden müsste ?
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:Auch die ermittelnden Behörden verfügen - natürlich - nicht automatisch über ein umfassendes Bewegungsprofil eines Tatverdächtigen, wenn wir von den 1980er Jahren sprechen.
Man braucht überhaupt kein "Bewegungsprofil", wenn bereits feststeht, daß er 1983 noch in Norddeutschland lebte oder sein Kegelclub belegen kann, daß er Ende März 1987 mit auf Tour auf Gran Canaria war.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

01.05.2021 um 16:46
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Lichtgestählt schrieb:
Die Ermittlungsbehörden haben keine Eile,
Doch, weil ich mir ziemlich sicher bin, daß man den Angehörigen noch zu Lebzeiten den Täter präsentieren möchte, wenn man denn glaubt, ihn gefunden zu haben. Und die sind nicht mehr die Jüngsten.
Möglicherweise haben die Ermittlungsbehörden den Angehörigen bereits vertraulich mitgeteilt, dass sie mittlerweile von einer Täterschaft des XY ausgehen, allerdings für eine gerichtsfeste Anklageerhebung noch mehr Zeit benötigen.

Im übrigen ist das Leben kein Wunschkonzert, z. B. der Vater von Johanna B. aus Hessen hat die Überführung des Mörders seiner Tochter auch nicht mehr miterlebt.

Wie groß wäre die Enttäuschung für die Angehörigen, wenn der Täter wegen nicht nachgewiesener Mordmerkmale freizusprechen wäre?


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