Dusk schrieb:Keine miese Gegend, aber betucht, mit (Geld)Macht, und Strippenziehen...nee, seh ich da nicht.
Wenn man von der Theorie ausgeht, dass diese beiden Jugendlichen aus gutem Haus stammen, mindestens einer gerne mal "ausrastet", vielleicht weil er ein "Hitzkopf" ist, vielleicht nach Alkoholgenuss, gehe ich davon aus, dass zumindest genug Geld vorhanden ist, dass Papi dieses immer wieder mit dem Scheckbuch richtet. Entweder um die Karriere des Jungen und/oder Seine Existenz, das Ansehen der Familie zu schützen.
Heißt, die Schäden (bei Sachbeschädigungen) werden ersetzt, bei Körperverletzungen den vermeintlichen Opfern ebenfalls Schadenersatz/eine Art Schmerzensgeld gezahlt/geboten. Eventuell gegen den Verzicht auf eine Anzeige.
Gehen wir mal von mittel schweren Prügeleien aus, ohne wirklich ernsthafte Verletzungen, dann dürfte der eine oder andere junge Mensch da gerne zu gegriffen und ein blaues Auge, eine blutige Nase eben dafür hingenommen haben, wenn er dadurch das Taschengeld aufstocken konnte.
Zumal in den 80 zigern, zumindest hier auf dem Land, Rangeleien, Schlägereien unter Jugendlichen, Sachbeschädigungen usw eh meistens ohne Polizei geregelt wurden. Damals wurde hier in solchen Fällen, wenn die Täter bekannt werden, weder gleich Polizei gerufen noch von hyperempfindlichen Eltern sofort Anzeigen gestellt. Ob das in den Städten genauso war, kann ich natürlich nicht sagen.
Was natürlich bedeuten würde, dass dann viele Fehlleistungen dieses Sohnes nicht aktenkundig werden.
Meine Vermutung, die ich weiter vorn schon mal äußerte, war die, dass man nun davon profitierte.
Wäre, unter der Vorrausetzung, dass diese Theorie stimmt, alles was der liebe Jung bisher so veranstaltete aktenkundig geworden, hätten die Ermittler diesen und Sein Umfeld sicher genauer durch geprüft, als wenn er er nichts oder kaum etwas in Seinem Vorstrafenregister stehen gehabt hat.
Damit hat Papi Ihn, natürlich zunächst erst einmal unwissentlich, dass das noch noch so wichtig werden könnte, durch Seine "Hilfsaktionen" in der Vergangenheit nun erst einmal aus der Schusslinie genommen.
Das war das, was ich vermutete.
Dazu kann natürlich kommen, dass das befragte Umfeld (z.B. die Nachbarn), wenn auch diese befragt wurde, das nichts von den Heldentaten dieses Jungen wissen wird, dazu natürlich aussagt, "aber Herr Kommissar die beiden Nachbarjungs machen doch so was nicht, das sind immer ganz liebe." Auch so kann man aus dem Raster rutschen, gezogen werden.
Von einer bewussten Einflussnahme auf die Fahndungsmaßnahmen gehe ich dabei nicht aus.
Wobei man natürlich nie weis, wer da wo einen kennt, der einen kennt, der Einfluss nehmen kann, bzw. wer da zufällig mit wem vor 30 Jahren die Schulbank drückte, Handball oder Fußball spielte, zufällig der selben Partei angehört usw usw usw und sich nun für die vermeintlich harmlosen Jungs des XYZ verwendete. Auch das soll schon vor gekommen sein.