Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
02.02.2020 um 12:04Sherlocke schrieb:Man muss allerdings bedenken, dass die Jungs noch ihren Eltern gegenübertreten mussten. Sie mussten also wieder "halbwegs nüchtern" sein, jedenfalls nicht sturzbetrunken.Stimmt schon,würde ich aber nicht unbedingt als Problem ansehen. 16-oder 17jährige Jungs geben Mama oder Papa beim Heimkommen kein Küßchen mehr,sondern huschen schnell an den im Wohnzimmer fernsehguckenden Eltern vorbei in ihr Zimmer, rufen bestenfalls "Hi,ich bin wieder da!" :-)
Sherlocke schrieb:Weiterhin möglich bleibt der unerkannte Serientäter der seine Opfer in öffentlichen Verkehrsmitteln sucht.Ich hoffe,ich gebe das richtig wieer: während der "klassische Serienmörder" in der Regel "Macht/Dominanz" ausüben möchte oder sexuelle Motive hat und meistens strukturiert plant " (die "Unstrukurierten"werde auch beschrieben,nur die kriegt man in der Regel schnell,weil sie halt nicht planen können) ,scheint in den Fällen Sibylle und Anja ,so makaber sich das anhört, für den Täter einfach nur was schief gelaufen zu sein.
Wenn es der gleiche Mann gewesen sein sollte,was ich auch zumindest für noch nicht widerlegt halte,glaube ich nicht an Planung ( "Ich setze mich jetzt in die Bahn und halte mal Ausschau!") . Wenn,dann hätte er beide ,deren Alter in sein Schema passte,zufällig in seiner Bahn sitzen sehen und den spontan Beschluß gefaßt.
Meines Wissens spricht man übrigens ab "Drei" von einer Serie.Vielleicht gibt es sogar weitere Opfer in der Region. Der Fall Jacobi aus Sindelfingen Mitte der 90er passt m.E. ins Schema.
Die Serientäter-Version ist wohl eher eine unwahrscheinlichere...