Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
04.11.2019 um 10:38Sherlocke schrieb:Dennoch fände ich es schon hilfreich zu wissen, weshalb man von einem "bekannten" Täter ausging - mal abgesehen von der Beschaffenheit des Heimweges und dem Bestattungsort.Soweit ich es verstanden habe, sind genau die Beschaffenheit des Heimweges und der Bestattungsort die Gründe, warum die Ermittler von einem 'positiv besetzten'/'bekannten' Täter ausgehen.
Darüber, ob es noch weitere Anhaltspunkte gab, die dafür sprachen, dass Anja und der Täter sich gekannt haben könnten, habe ich bisher nichts gelesen, könnte mir aber denken, dass vll davon ausgegangen wurde, dass Anja nicht mit einem Fremden durch diesen Weg in den Weinbergen gegangen wäre.
Wobei ich in diesem Zusammenhang die Überlegungen von @JestersTear interessant finde:
JestersTear schrieb am 30.10.2019:Ich tendiere da mittlerweile evtl.sogar zur Annahme,daß der Täter möglicherweise nicht "persönlich" ,sondern aufgrund seines Status positiv besetzt war,d.h. ,kein unmittelbarer Bekannter,sondern jemand,von dem ein junges Mädchen nicht annahm,daß er anderen Böses antun könnte, z.B. ein Arzt,Sanitäter,Polizist,Kirchenmann o.ä.Mit einer 'Autoritätsperson' wäre Anja wahrscheinlich eher mitgegangen/ hätte Vertrauen zu der Person gefasst, als es bei einem vollkommen Fremden der Fall gewesen wäre.