nevergiveup schrieb:Ich lese gerne weiter mit, obwohl ich finde, dass fast alles mögliche geschrieben wurde.
Da hast du wohl recht.
Ich habe auf der Suche nach den von dir erwähnten beiden Büchern von Katja E. noch mal alte Teile dieses Threads gelesen,bis ich endlich den Buch-Bezug gefunden hatte.
Vor 7 Jahren wurden schon die gleiche Fragen wie heute diskutiert: "Hat der Täter Anja nicht vielleicht doch in einem Auto mitgenommen?" "Aber warum hat er sie dann im Weinberg und nicht im Wald getötet?". "Könnte der Bezug zur ev. Kirche einen Zusammenhang zwischen beiden Fällen bedeuten?"
Ich habe dann auf Seite 34 den Beitrag eines Users gelesen , der sich selbst als "aus dem erweiterten Umfeld des Opfers" bezeichnet und zumindest das erste Buch gelesen hat. Er sagte,er habe anschliessend Kontakt zu dieser Katja aufgenommen und einen Briefwechsel gestartet. Er hatte den Eindruck,daß sie (Zitat) "ziemlich einen an der Waffel hat".
Ich hoffe,liebe
@nevergiveup,daß du nicht Katja bist,würde mich aber,wenn du einen besseren Eindruck von den Büchern hast, über Erhellung sehr freuen -))))
anderes Thema: Ich finde es weiterhin schade,und das zieht sich hier wie ein roter Faden durch die Jahre, daß wirklich sehr informierte User ,viele davon Zeitzeugen mit Ortskenntnis, immer nur zu Fragmenten Stellung nehmen , z.B. wie der "Verbundpass" an die entsprechende Stelle kam, welche Bedeutung der "Mercedes mit Heckflossen" hatte,usw.
Mich würde wie gesagt wirklich mal interessieren,wie der ein oder andere den Fall von Anfang bis Ende sieht. Ich bin mir ziemlich sicher,daß jeder dazu eine Meinung hat,aber außer
@Sherlocke hat hier kaum einer was konkret geäußert,auch wenn ich von einigen zumindest durch die PM´s im Laufe der Zeit eine wage Einschätzung habe.
Ich fange noch mal vorne an ,Grundlage sind die durch Zeitungsberichte oder Meinungsaustauch erhaltenen Infos:
1.) Anja beschließt,angeblich spontan,zur Konfi-Gruppe zu gehen. Die 5 DM sind Vorwand,sie möchte an diesem Abend jemand Bestimmtes,und sei´es nur für eine knappe halbe Stunde,sehen. Ob eine Verabredung getroffen wurde oder ob sie einfach nur spekuliert hat,diese Person könnte sich im Umfeld der Haltestelle (z.B.Kneipe oder Tanzschule) aufhalten,ist eigentlich eher sekundär!
Sie hat Erfolg,das Treffen findet statt! (Hallo-Sager!)
2.)Dieser Mann ist mMn gleichaltrig,lebt ebenfalls noch bei seinen Eltern.
Die raten ihm ab,sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen ( " Wir wollen keine Kripo im Haus" , "Was sollen die Nachbarn sagen?", "Mit Mordermittlungen wollen wir nichts zu tun haben", "Nachher verdächtigt man dich noch der Tat!")
--->Der junge Mann hat Gewissensbisse,möchte aber verdrängen und legt sich Rechtfertigungsstrategien zurecht ("So dicke waren Anja und ich dann aber letztlich auch noch nicht!").
Selbst Jahre und Jahrzehnte später möchte er sich aus vermeintlicher Angst vor Vorwürfen der Kripo noch immer nicht offenbaren ( "Warum haben Sie das nicht damals gesagt? Wir hätte uns Hunderte Stunden Ermittlungsarbeit in diese Richtung sparen können!")
3.) Anja lässt die erste Bahn in der Gewissheit,daß gleich noch eine weitere kommen wird, sausen.
Sie fällt in der Bahn niemandem auf. Warum auch,wenn die Fahrt unauffällig verlief?
Ich gucke mir für wenige Minuten Fahrt auch keine anderen Fahrgäste an,wenn nicht gerade jemand betrunken auf den Sitz neben mir kotzt!
4.) Anja kommt ,auf Wolke 7 schwebend , an der oberen Ziegelei an. Sie ist verliebt,fühlt sich stark,unangreifbar!
Doch allmählich holt sie die Realität ein. Es ist bereits wenige Minuten nach dem mit den Eltern vereinbarten Zeitpunkt.
Jetzt noch auf den Bus zu warten,der evtl. Verspätung haben könnte und außen rum zu fahren,könnte evtl. Ärger nach sich ziehen.
Warum nicht die 150m zu Fuß gehen? So spät am Abend ist es ja noch gar nicht und heute scheint doch ihr Glückstag zu sein...
5.) Ab jetzt deckt sich diese Version dann in etwa mit den Vermutungen anderer User bzw. denen von Kommissar Kögel,mit einer Ausnahme: sie trifft
zufällig auf die beiden jugendlichen Täter! Die Dinge eskalieren in etwa so,wie ich auf der Vorseite schon mal beschrieben hatte.
6.) Die beiden Täter,die eigentlich verhindern wollten,daß ihre Eltern mitbekommen,was sie "abends am Hang" so treiben,sind verzweifelt: da liegt plötzlich ein totes Mädchen vor ihnen! Man hat keine bessere Idee,als dann doch einen Erwachsenen einzuschalten!
7.) Der Erwachsene (Vater) ist selbst verzweifelt,weil seine eigene Existenz auf dem Spiell stehen würde,wenn rauskommt,was der Filius getan hat!
Er reagiert mit Vorwürfen, nicht mit verständnisvollen Worten wie "Keine Sorge! Passiert ist passiert und jetzt vertuschen wir erstmal !"
Da er aber konditioniert ist,in brenzligen Situationen kühlen Kopf zu behalten ( Chirurg? Feuerwehrmann? Polizist? Offizier?) ,schmiedet er den Plan betr. Vergraben des Leichnams und Verteilen der Kleidung.