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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

3.154 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungelöst, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

28.02.2021 um 10:39
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb am 13.02.2021:Im nächsten Artikel erfährt man einiges über H.s Charakter und es wird auch ein Motiv erkennbar:

https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Frauenmord-sexuell-motiviert-486903.html
Falls Anjas Familie durch den Beruf des Vaters H.M.gekannt hat,
wäre es denkbar, dass der Tatort und der Fundort von Anjas Leiche absichtlich in Sichtweite auf die Büroräume H. Aicheles lagen.
Anja wäre dem "Hallo" - Rufer vertrauensvoll gefolgt.
Wenn H.M. bei anderen Menschen ein friedvolles Familienleben nicht aushalten kann ?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

06.03.2021 um 09:43
6.März
Wer hat Sibylle ermordet?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

06.03.2021 um 20:44
Zitat von NeubeginnNeubeginn schrieb am 28.02.2021:Falls Anjas Familie durch den Beruf des Vaters H.M.gekannt hat,
Das erscheint möglich.
Der Vater war Architekt, Hartmut M. arbeitete bei mehreren Fenster-/Türen-Herstellern (v.a. WERU) im Stuttgarter Raum in führender Position.
https://www.companyhouse.de/Hartmut-Methling-Fellbach

Nicht auszuschließen, dass sie mal aneinander gerieten - und HM sich dann auf diese Weise rächte.

Interessant finde ich auch, dass in der Diskussion hier immer mal wieder die Variante auftauchte, der Täter könnte in Fellbach gelebt haben.

Beitrag von Sulina (Seite 115)
Beitrag von Luminarah (Seite 48)
Beitrag von armleuchter (Seite 50)

Nun ist also mit HM tatsächlich ein Tatverdächtiger aufgetaucht, der dort lebte.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

06.03.2021 um 20:54
@Sulina

Hier gibt es eine Möglichkeit - auch anlässlich Sibylles Todestag (am 6. März 1983) - in die damalige Zeit einzutauchen:

Gestern lief bei Arte der sehr sehenswerte Film "Petting statt Pershing".
Dieser beleuchtet die 83-er Atmosphäre mit Friedensbewegung, Kirche, Helmut Kohl vs Helmut Schmidt - aber auch Aktenzeichen XY und Tramperinnenmorde - aus der Perspektive einer jungen (verzweifelten) Gymnasiastin.

https://www.arte.tv/de/videos/050378-000-A/petting-statt-pershing/ (Archiv-Version vom 05.03.2021)


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

07.03.2021 um 06:38
Es steht zu befürchten, dass es mehr als einen Vergewaltiger und Mörder junger Frauen in diesen Jahren gab.
Ein sexbessessener Lehrer machte damals Heiratsversprechen, um abhängige Schülerinnen möglichst gefügig zu machen und
@KuMa99 machte mich drauf aufmerksam, dass damals mehr solcher Lehrer herumgeisterten.
Haben die anderen LehrerInnen und/ oder MitschülerInnen nichts davon mitbekommen?

Auch im Fall Hartmut M.: Niemand an den zahlreichen Arbeitsstellen bekam etwas davon mit,
welch Verhalten er Frauen gegenüber zeigte?
Schwer vorstellbar.

Die Hinterbliebenen von Anja, Sibylle und Angelika St. könnten sich zusammenschließen und einen Rechtsanwalt und/ oder Detektiv beauftragen.
Hilft hier evtl. der Weiße Ring weiter?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

07.03.2021 um 06:41
Nachtrag: auch Fernsehserien wie " Die Schwarzwaldklinik" spiegelten sehr gut den damaligen "Zeitgeist" wieder. Wobei sich die Serie sehr aufgeschlossen und kritisch gab.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

07.03.2021 um 13:01
@GonzoX : sofort nach der Aufklärung des Jacobi-Falls und des Bekanntwerdens der Vita von M. habe ich mir auch gedacht ,daß es durchaus Sinn macht,mal genauer hinzuschauen.

Aber trotzdem: wie soll sich das konkret abgespielt haben?

Nur weil er Anjas Vater gekannt (Konjunktiv) haben könnte, heißt das weder, das die beiden Streß miteinander hatten, noch daß Anja ihn ebenfalls kannte um ihm so sehr vertraute, daß sie sich von ihm begleiten ließ. Sie hätte noch immer den Bus nehmen können...

Ich kannte als Teenie jedenfalls nicht jeden beruflichen Kontakt meines Vaters und wenn wenn doch, heißt das nicht automatisch , daß ich mit denen in dunkle Wege eingebogen wäre, genausowenig wie meine Töchter meine beruflichen Kontakte kennen und erst recht nicht mit denen mitgehen würden.

Wenn, dann müßte entweder ein freundschaftlicher Kontakt zwischen M. und den Aicheles bestanden haben oder Letzterer hätte berufliche Gründe gehabt, dort ein und aus zu gehen.

Wäre dem so gewesen, wüßte das die Polizei heute mit Sicherheit. Die Kripo ist nicht doof, auch wenn das hier so im Laufe der Zeit von dem (der) ein oder anderen öfter mal so dargestellt wurde!
Jeder Tag , wo M.nicht öffentlich mit den Stuttgarter Mordfällen in Verbindung gebracht wird, senkt die Wahrscheinlichkeit, daß er was damit zu tun hat.

Ich möchte hier mal was aus dem "Regensburger Bruckmandl" - Thread von heute morgen zitieren...
Zitat von Domino420Domino420 schrieb:nutricius schrieb:
Vermutlich Brückner, Seel oder das Höxter-Pärchen. Mal gespannt ob sich der Täter noch finden lässt.

Starker Beitrag! :-D Man sollte aber auch Kurt-Werner Wichmann in dem Zusammenhang mal überprüfen.
....wo sich zwei User (zurecht) über die Säue lustig machen,die bei Allmy regelmäßig durch´s Dorf getrieben werden.
Hartmut M. hat in dieser Hinsicht ebenfalls Potential, wurde aber wohl von noch nicht so vielen KollegINNen entdeckt ;-)

Wenn der was mit einem der Stuttgarter Morde zu tun hat, passt der Mord an Sibylle einfach besser als der an Anja, weil das Tatgeschehen viel besser zum Fall Jacobi passt. Aber warum hätte M.ausgerechnet an dieser gottverlassenen Stelle Stuttgarts auf ein Zufallsopfer warten sollen ( Zigarettenkippen!) , wenn er, wenn´s dumm läuft, bis zum St. Nimmerleinstag hätte warten müssen?

Macht keinen Sinn, ebensowenig wie die Täterbeschreibung der Zeugen nicht passt.

Du hattest mich mal im " Heidelberg-Thread" zitiert, als ich vor längerer Zeit der Bundestagswahl im Fall Sibylle eine gewisse Bedeutung gegeben hatte.

Mittlerweile glaube ich, daß das Unsinn ist. Sie wird halt immer im Zusammenhang mit dem Mord erwähnt, damit sich potentielle Zeugen besser an den Tag des Verbrechens erinnern.

Im "Waldbad-Lindenfels" - Fall wird immer ein wichtiges Fußballspiel als Gedankenstütze genannt, im Mordfall Geyer (Köln 2005) war es der "Papstbesuch" , hier ist es halt eine Wahl - wohl reiner Zufall!
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Hier gibt es eine Möglichkeit - auch anlässlich Sibylles Todestag (am 6. März 1983) - in die damalige Zeit einzutauchen:

Gestern lief bei Arte der sehr sehenswerte Film "Petting statt Pershing".
Dieser beleuchtet die 83-er Atmosphäre mit Friedensbewegung, Kirche, Helmut Kohl vs Helmut Schmidt - aber auch Aktenzeichen XY und Tramperinnenmorde - aus der Perspektive einer jungen (verzweifelten) Gymnasiastin.

https://www.arte.tv/de/videos/050378-000-A/petting-statt-pershing/ (Archiv-Version vom 05.03.2021)
Ich gucke mir manchmal aus nostalgischen Gründen auch gerne solche Filmchen aus dieser Zeit an und der Spontispruch "Petting statt Pershing" klebte an meiner Zimmertür - und trotzdem hat das nicht wirklich was mit diesen beiden Mordfällen zu tun.

Nachdem sich im Laufe der Zeit gleich mehrere,ernstzunehmende User aus diesem Thread verabschiedet haben, sollte man acht geben, daß....
Zitat von NeubeginnNeubeginn schrieb:Nachtrag: auch Fernsehserien wie " Die Schwarzwaldklinik" spiegelten sehr gut den damaligen "Zeitgeist" wieder. Wobei sich die Serie sehr aufgeschlossen und kritisch gab.
...sich das hier nicht endgültig auf "Schwarzwaldklinik-Niveau" einpendelt.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

07.03.2021 um 17:16
Fängst schon wieder an zu stänkern, schade!
Mein Niveau tut hier nichts zur Sache.
Du willst nicht verstehen, dass es andere Meinungen gibt und andere Horizonte.
Es sind hier alles nur Überlegungen,
auch deine Verteidigung der Polizeiarbeit nervt,
die in der Vergangenheit gemachten Fehler können nie wieder gut bereinigt werden.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

07.03.2021 um 18:46
Zitat von NeubeginnNeubeginn schrieb:Du willst nicht verstehen, dass es andere Meinungen gibt
Wenn wenigstens mal eine " Meinung" statt schwer zu entschlüsselnder Zwei-oder Dreizeiler kommen würde...
Zitat von NeubeginnNeubeginn schrieb:und andere Horizonte.
Meinst du jetzt den " Schwarzwaldklinik"-Horizont ?
Zitat von NeubeginnNeubeginn schrieb:auch Fernsehserien wie " Die Schwarzwaldklinik" spiegelten sehr gut den damaligen "Zeitgeist" wieder. Wobei sich die Serie sehr aufgeschlossen und kritisch gab.
Was hat das mit diesem Thread zu tun ?!
Zitat von NeubeginnNeubeginn schrieb:auch deine Verteidigung der Polizeiarbeit nervt,
die in der Vergangenheit gemachten Fehler können nie wieder gut bereinigt werden.
Dann mal konkret : von welchem Fehler redest du eigentlich ??? Schreibe bitte endlich mal was zur Sache und nenne die Fehler , die deiner Ansicht nach bei den Ermittlungen gemacht wurden !

Kleiner Hinweis: "zu wenig Frauen bei den Ermittlungen" und " Stuttgart war ein Sumpf" sind als Antwort nicht akzeptabel!


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

07.03.2021 um 18:52
Zitat von NeubeginnNeubeginn schrieb:Es steht zu befürchten, dass es mehr als einen Vergewaltiger und Mörder junger Frauen in diesen Jahren gab.
Ein sexbessessener Lehrer machte damals Heiratsversprechen, um abhängige Schülerinnen möglichst gefügig zu machen und
@KuMa99 machte mich drauf aufmerksam, dass damals mehr solcher Lehrer herumgeisterten.
Haben die anderen LehrerInnen und/ oder MitschülerInnen nichts davon mitbekommen?
Die Dunkelziffer über Lehrer/Schüler Affären etc möchte man sich kaum ausdenken zu der damaligen Zeit^^
Ich betrachte das allerdings aus heutiger Sicht, nicht aus der damaligen Zeit. Aber es gab immer wieder Mädels die irgendeinem Lehrer hinterher schmachteten, aber das waren auch ganz bestimmte Mädels die meistens auch schon um einiges reifer waren im Vergleich zu den anderen Mitschüler/innen. Also ich spreche schon von 16+ Jährigen.
Im Falle Anja A. sehe ich da irgendwie nichts was darauf abzielen könnte..! Mit Sicherheit wurde auch in diese Richtung ermittelt.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Aber warum hätte M. ausgerechnet an dieser gottverlassenen Stelle Stuttgarts auf ein Zufallsopfer warten sollen ( Zigarettenkippen!) , wenn er, wenn´s dumm läuft, bis zum St. Nimmerleinstag hätte warten müssen?
Da ich die Ecke etwas kenne, bin Ich mir sehr sicher, der Täter wusste das Sybille hier demnächst vorbeikommt.
Der kannte Sie, flüchtig oder schon genauer!?

Oder der Stand zufällig an der Stelle, da kommt n junges Mädel vorbei abends, Er baggert Sie an, bekommt aber ne Abfuhr, und Der tickt total aus und tötet Sie im Affekt...!? (Vielleicht macht genau so eine Version diesen Fall so mysteriös und für die Ermittler so schwer?)

Sybilles Fall lässt so viel Spielraum offen, man weiß auch durch die Medien oder ähnliches sehr wenig!

Und Sy @Neubeginn, aber die Schwarzwaldklinik war alles andere der "Zeitgeist" der damaligen Zeit!^^
Die war mega beliebt weil eben so herrlich überzogen und Soapmässig... was heute ja 80% aller Serien im TV sind. :-P
Ist halt schon etwas was so gar nix mit dem hier zu tun hat denk ich.

Nix für ungut Mfg


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

07.03.2021 um 19:14
Zitat von KuMa99KuMa99 schrieb:Da ich die Ecke etwas kenne, bin Ich mir sehr sicher, der Täter wusste das Sybille hier demnächst vorbeikommt.
Ja, ich glaubte auch von Anfang an, daß das eine Beziehungstat war. Allerdings stellt sich die Frage , woher er wußte, daß sie gleich dort vorbeikommen wird, da der Entschluß zum Ausgehen vollkommen spontan getroffen wurde.

Erste Möglichkeit: man ist bereits im "Musicland" aufeinandergetroffen und der Täter früher von dort aufgebrochen.

Zweite Möglichkeit: sie hat ihren Entschluß, doch dort hin zu fahren, noch jemandem mitgeteilt.
Zitat von KuMa99KuMa99 schrieb:Oder der Stand zufällig an der Stelle, da kommt n junges Mädel vorbei abends, Er baggert Sie an, bekommt aber ne Abfuhr, und Der tickt total aus und tötet Sie im Affekt...!?
Aber warum hätte er zufällig ausgerechnet an dieser Stelle ( wo offenbar der Hund begraben liegt) stehen sollen ? Die Tat soll sich in kürzester Zeit abgespielt haben...

Ich glaube, die Wahrheit liegt in der Mitte: er kannte sie und hat bewusst gewartet, aber zunächst nicht den Vorsatz zu töten.
Nach der Abfuhr ist er ausgeflippt.
Zitat von KuMa99KuMa99 schrieb:Und Sy @Neubeginn, aber die Schwarzwaldklinik war alles andere der "Zeitgeist" der damaligen Zeit!^^
Hier möchte ich Jein sagen :-) ich denke schon, daß die Serie den Zeitgeist traf, nämlich den der von Kohl propagierten " geistig moralischen Wende". ..

Der war aber nicht so, wie @Neubeginn gaubte erkannt zu haben, "fortschrittlich und kritisch" , sondern (Vorsicht: Meinung!) miefig und reaktionär ;-)

Und jetzt war´s das hoffentlich mit dem Unsinn. Ich hatte ja schon die "Lieblingssongs" befürchtet, aber daß das sogar auf die Schwarzwaldklinik hinauslaufen wird? Nee, Nee, Nee !


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

07.03.2021 um 20:20
Ich vermute mal stark,dass Sibylle den Täter
aus dem Musicland kannte
Die Strassenbahn verläuft entlang der Autostrasse zum Teil.
Vielleicht ist der Mörder nebenher gefahren und hat gesehen,dass sie nicht eine Haltestelle früher ausgestiegen ist


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.03.2021 um 06:42
Zitat von KuMa99KuMa99 schrieb:Ist halt schon etwas was so gar nix mit dem hier zu tun hat denk ich.
Danke, das ist deine Meinung, die ich akzeptiere.
So weit liegen wir gar nicht auseinander, wenn ich z.B.an die Grabschvetsuche des bettlägigen Herrn denke.
Ja, die Serie war überzogen, und doch zeigt sie manches auf.

In einer guten Polizeiarbeit sind alle Fragen erlaubt, auch vermeintlich doofe.

Ich habe auf die schrecklichen Taten keine Antwort und keine Lösung, da bin ich auch nicht allein.✌️

Außer 2- 3 andere Threads lese ich hier nichts,
mich berührten die Cannstatt - Morde sehr persönlich.

Zu werten, was hier reingehört , ist anmaßend und übergriffig.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.03.2021 um 11:55
Zitat von NeubeginnNeubeginn schrieb:Zu werten, was hier reingehört , ist anmaßend und übergriffig.
Ah ja, verstehe: Kritik an der Erwähnung der "aufgeschlossenen und kritischen Schwarzwaldklinik" und sonstigen Unsinns, der rein gar nichts mit dem Thread zu tun hat, wird als " übergriffig" gewertet!

Man sollte ein solch starkes Wort nicht zu inflationär und zweckentfremdet benutzen, weil es sonst seine (wichtige ) Bedeutung verliert.
Zitat von NeubeginnNeubeginn schrieb:In einer guten Polizeiarbeit sind alle Fragen erlaubt, auch vermeintlich doofe.
Ich habe noch nie "Fragen" erkannt außer der üblichen Allgemeinplätze wie " zu wenig Frauen am Start" oder " Sumpf Stuttgart" .
Das mag vielleicht richtig sein, erklärt aber nicht die von dir postulierten....
Zitat von NeubeginnNeubeginn schrieb:Vergangenheit gemachten Fehler können nie wieder gut bereinigt werden.
Welche Ermittlungsfehler meinst du denn nun ganz konkret? Dann stell doch mal bitte deine Fragen...
Zitat von NeubeginnNeubeginn schrieb:Ein sexbessessener Lehrer machte damals Heiratsversprechen, um abhängige Schülerinnen möglichst gefügig zu machen
Waren die Stuttgarter Schülerinnen so verzweifelt, daß ein "Heiratsversprechen sexbesessener Lehrer" ausreichte, um sie " gefügig" zu machen ?

Ich kannte genug junge Damen zu dieser Zeit, die diesem Lehrerklientel eher in die Kronjuwelen getreten hätte, als durch ein Heiratsversprechen "gefügig" zu werden...

Aber auch hier die Frage: was hat das mit den beiden Morden zu tun? Unterstellst du einem oder beiden Opfern, daß da was mit ihren Lehrern lief?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.03.2021 um 12:22
Für die, die noch an ernsthaftem Austausch interessiert sind:
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Hier gibt es eine Möglichkeit - auch anlässlich Sibylles Todestag (am 6. März 1983) - in die damalige Zeit einzutauchen:
Ich finde, daß man die 80s nicht als in sich homogenes Jahrzehnt klassifizieren kann. Der "Zeitgeist der 70er" endete nicht am 31.12.79 um 23:59 Uhr und die Eighties begannen, deren Zeitgeist wiederum am 31.12. 1989 endete...

Man sollte unterschiedliche Aspekte dieser Jahre indivduell bewerten, hier mal als Beispiel der Bereich Musik, Mode, Fernsehen und Politik,ein konkreter Fallbezug folgt zum Schluß:

In der zweiten Hälfte der 70s wurde der Prog-Rock durch Punk und Post-Punk abgelöst, dem der "new wave " folgte, der wiederum z.B. auf die "Neue deutsche Welle" Einfluß 1982 hatte. Musik wurde weniger politisch oder sozialkritisch, die eher düsteren Farben der 70er wurden modisch abgelöst durch knallige, poppige Farben. Sozialkritische Sendungen und Serien, wie man sie aus den Sebzigern kannte, wurden in Folge der " geistig moralischen Wende" und des neuen Konservatismus von eher seichtem " Feelgood-Fernsehen" wie " Traumschiff", " Schwarzwaldklinik" oder den " Drombuschs" abgelöst. Hier würde ich den Cut , in dem die 70er endgültig in die 80er übergingen, Ende 82 bis irgendwann in die erste Jahreshälfte 1983 setzen.

Politisch gesehen war es anders. Die 13 Jahre anhaltende ,sozialliberale Koalition wurde Ende 82 durch das erfolgreiche Mißtrauensvotum gegen Kanzler Schmidt beendet.
Helmut Kohl wurde im März 1983 mit satter Mehrheit erstmalig in einer Wahl bestätigt, hatte aber noch durch die zahlenmäßig saustarke Friedensbewegung massiven Gegenwind, die erst Ende 83 durch die Umsetzung des NATO-Doppelbeschlusses desillusioniert wurde, aber immerhin durch die erstmalig in den Bundestag gewählte grüne Partei einen parlamentarischen Arm bekam. Hier würde ich den endgültigen Cut zwischen 70s und 80s erst in das Jahr 1984 setzen, von dem an Kohl relativ "störungsfrei" durchregieren konnte...

Der Bezug zu den beiden Stuttgarter Mordfällen: obwohl zwischen den Verbrechen zeitlich nur vier Jahre lagen, fanden beide m.E. während eines unterschiedlichen "Zeitgeistes" statt! Insofern würde der uns für das Verständnis der Taten auch nicht wesentlich weiterhelfen.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

08.03.2021 um 18:39
Zitat von SulinaSulina schrieb:Die Strassenbahn verläuft entlang der Autostrasse zum Teil.
Ja, ich bin die Strecke via googlemaps mal "mitgefahren". Irgendjemand schrieb im Laufe der Jahre, daß der Weg nach Sibylles zu Hause von der Haltestelle "Viadukt" durch ziemlich düsteres Gebiet führt, ähnlich der Weinberg-Steige im Fall Anja und das deswegen wohl schon damit gerechnet werden konnte, daß S. erst bei "Münster-Rathaus" aussteigen wird.
Zitat von SulinaSulina schrieb:Vielleicht ist der Mörder nebenher gefahren
Aber wo hätte er denn geparkt ? Die "Schussengasse" (Fluchtweg des Täters) erscheint mir ziemlich eng - war die denn damals überhaupt mit einem PKW befahrbar? Führte die nicht direkt zum Neckar? Oder konnte von dort die " Neckartalstraße" erreicht werden?

Jedenfalls erscheint mir dieser Fluchtweg mit einem KFZ nicht unriskant für den Täter, weil die Schussengasse nicht so wirkt, als könne man sie hinunterheizen und schnell entkommen.

Überhaupt bin ich mir nicht so sicher , ob der Täter wirklich motorisiert war und ob das " Fahrzeug mit Heckflossen" nicht doch nur eine Legende ist. So ein Ding fällt auf...
Zitat von KuMa99KuMa99 schrieb:Er baggert Sie an, bekommt aber ne Abfuhr, und Der tickt total aus und tötet Sie im Affekt...!? (Vielleicht macht genau so eine Version diesen Fall so mysteriös und für die Ermittler so schwer?)
Ich glaube ja selbst, daß es sich so oder zumindest ähnlich zugetragen hat, tue mich aber mit der Geschwindigkeit der Tatausführung so schwer: wie muß jemand ticken, der Sekunden nach einer Abfuhr zur Bestie wird ? Und muß der nicht in irgendeiner Art und Weise entweder davor oder danach schon mal auffällig geworden sein ?

Ich hatte schon mal angedeutet, daß es 1979 in NRW einen m.E. nicht unähnlichen Fall gab, den Mord an Brunhilde Enz in Hagen:

https://www.derwesten.de/staedte/hagen/dieter-f-gesteht-mord-an-bruni-aus-hagen-nach-34-jahren-id7508259.html?bot-access=true

kurz zusammengefasst : 18jährige ist mit Freunden aus, das nur wenige 100 m vom Elternhaus entfernt, wird auf dem Heimweg nachts von einem Typen verfolgt , der gräbt sie an, worauf sie mit " Verschwinde Macker" reagiert, woraufhin sie ihr Mörder angreift und so schlimm zurichtet, daß ein Kriminaler irgendwann davon sprach, daß das wohl der schlimmste Frauenmord im NRW der Nachkriegszeit war!

Der Täter wurde erst vor ca 10 Jahren überführt , bereits seit Jahrzehnten im Gefängnis einsitzend, weil er.....nur wenige Monate nach dem Hagener Mord an Brunhilde in Rheinland-Pfalz seine Lebensgefährtin zerstückelte.

In Hagen war in jener Nacht eine tickende Zeitbombe unterwegs und es war nur eine Frage der Zeit bis zum nächsten Mord .

In Stuttgart nicht?

Hier soll ein Sibylle unbekannter ca. 20jähriger Mann innerhalb kürzester Zeit so die Kontrolle verloren haben und dann nicht mehr auffällig geworden sein?

Deshalb glaube ich hier entweder an eine Beziehungstat oder , falls doch unbekannter Täter, an jemanden, der kurze Zeit später entweder wieder tötete (oder das zumindest versuchte) , im Gefängnis war, aber aus welchen Gründen auch immer nicht mit dem Mord an Sibylle in Verbindung gebracht werden konnte.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

09.03.2021 um 13:47
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Aber warum hätte er zufällig ausgerechnet an dieser Stelle ( wo offenbar der Hund begraben liegt) stehen sollen ? Die Tat soll sich in kürzester Zeit abgespielt haben...

Ich glaube, die Wahrheit liegt in der Mitte: er kannte sie und hat bewusst gewartet, aber zunächst nicht den Vorsatz zu töten.
Nach der Abfuhr ist er ausgeflippt.
Was heißt der Hund begraben?! Man steht auch manchmal gerne in Ecken rum wo sich Nicht n Haufen Leute treffen, sondern eher um gemütlich eine zu rauchen oder sonstiges zu machen, heute sagt man "Chillen"^^ .... hier ist ja meine Überlegung das Der Täter evtl. Nicht alleine war, auch wenn Augenzeugen nur einen die Gasse runter rennen sahen.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Aber wo hätte er denn geparkt ? Die "Schussengasse" (Fluchtweg des Täters) erscheint mir ziemlich eng - war die denn damals überhaupt mit einem PKW befahrbar? Führte die nicht direkt zum Neckar? Oder konnte von dort die " Neckartalstraße" erreicht werden?
Parken kannste dort beim Tatort überall, Seitenstraßen, im dortigen Wohngebiet ein zwei Straßen weiter etc.!

In diesem Fall m.M., perfekt um Sybille abzupassen, Sie kommt von der Haltestelle Münster-Rathaus direkt die Jagststr hoch gelaufen, an der Gabelung dann das aufeinandertreffen, dann isser die Sackgasse Schussengasse runtergerannt.....
......ca. 100m befahrbar, dann geht's zu Fuß steil im ZigZag die Treppen runter bis zur Neckartalstr....! Locker in 2 min zu schaffen fürn jungen Kerl.

Anm.:
An der Stelle. Gabelung Schussengasse/Jagststraße, ist ein Brunnenplatz, so etwas wie ein kleiner Minipark mit Sitzbänken, paar Bäume etc., von der Größe her ca. 20 x 20 x 20 Meter(Dreieck), sieht man gut auf Streetmaps, die so wie es heute dort aussieht denk ich damals nicht viel anders ausgesehen hat.

Nochmals wie gesagt, ich denke auch das Sie sich "gekannt" haben, evtl. wirklich nur flüchtig. Oder eben auch mehrmals im Müsli (Musikland) aufeinander getroffen, Er wollte was von Ihr, Sie aber eher nichts von Ihm etc. !
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Hier soll ein Sibylle unbekannter ca. 20jähriger Mann innerhalb kürzester Zeit so die Kontrolle verloren haben und dann nicht mehr auffällig geworden sein?
Deshalb meine Verbindung zu Anjas Fall...! Ich werde immer dabei bleiben bei der Meinung, das es einen Zusammenhang gibt!
- Die Nähe zueinander
- nur 4 Jahre auseinander die Taten
- Der Versuch evtl. bei den Mädchen zu landen ging schief
- Mit Messer bewaffnet, bei Anja zwar nirgends bestätigt worden, aber Sie
Schrie eben und wurde dann erwürgt. Spitzer Gegenstand wurde ja erwähnt
- In beiden Fällen mussten definitiv Ortskenntnisse vorhanden gewesen sein
- Beide Mädchen alleine unterwegs mit Straßenbahn
. ca. gleiches Alter

Mfg

(Alle Gedanken sind Frei^^)


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

09.03.2021 um 15:50
Zitat von KuMa99KuMa99 schrieb:Deshalb meine Verbindung zu Anjas Fall...! Ich werde immer dabei bleiben bei der Meinung, das es einen Zusammenhang gibt!
- Die Nähe zueinander
- nur 4 Jahre auseinander die Taten
- Der Versuch evtl. bei den Mädchen zu landen ging schief
- Mit Messer bewaffnet, bei Anja zwar nirgends bestätigt worden, aber Sie
Schrie eben und wurde dann erwürgt. Spitzer Gegenstand wurde ja erwähnt
- In beiden Fällen mussten definitiv Ortskenntnisse vorhanden gewesen sein
- Beide Mädchen alleine unterwegs mit Straßenbahn
. ca. gleiches Alter
Ja, den möglichen Zusammenhang habe ich auch immer wieder betont und möchte den den Bezug zur ev. Kirche und die räumliche Nähe der " Haltestelle" Kursaal " ( Anjas letze Sichtung) zu Sibylles " Kepler-Gymnasium" ergänzen...

Wenn der angeblich ca. 20 jährige Täter z.B. durch die schwarze Lederjacke älter rüberkam und in Wirklichkeit erst 17 war, könnte das altersmäßig, wenn auch etwas grenzwertig, noch zur " Jugendlichen Täter" Theorie im Fall Anja passen.

Wenn ich das noch recht auf dem Schirm habe, wurde der Grotjahn - Fall eher mit dem Mordfall Sabine Binder knapp zwei Jahre zuvor als mit dem Mordfall Anja in Verbindung gebracht.

Selbst , wenn die Fälle G. und A. miteineinander verglichen wurden und man keine Übereinstimmungen fand ,heißt es ja nicht, daß es keine gab...
Zitat von KuMa99KuMa99 schrieb:Parken kannste dort beim Tatort überall, Seitenstraßen, im dortigen Wohngebiet ein zwei Straßen weiter etc.!
Auch hier war ich tatsächlich mit googlemaps unterwegs und hatte das gesehen. Mir ging es weniger um die ParkMÖGLICHKEITEN ,als um Frage, wie schnell der Täter von dort weg hätte kommen können. Die Begebenheiten scheinen eher eng zu sein. Wenn er bei der erst aus einer engen Parklücke hätte rangieren müssen, wäre das für ihn gefährlich geworden.
Zitat von KuMa99KuMa99 schrieb:Was heißt der Hund begraben?! Man steht auch manchmal gerne in Ecken rum wo sich Nicht n Haufen Leute treffen, sondern eher um gemütlich eine zu rauchen oder sonstiges zu machen, heute sagt man "Chillen"^^
Ja, dann hat man aber Bezug zu dieser Stelle. Die Wahrscheinlichkeit, d´ß da ein vollkommen Fremder einfach nur dumm rumsteht, scheint mir eher gering. Und wenn Mutti ihm gesagt hatte, daß drinnen nicht geraucht wird, nimmt man ja auch nicht unbedingt gleich ein Messer mit runter, um chillig eine zu rauchen.

Die Polizei vermutete ja einen Täterbezug zu Münster, aber wäre er nicht Gefahr gelaufen, erkannt zu werden, wenn er in unmittelbarer Nähe gewohnt hätte? Warum hätte er sonst da stehen sollen? Außer dieser etwas kleineren Disco gab es offenbar für Auswärtige nicht wirklich Gründe, sich an einem späten Sonntagabend in Münster aufzuhalten?

Hat er dort jemanden besucht? Dann gäbe es einen Mitwisser.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

10.03.2021 um 10:39
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:KuMa99 schrieb:
Deshalb meine Verbindung zu Anjas Fall...! Ich werde immer dabei bleiben bei der Meinung, das es einen Zusammenhang gibt!
- Die Nähe zueinander
- nur 4 Jahre auseinander die Taten
- Der Versuch evtl. bei den Mädchen zu landen ging schief
- Mit Messer bewaffnet, bei Anja zwar nirgends bestätigt worden, aber Sie
Schrie eben und wurde dann erwürgt. Spitzer Gegenstand wurde ja erwähnt
- In beiden Fällen mussten definitiv Ortskenntnisse vorhanden gewesen sein
- Beide Mädchen alleine unterwegs mit Straßenbahn
. ca. gleiches Alter

Ja, den möglichen Zusammenhang habe ich auch immer wieder betont und möchte den den Bezug zur ev. Kirche und die räumliche Nähe der " Haltestelle" Kursaal " ( Anjas letze Sichtung) zu Sibylles " Keppler-Gymnasium" ergänzen...
Und noch ein mögliches Indiz : im letzten Jahr beschrieb jemand, daß der Fluchtweg "Schussengasse" , wenn man sie konsequent durchläuft, zu einer Neckarbrücke führt , direkt vor dem Weinberg , auf dessen Anhöhe die Muckensturm-Siedlung liegt.
Zitat von KuMa99KuMa99 schrieb:Nochmals wie gesagt, ich denke auch das Sie sich "gekannt" haben, evtl. wirklich nur flüchtig. Oder eben auch mehrmals im Müsli (Musikland) aufeinander getroffen
In diesem Fall (flüchtig) hätte der Täter Sibylle aber mindestens so gut kennen müssen, um zu wissen, wo sie wohnt,auch wenn er, wie @Sulina vermutete, neben der Bahn herfuhr, um zu sehen, wo Sibylle aussteigt . Nach "Viadukt" hätte er überholen und genau wissen müssen , wo er zu warten hat,um sie abzupassen.

Aber wir sind uns mit der Beziehungstat einig, weil es bei einer Zufallsbegegnung zuviele Fragezeichen auftauchen.

Erstaunlich, daß die KollegINNen der Jahre 2011/2012 sich irgendwie schnell festlegten, daß " Sibylle zufällig auf ihren Mörder traf...", während "Anja ihn gekannt haben muß und ihm vertraut hat".

Ich persönlich finde eher, daß genau umgekehrt ein Schuh daraus wird, was aber nicht automatisch bedeutet, daß Anja ihre Zufallsbegegnung nicht kannte.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

10.03.2021 um 20:43
Meiner Einschätzung nach wurden der oder die Täter im Fall Anja eher durch Emotionen geleitet als durch logisches Denken.

Wenn man Anja entkleidet hätte um eigene DNA-Spuren an ihren Klamotten zu verbergen, wäre man mMn nie auf die Idee gekommen ihre Kleidung über die Felder zu verteilen. Auch ein tiefes vergraben um die Auffindung zu erschweren passt mMn nicht zu dieser Spur.

Eine Fakespur erscheint mir ziemlich unwahrscheinlich und ich vermute den/die Täter nach wie vor im Bereich Schmiden/Öffingen/Fellbach. Wenn ich mich recht erinnere wurden die DNA Proben am Muckensturm und in teilen von Bad Cannstatt genommen...

Auch die helfende Hand eines Vaters halte ich mittlerweile für abwegig. Kann mir einfach nicht vorstellen, dass einer der so ein Verbrechen begeht danach zu seinen Eltern läuft und berichtet. Selbst wenn das aber doch geschehen wäre ist es immer noch recht unwahrscheinlich, dass ein Vater aufbricht um eine Leiche in einem Gebiet wo ein junges Mädchen vermisst wird zu vergraben. (mMn)

Da Anja in einer Rabatte vergraben wurde gehe ich da von einem lockeren Boden aus, da könnten der oder vermutlich die Täter auch mit bloßen Händen gegraben haben. Und wenn die Rabatte nicht bis zum Rand mit Erde gefüllt war gab es evtl. auch gar keinen Überschuss an Erde den man abtransportieren musste.

Aufgrund der Aussagen des Zeugen mit Hund liegt eine Tatzeit gegen 21.40 h nahe, die beiden jungen Männer wurden gegen 1.00 h am Schmidener Feld gesehen. Da wäre mEn genug Zeit gewesen ein Loch zu graben und dann über die Felder Richtung Schmiden zu laufen.

Vielleicht war Anja am Kursaal mit dem Mörder verabredet und erwartete ihn in der Strassenbahn, auch das könnte das Auslassen der ersten Bahn erklären.

Mittlerweile halte ich in dem Fall ein Eifersuchtsmotiv für wahrscheinlich. Anja hatte ja einen neuen Schwarm und ich nehme mal an dass da einem anderen aus ihrem Bekanntenkreis die Sicherungen durchgebrannt sind.


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