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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

3.154 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungelöst, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

23.12.2020 um 20:51
Zitat von inspektorinspektor schrieb:JestersTear schrieb:
Wirklich sicher, daß Mit Anja A. die Stuttgarter Anja gemeint ist?

Wer sonst?
Hast du dir überhaupt mal mal die entsprechende Stelle angeschaut?

Kann es sein, daß Stuttgart nicht wirklich im "Raum Lüneburg" liegt ?

Und daß es keinen Sinn macht, den Namen im Zusammenhang mit anderen niedersächsischen Opfern zu nennen?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

23.12.2020 um 20:56
Es wurde doch über ungeklärte Frauenmorde in der betreffenden Zeit gesprochen, und zwar bundesweit.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

23.12.2020 um 21:09
Zitat von inspektorinspektor schrieb:Es wurde doch über ungeklärte Frauenmorde in der betreffenden Zeit gesprochen, und zwar bundesweit.
Also hast du dir die Stelle nicht angeschaut.

Der Name Anja A. taucht neben Sonja A. und 1987 zu dem gesprochenen Satz "Fest steht: es gab zu Wichmanns Lebzeiten auffällig viele Morde im Raum Lüneburg!" auf.

Es wurde in der Doku auch nie über unaufgeklärte Frauenmorde bundesweit gesprochen.

Im zweiten Teil der Doku wird ein einziges mal über die Möglichkeit einer überregionalen Tätigkeit KWWs gesprochen.
Der Ermittler erwähnt explizit den "Rhein-Neckarraum", weil es dort eine "Mordserie an Anhalterinnen" gab. Sonst nichts.

An anderer Stelle wird gesagt , daß man "Informationen an über 200 Polizeidiensstellen" geschickt hat, die an "Cold Cases" arbeiten. Nichts spezielles.

Mich beschleicht eher das Gefühl, daß irgendein Sherlock den Namen Anja A. in der Doku wahrgenommen hat und dann aus dem Zusammenhang gerissen schnell hier ins Gespräch brachte, weil er sich an einen Thread erinnerte?

Ende September 2019 lief die Doku über den Mann, der hier einige kirre macht, im NDR, ab diesem Zeitpunkt ist KWW hier ein Thema.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

23.12.2020 um 21:40
In Norddeutschland gab es nur einen Mord an einer Anja B. Vielleicht haben sich die Autoren der Doku geirrt.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

23.12.2020 um 22:15
Zitat von inspektorinspektor schrieb:In Norddeutschland gab es nur einen Mord an einer Anja B. Vielleicht haben sich die Autoren der Doku geirrt.
Ich weiß , welche Anja B. gemeint ist.

Aber weißt du denn auch, wer der nach "Anja A."und "Sonja A." genannte "Paul B." ist ?

Ich auch nicht!

Und die bereits angesprochene Sonja Ady kaum auch nicht wirklich aus dem "Raum Lüneburg"...

Mir scheint, da werden einfach mal willkürlich Namen von Männern und Frauen in den Raum geschmissen.

Werden Bezüge zu Wichmann genannt? Fehlanzeige!

Letztlich hat man dem bisher, wenn ich das richtig beurteile, genau einen Mord , den an Frau Meier, nachgewiesen.

In der Göhrde ist er " dringend tatverdächtig", alles andere , wie z.B. der Mord an Frau Gerkens, ist noch weiter weg.

Den Wichmann jetzt zum HV in jedem Cold Case nördlich des Rio Pecos zu machen, ist mMn genau so abenteuerlich, wie ihn aufgrund dieser Doku mit dem Mordfall Aichele in Verbindung zu bringen.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

23.12.2020 um 22:27
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Mir scheint, da werden einfach mal willkürlich Namen von Männern und Frauen in den Raum geschmissen.

Werden Bezüge zu Wichmann genannt? Fehlanzeige!
Ja, aber so hatte ich den Abspann verstanden. Man wollte nur zeigen, dass es noch viele ungeklärte Verbrechen aus dieser Zeit gibt, und macht indirekt damit Wichmann zum Monster, obwohl er mit vielem rein gar nichts zu tun hatte.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

23.12.2020 um 22:46
Zitat von inspektorinspektor schrieb:Ja, aber so hatte ich den Abspann verstanden. Man wollte nur zeigen, dass es noch viele ungeklärte Verbrechen aus dieser Zeit gibt, und macht indirekt damit Wichmann zum Monster, obwohl er mit vielem rein gar nichts zu tun hatte.
Ich habe die Auswahl der Namen genauso verstanden und deshalb die Kritik hier im Thread.

Seine wahrscheinliche Verbindung zu den Morden in der Göhrde ist mittlerweile genau drei Jahre bekannt.

Die Ermittler betonen in der Doku, daß sie ihre zusammengetragenen Informationen an über 200 Polizeidienststellen geschickt haben, die an Cold Cases arbeiten, höchstwahrscheinlich auch nach Stuttgart.

Reaktionen scheint es bisher nirgendwo gegeben zu haben.

Wir sollten davon ausgehen , daß wir mittlerweile wüßten, wenn er was mit Anjas Fall zu tun gehabt hätte.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

24.12.2020 um 14:03
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Die Ermittler betonen in der Doku, daß sie ihre zusammengetragenen Informationen an über 200 Polizeidienststellen geschickt haben, die an Cold Cases arbeiten, höchstwahrscheinlich auch nach Stuttgart.

Reaktionen scheint es bisher nirgendwo gegeben zu haben.
Ich hatte bereits geschrieben, dass Lüneburg mir bestätigte, die Infos 2018 nach Stuttgart übermittelt zu haben.

Es hilft dir also nur, in Stuttgart nachzufragen.

Für alle, die coronabedingt Zeit haben, empfehle ich, hier nochmals ab S. 31 zu lesen.

Die Kriminalpolizei ärgerte sich über die Bücher der Katja E..... Alles haltlos...
Die Eltern und der damals von der Autorin verdächtigte " Ulrich" müssen das aushalten usw.

Ist das schlimmer, als der Gedanke, ich wohne im
Muckensturm zusammen mit dem/n Mörder/n
meiner Tochter?
Und wenn's doch jemand ganz anderes wahr, den niemand aus diesem Thread ( auch ich nicht) auf dem Schirm hat/te?

Wie viele Familien im Muckensturm wurden dann 34 Jahre falsch verdächtigt und das Klima dort auf Jahre vergiftet?

Zu Sielaff nochmals eine Bemerkung:
er hatte in Lüneburg eine (weibliche) "Verbündete",
die offen war für seine hartnäckigen Nachfragen, und nicht, wie offensichtlich ihre Kollegen in dieser Richtung dachten: Was will jetzt der schon wieder?

Noch eine Empfehlung für Interessierte, lest den Strang des HET Hobby Ermittler Team, es sind " nur" 68 Seiten und W. kommt darin so gut wie nicht vor,
aber diese ominöse Sporthalle beim Friedhof, in der offensichtlich schulübergreifend Volleyball gespielt wurde.
Kann jemand aus Cannstatt diese ( evtl. provisorische ) Sporthalle beschreiben/ bestätigen?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

27.12.2020 um 12:22
Vielleicht die Sporthalle im Sommerrain,dort gibt es eine Grundschule.
Weiss jemand,ob eine der beiden Mädchen
Volleyball gespielt hat.
Im Steinhaldenfeld gibt es auch eine Schule
ich glaube am Friedhof vermutlich mit Sporthalle


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

27.12.2020 um 14:07
Ich erinnere dunkel, dass es eine Halle am südöstlichen Ausgang des Hauptfriedhof ( Steinhaldenfriedhof) war, finde aber den Hinweis im Internet nicht mehr.
Heute steht da die "Sprungbude " Ziegelbrennerstraße.

Mir ist eine weitere Frage eingefallen: was wird eigentlich aus einem Fnderlohn, wenn Fälle so lange nicht gelöst werden?

Gibt's den im Falle Sibylle und Anja noch?
Waren es nicht 34000 DM?

Könnte man damit heute nicht erneut locken,
damit Mitwisser oder Helfer sich outen??


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

27.12.2020 um 19:00
Ich finde es schade, dass bei dem (verständlichen) Wichmann-hype ein anderer hochkarätiger Täter, dessen Mordprozess (Brigitta Jacobi, Sindelfingen 1995) gerade in Stuttgart läuft, viel zu wenig Beachtung findet.

https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/in-wuerzburg-verurteilter-ex-manager-wieder-unter-mordverdacht-art-10408163

Der Brigitta-Mord ist dem an Sibylle G. gar nicht so unähnlich.
Die Angriffe erfolgten jeweils scheinbar nicht aus sexuellem Interesse. Und Beziehungstaten konnten in beiden Fällen nicht ermittelt werden.
Der Täter könnte also jeweils aus purer Mordlust gehandelt haben.
Eigentlich verblüffend wie sehr der Täter KWW ähnelt. Beide stammen aus dem Hamburger Speckgürtel (Umland) und dürften ungefähr der gleiche Jahrgang sein.
Hartmut war ebenfalls multikriminell (Erpressung des Shell-Konzerns) und agierte u.a. in Lüneburg.

Mit mindestens ebenso großer Berechtigung könnte man also auch Hartmut M. mit allen erdenklichen ungeklärten Frauenmorden in Verbindung bringen.
Zumal seine schnelle Art des Tötens vermutlich kaum Spuren hinterlassen hat.
Das einizige was dagegen spricht, ihn als Serienmörder zu bezeichnen ist die Begriffs-Defintion hierfür, mindestens drei Morde begangen zu haben.
Ganz offensichtlich waren seine Taten in seiner Psyche begründet und hatten wenig bis nichts mit den Opfern zu tun.

Interessant ist bei Manfred M., dass er beruflich überaus erfolgreich war.
Hier hatten wir mal auf der Suche nach dem bundesländerübergreifenden "Großen Killer" über einen Soziopathen als Täter nachgedacht.
Frauenmorde im Elbe-/Weserraum (Seite 34) (Beitrag von GonzoX)

Und waren dabei auf die Idee gekommen, dass dieses besondere Dominanz-Verhalten gepaart mit Gefühlskälte ihm zu einer besonderen Karriere verholfen haben könnte.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

27.12.2020 um 19:50
@GonzoX
Bis 1998 war er in BaWü berufstätig. Wann er dort anfing und was er davor machte, kann man leider nicht herausfinden.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

27.12.2020 um 19:52
Hallo @GonzoX ,

wie hatten hier sowohl im Herbst 2019 wie auch noch mal Anfang diesen Jahres den Fall Jacobi in einen möglichen Zusammenhang mit dem Mord an Sybille gebracht, zuletzt übrigens wenige Wochen, bevor er geklärt wurde.

Da sind wir uns wie meistens einig.

Aber sein Alter und Erscheinungsbild dürfte nicht passen (ca. 20 J, auffallend schlank, dunkle, halblange Haare)


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

27.12.2020 um 19:56
@GonzoX
Hier die Mitteilung seines Ausscheidens:

Quelle:https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_19980304_OTS0038/weru-ag-paragraph-15-wphg-mitteilung


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

27.12.2020 um 22:53
Hallo @JestersTear ,

stimmt..die Zeugenbeobachtung im Fall Sibylle passt nicht gut.
Die im Fall Brigitta trifft allerdings auch nicht zu, was das Alter betrifft - laut AZ XY 30-40 / Hartmut M. damals aber schon 45. Das Phantombild ist nicht übel.
Leider lässt sich die zugehörige AZ XY-Folge nicht mehr abrufen. Ich habe sie aber als besonders gruselig in Erinnerung. Vor allem die Szene mit den beiden amerikanischen Zeugen.

Ich habe gerade noch mal die alten Beiträge zum Fall Brigitta gelesen.
Du hattest einen guten Beitrag von @xynostalgiefan (von 2012) verlinkt.
Beitrag von xynostalgiefan (Seite 33)

Dahinter habe ich eine Antwort von mir selbst entdeckt. Hatte ich ganz vergessen.
Schon irre wie lange wir uns hier schon im Kreis drehen..und wie die Zeit rennt.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

27.12.2020 um 22:57
Hallo @inspektor ,

leider erfährt man von dem Prozess aus der Presse nicht sehr viel.
Vielleicht könnte sich ja einer der Stuttgarter Schreiber mal auf die Zuschauerbank setzen und dann davon berichten.
Leider geht es aber erst im März weiter.


Bildschirmfoto 2020-12-27 um 22.55.59

https://landgericht-stuttgart.justiz-bw.de/pb/,Lde/Startseite/Aktuelles/Verhandlungstermine


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

27.12.2020 um 23:50
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Leider lässt sich die zugehörige AZ XY-Folge nicht mehr abrufen. Ich habe sie aber als besonders gruselig in Erinnerung. Vor allem die Szene mit den beiden amerikanischen Zeugen.
Ja, ich kenne den Filmfall Brigitta Jacobi auch, er ist mir immer im Gedächtnis geblieben.

Als ich damals von diesem ungeheuerlichen Mord an Sybille G. las, sprang mich zunächst das Datum (Bundestagswahl) an und einer der ersten Assozationen war der zu diesem Zeitpunkt noch ungeklärte Jacobi-Mord.
Sindelfingen war mir zwar nicht mehr geläufig, aber ich brachte den Fall trotzdem mit Stuttgart in Verbindung.
Frau Jacobi lebte offenbar in Stuttgart.

Den Mord an Frau Heinrich, der ebenfalls Hartmut M. zugeordnet werden konnte, war mir auch noch als Filmfall geläufig.
Später merkte ich beim Lesen alter Beiträge, daß jemand schon Jahre zuvor im Zusammenhang mit Sybille Brigitta Jacobi erwähnt hat.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb am 13.02.2020:Nein,wäre unwahrscheinlich gewesen,auch wenn der Tatablauf sehr an den Mord an Sibylle erinnert.

Aufgemerkt habe ich allerdings aufgrund der Zeugenbeschreibungen: der Mörder von Frau Jacobi wurde von von mindestens zwei Zeugen aus unmittelbarer Nähe gesehen!

In xy wurde er mit " Alter 30-40 J." beschrieben. Er war zur Tatzeit allerdings schon 45, hätte also also eher mit"zwischen 40-50" beschrieben werden müssen.

Somit hatten sich die Zeugen mal eben um ca. 10 Jahre vertan!

Wer weiß, ob der Mörder von Sibylle tatsächlich "um die 20" war!
Direkt nach der Aufklärung des Jacobi-Mordes kamen mir auch die falschen Zeugenbeschreibungen in den Sinn und die Frage, ob sich die Zeugen am 06.03.83 nicht ebenso gewaltig vertan haben könnten.

Andererseits deuteten die am Tatort gefunden Kippen auf einen wartenden Täter hin.

Bereits ganz früh im Thread schrieb ein Ortskundiger, daß es für einen Zufallstäter, der...
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Der Täter könnte also jeweils aus purer Mordlust gehandelt haben.
....aus "purer Mordlust" so ziemlich die dämlichste Stelle Stuttgarts gewesen wäre, um auf ein Opfer zu warten.

Ich glaube, daß der Täter gezielt wartete und gehe persönlich im Fall Sybille von einer Beziehungstat aus.

Interessant ist für mich auch die Schilderung einer anderen Ortskundigen Anfang des Jahres, die beschrieb, daß der vom Täter gewählte Fluchtweg direkt auf den Weinberg zuführt, auf dem die Muckensturm-Siedlung liegt.

Für den Anja-Fall wäre Hartmut M. ungleich schwerer vorstellbar: warum hätte die ihm vertrauen und er selbst Graben und Kleider verteilen sollen? Das würde aus seiner Sicht keinen Sinn gemacht haben....


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

28.12.2020 um 07:29
Erst mal würde ich auch denken, dass es Beziehungstaten aus dem lokalen Umfeld waren. Aber in den 80er-Jahren gab es durchaus den mobilen Vagabunden, der aufgrund seiner Berufstätigkeit einen größeren Aktionsradius hatte. Dazu kam, dass jüngere Frauen aufgrund der nicht vorhandenen eigenen Mobilität (kein eigenes Auto und schlechteres Angebot bei Bussen und Bahnen) viel häufiger den Kontakt zu älteren Männern suchten. Dadurch kam es zu viel mehr Risikobegegnungen als heute.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

28.12.2020 um 08:18
Zitat von inspektorinspektor schrieb:Dazu kam, dass jüngere Frauen aufgrund der nicht vorhandenen eigenen Mobilität (kein eigenes Auto und schlechteres Angebot bei Bussen und Bahnen) viel häufiger den Kontakt zu älteren Männern suchten. Dadurch kam es zu viel mehr Risikobegegnungen als heute.
Da stimme ich Dir grundsätzlich vollkommen zu.
In den 70er und 80er-Jahren war es relativ üblich (und noch nicht so negativ besetzt wie heutzutage) per Anhalter (oder auch "Auto-stop" genannt) zu fahren, gerade auch in eher ländlichen Gebieten.

Im Fall Anja A. gehe ich allerdings keineswegs vom "klassischen Anhalterinnen-Mord" aus, sie fuhr am Abend ihrer Ermordung doch mit der Bahn und ging das letzte Stück ihres Heimweges zu Fuß - wann und wo hätte sie da ein Wegstück per Anhalter zurücklegen sollen?
Außerdem wird Anja als eher zurückhaltend / vorsichtig beschrieben - das muss natürlich nicht zwangsläufig heißen, dass sie unter keinen Umständen zu einem "Fremden" eingestiegen wäre, lässt diese Möglichkeit m E aber eher gering erscheinen.

An KWW als Täter glaube ich persönlich im Fall Anja nicht (und auch bei Sybille halte ich ihn nicht für den Täter).
Der Mordfall Jacobi klingt interessant, ist mir allerdings nicht im Detail bekannt, werde dazu noch ein bisschen recherchieren, man müsste ja im Internet aufgrund des aktuell laufenden Prozesses eigentlich fündig werden, was Artikel / Berichte anbelangt.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

28.12.2020 um 08:35
@ThoFra
Beide stiegen aus der Straßenbahn aus. Das kann der Kontaktgrund gewesen sein.

Komischerweise kann ich mir bei beiden Taten, da sie kaum sexuell motiviert waren, vorstellen, dass der Tat ein Konflikt des Täters mit den Eltern der Opfer vorausging. Und die Tat eine Art Bestrafung der Eltern war.


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