Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
30.09.2019 um 11:14ThoFra schrieb:Wenn ich mich richtig erinnere, wurde in einem Podcast zum Thema KWW - in dem die Göhrde-Morde und der Fall Birgit Meyer thematisiert werden - gesagt, er habe im Raum Stuttgart eine Weile lang eine Freundin gehabt, damit wäre also der Grund, sich dort aufzuhalten bzw immer wieder dorthin zurück zu kehren, gegeben gewesen.Ich habe Karlsruhe in Erinnerung und finde im Netz auch keinen Bezug Wichmanns zu Stuttgart..
Werde es, wenn ich ein bisschen mehr Zeit habe, nochmal nachhören.
KA ist zwar lediglich 80 km von S entfernt und KWW soll ja ziemlich mobil gewesen sein, andererseits,wenn man ihn auch für die Morde an Tramperinnen im Rhein-Neckar -Raum verantwortlich machen möchte,stellt man fest,daß er sich eher Badischen und nicht im Schwäbischen bewegt hat.
Nicht falsch verstehen: ich gönne den Angehörigen in beiden Mordfällen Gewißheit und glaube,daß die sehr hilfreich wäre,um nach Jahren besser mit der Situation klarzukommen. Wenn es Wichmann wirklich war,wird das hoffentlich schnellstmöglich geklärt.
Ich kann´s aber nicht glauben.
Gerade im Fall Sibylle entspricht die Täterbeschreibung dem genauen Gegenteil Wichmanns (Dünn,Dunkelhaarig, ca. 20 J.)
Die Attacke fand innerhalb von Sekunden in einer engen Wohnstrasse vor einem Mehr-Parteienhaus statt (entnehme ich jetzt mal Street-View),nachdem der Täter dort auf Sibylle wartete (Zigarettenstummel!) .
Wichmann bevorzugte Wälder (Göhrde,Vergewaltigung einer Tramperin 1970, Gewehr-Mord 1968 in Lüneburg an der jungen Mutter auf einem Waldweg,der ihm ziemlich sicher zugeordnet wird),also einsame Orte .
In der Nähe des Weinbergs soll´s einen Friedhof geben,das war´s aber schon an Verdachtsmomenten.
Lässt sich die als vorsichtig geltende Anja gleich " vom netten Gärtner und seinem Kumpel " bequatschen,den dunklen Weg hoch zu gehen?
Was sollen die beiden dort im Dunklen gemacht haben? Auf eine verlorene Seele hoffen,die zufällig dort hoch geht?
Wenn´s an diesem Abend einfach nur darum gegangen wäre,eine Frau in ihre Gewalt zu bringen,hätte es wohl in Stuttgart Hunderte bessere Möglichkeiten gegeben,wie in diesem Thread irgendwann schon mal jemand bemerkt hatte.
ThoFra schrieb:Anderseits ist wohl wirklich noch nicht absehbar, wie viele und welche Taten KWW - und ein evtl Komplize - tatsächlich begangen haben, daher ist eine gründliche Überprüfung ungelöster Fälle m E durchaus sinnvoll.Da hast du unbedingt recht.
Und es würde mich nicht wundern, wenn sich bei dieser Mordserie an Tramperinnen im Rhen-Neckar-Raum oder diesen "auffällig vielen unaufgeklärten Morden seit den 60er Jahren im Raum Lüneburg" noch was tun würde, aber imo nicht bei diesen beiden Stuttgarter Cold Cases.