falstaff schrieb:Tanja wäre einem Lover sicher eher in den Weinberg gefolgt, als Fremden
Die OFA sagt nicht,daß sie zwingend den Täter gekannt haben muß,sondern daß dieser "positiv besetzt" gewesen sei.
Er hätte auch für das,was er aufgrund seines Amts darstellte,positiv besetzt sein und Anja ein Gefühl der Sicherheit vermitteln können,wie z.B. ein Polizist,Feuerwehrmann,Personenschützer,Arzt,Sanitäter oder Kirchenmann.
Es muß nicht der "Lover" gewesen sein.
Möglicherweise wußte "der Schwarm" noch nicht mal was von seinem Glück und hat sich deshalb nie gemeldet.
falstaff schrieb:Eine geplante oder ungeplante Begegnung hätte mit dem berühmten "Hallo" beginnen und sich dann für mögliche Zeugen völlig unauffällig in Richtung Weinberg verlagern können
Der Zeuge an der Bahn hat letztlich nur ausgesagt,daß er Anja gesehen und ein "Hallo" vernommen habe.
Das muß noch nicht einmal Anja gegolten haben.
In den Tagen nach der Tat wird die Bevölkerung um Hinweise gebeten.
Der Zeuge meldet sich,weil er das Mädchen gesehen hat und wird gebeten,noch mal genau nachzudenken ,weil "alles wichtig" sein könnte.
Ihm fällt lediglich ein "Hallo" ein,dem er zuvor keinerlei Bedeutung beigemessen hat.
falstaff schrieb:Zufallstäter geben sich in der Regel nicht derartig große Mühe, eine Leiche zu beseitigen
Außer, sie wohnen nur wenige hundert Meter entfernt und haben Angst, Spuren am Leichnam zurückgelassen zu haben.
Dann mußte der so oder so "weg",egal ob Zufalls-oder Beziegungstat.
falstaff schrieb:Die fast schon fachgerechte Bestattung deutet auf eine emotionale Beziehung zum Opfer hin
Oder auf jemanden,der genau wußte,wie tief er graben mußte,damit die Hunde nicht anschlagen. Denn das haben sie ja letztenendes auch nicht.
falstaff schrieb:Ortsunkundige Täter hätten den von außen nicht einsehbaren Bestattungsort nicht gezielt auswählen können und hätten auf der Suche danach mit einiger Wahrscheinlichkeit weitere Spuren hinterlassen
Keine Frage,der Täter war ortskundig. Sagen Kommisar und die ihm ca. 25 Jahre später widersprechende Fallanalyse.
falstaff schrieb:Mindestens einer der DNA-Verweigerer hätte einen sehr guten Grund dazu gehabt
Ca. 20 Familien haben verweigert.
Eine davon aus den uns bekannten Gründen,19 offenbar aus uns unbekannten Gründen !
Oder eben doch alle 20 aus uns unbekannten Gründen...
falstaff schrieb:Ich vermute den Täter im Personenkreis der DNA-Verweigerer. Die nahezu unauffällige Tatbegehung sowie die sorgfältige und fast geglückte Leichenbeseitigung deuten stark auf einen Täter hin, der den Ort sehr gut kannte.
Das ist wohl exakt das,was Kommissar Kögel auch vermutet.
falstaff schrieb:Vielleicht auch einfach nur jemand der das adrette Mädchen aus der Nachbarschaft kannte und ihr an jenem Abend zufällig begegnet ist.
Ja, wie auf Seite 94 beschrieben ;-)