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Peggy Knobloch

98.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

26.04.2013 um 12:24
@Forseti70 stimmt. Dieser Freispruch würde die Eltern von Ulvi Kulac von mancher Last befreien. Für den Sohn würde sich nichts ändern. Jeder darf seine Meinung vertreten und ich bin der Meinung, Ulvi Kulac kann seinen Trieb nicht kontrollieren und ist somit eine Gefahr.

@aufdecker, ein IQ ist nicht unbedingt ausschlaggebend. Es ist der Mensch, mit seinem gestörten Verhalten. Es gibt sehr viele Menschen, die kein Genie sind und leben ganz normal unter uns. Sollte der IQ eine so große Rolle spielen, wären Betroffene nur Verbrecher. Sind sie aber nicht, sondern in der Regel sehr nette Menschen.


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Peggy Knobloch

26.04.2013 um 12:31
@LivingElvis
Danke für die Info. Ich war mir auch nicht sicher, mit dem Waldablageort von wem das kam, deswegen hatte ich auch gefragt. Und da muss ich dir recht geben. Das mit den vielen Leichen ist wirklich schon so eine Sache. Aber man weiß ja auch, dass gerade wenn Kinder abgängig sind, dass dann die Bevölkerung auf Hochtouren läuft und alles, aber wirklich alles bei der Polizei meldet. Und da muss ich auch der Polizei beispringen, denn man hat in dem Fall ja tatsächlich wirklich jeden Hinweis sehr ernst genommen und kein Mittel gescheut, um nach der Peggy zu suchen.

Was ich von der letzten Aktion nun halten soll, das weiß ich nicht. Es muss ja schon einen guten Grund gegeben haben, dass man mit so einem Aufgebot an rückte. Aber ich hatte da keine großen Erwartungen, dass man da was findet. Nun, jetzt muss man abwarten, was bei den Knochenteilen raus kommt. Aber ich erwarte mir da auch nicht viel. Soll heißen, dass ich nicht glaube, dass die Knochenteile von der Peggy stammen. Aber ich möchte auch keine voreiligen Schlüsse ziehen.


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Peggy Knobloch

26.04.2013 um 12:36
@Forseti70
@liso11 hat recht. Wenn es nicht neue, grosse und positive Fortschritte bzgl. seines Verhaltens gibt verbleibt er im Klinikum. Das hat die Staatsanwaltschaft auch die letzten Tage und Wochen immer wieder so gesagt.


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Peggy Knobloch

26.04.2013 um 12:41
@jaska
wenn das gutachten,welches ihn dahin brachte nicht mehr haltbar ist,müßte ein gericht neu entscheiden.natürlich unter einbeziehung der gewonnenen erkenntnisse.


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Peggy Knobloch

26.04.2013 um 12:42
Ja, das wäre auch wünschenswert, wenn er sein Verhalten nicht unter Kontrolle bringt. Aber ich hatte gestern noch einen Teil von einem Gutachten gelesen - welches hier mal gepostet wurde, so auf den Seiten 80-90 - und da wird ihm ja keine Pädophilie bescheinigt. Also kann man ja davon ausgehen, dass eine richtige Therapie, die er ja dort in der Klinik bekommt, seine Wirkung zeigen kann. Es ist eben so, dass bei vielen Behinderten das Triebverhalten enthemmt ist. Und diese Menschen müssen lernen, mit diesen Trieben richtig umzugehen. Und leider ist es immer noch ein sehr großes Problem in Deutschland, dass Behinderten ihre Sexualität zugestanden wird und bei Störungen des Verhaltens auch die richtige Hilfe bekommen.


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Peggy Knobloch

26.04.2013 um 12:48
@bayernwastl80
aber warum wegsperren auf immer. es gibt andere möglichkeiten,wie ich sie bei einer tätigkeit
in so einen objekt-ohne stacheldraht, selbst gesehen habe.


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Peggy Knobloch

26.04.2013 um 12:53
@aufdecker1955
Ich glaube Du verwechselst da grundsätzlich was.
Es gab verschiedene Gutachten bzw. Schwerpunkte.
Einmal zur Person, dem Entwicklungsstand, IQ, soziale Reife etc. Diese dienten u.a. der Festlegung, ob U. schuldfähig war oder nicht. Dort kam wohl heraus, dass er sich zwar drüber im Klaren war, dass man andere Menschen nicht töten darf. Andererseits war die Komplexität eines sexuellen Missbrauchs anscheinend nicht fassbar für ihn, so dass er in diesem Anklagepunkt für nicht schuldfähig erklärt wurde.
Gleichzeitig wurde aber eine zunehmende Gewaltbereitschaft und ein nicht kontrollierbarer Sexualtrieb diagnostiziert, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Dies resultierte in der dauerhaften Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik. Um die Mitmenschen (v.a. Kinder) zu schützen.
Als er dann zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurde kam man wohl zu dem Schluss, dass die Unterbringung in der Klinik für alle Seiten besser war als wenn U. die Haftstrafe angetreten hätte.

Insofern wird die Aufhebung des Mordurteils nichts ändern. Erst ein neues und geändertes Gutachten, das eine mögliche Gefahr für die Mitmenschen ausschließt, könnte die Freilassung ermöglichen.

Der Vollständigkeit halber: ebenso gab es Gutachter, die die Glaubwürdigkeit der Geständnisse eingeschätzt haben.


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Peggy Knobloch

26.04.2013 um 12:56
@aufdecker1955
Da hast du mich vielleicht falsch verstanden. Ich meine auch nicht, dass man ihn oder andere für immer wegsperren soll. Ich meine aber, wenn weiterhin eine Gefahr von ihm ausgeht, in Hinblick auf sexuellen Missbrauch, dann kann und darf man ihn nicht einfach so entlassen.
Zitat von aufdecker1955aufdecker1955 schrieb:s gibt andere möglichkeiten,wie ich sie bei einer tätigkeit
in so einen objekt-ohne stacheldraht, selbst gesehen habe.
Und genau das habe ich mit meinem Satz gemeint, in dem ich folgendes schrieb:
Zitat von bayernwastl80bayernwastl80 schrieb:Und leider ist es immer noch ein sehr großes Problem in Deutschland, dass Behinderten ihre Sexualität zugestanden wird und bei Störungen des Verhaltens auch die richtige Hilfe bekommen.
Man macht es sich, meiner Meinung nach, in Deutschland viel zu einfach. Ab in die geschlossene Psychiatrie und gut ist. Er ist weggesperrt und die Bevölkerung ist ruhig und sieht, dass wir etwas tun. Aber damit ist z.B. einem Behinderten, der oft nicht weiß, dass er was falsches macht, nicht geholfen. Und das 2. Problem ist, dass man Behinderten nach wie vor ihre Sexualität nicht wirklich zugesteht, ja teilweise sogar in Einrichtungen unterbindet. Das darf in einem Land wie Deutschland nicht passieren.


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Peggy Knobloch

26.04.2013 um 12:59
@jaska
Danke für deine Erklärung, das trifft den Nagel genau auf den Kopf.


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Peggy Knobloch

26.04.2013 um 13:04
@bayernwastl80
in diesen objekt gab es eine jugendgruppe beiderlei geschlechts.diese gingen arbeiten und wohnten zusammen.es haben sich auch beziehungen entwickelt.damit erreicht man(da wo es war)das ein fehlverhalten auf dieser art ausgeschlossen werden konnte.sie machten ihre eigenen erfahrungen,welche hier völlig fehlen.wie kann einer lernen ohne das man ihn lernen läßt.zum lernen
gehört nicht nur theorie sondern auch die praxis.


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Peggy Knobloch

26.04.2013 um 13:05
Ich muss mich verbessern, habe da einen Fehler:
Zitat von bayernwastl80bayernwastl80 schrieb:Und leider ist es immer noch ein sehr großes Problem in Deutschland, dass Behinderten ihre Sexualität zugestanden wird und bei Störungen des Verhaltens auch die richtige Hilfe bekommen.
Soll natürlich heißen: Und leider ist es immer noch ein sehr großes Problem in Deutschland, dass Behinderten ihre Sexualität NICHT zugestanden wird und bei Strörungen des Verhaltens meistens auch nicht die richtige Hilfe bekommen.


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Peggy Knobloch

26.04.2013 um 13:09
@aufdecker1955
Da gebe ich dir recht. Leider gibt es zu wenig solcher Einrichtungen. Und das meine ich ja damit, dass man es sich in Deutschland oft viel zu einfach macht. Wegsperren und gut ist, das ist das Motto unserer Politik. Denn damit haben sie der breiten Bevölkerung gezeigt, dass sie etwas machen und die Bevölkerung ist beruhigt. Vor allem in Hinblick darauf, dass es ja anscheinend einigen nicht weit genug geht. Schließlich liest man ja so oft von Todesstrafe und Sch.... ab etc.


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Peggy Knobloch

26.04.2013 um 13:12
@bayernwastl80, wenn man heute in ein Krankenhaus kommt, wird man auch nach der Diagnose weiter untersucht. Ist man wieder gesund, darf man heim. Genau so ist es auch in psychiatrischen Kliniken.
Selbst ganz "normale " Kinder muss man an Sexualität als Eltern heranführen. Dass das bei geistig Behinderten schwieriger ist, ist keine Frage. Die Eltern von U.K. wussten es wohl nicht besser und müssen nun mit den Resultat ihrer Erziehung leben.


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Peggy Knobloch

26.04.2013 um 13:13
@liso11
Da stimme ich dir zu. Aber auch die Politik ist da gefragt.


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Peggy Knobloch

26.04.2013 um 13:14
Zitat von bayernwastl80bayernwastl80 schrieb:Da stimme ich dir zu. Aber auch die Politik ist da gefragt.
Da hast du unumstritten recht.


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Peggy Knobloch

26.04.2013 um 13:15
Ich dachte U.K. hätte sich schon vor dem Mord in Behandlung befunden?


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Peggy Knobloch

26.04.2013 um 13:17
@Caipirinjha
Er muss wohl von seiner Mutter angezeigt worden sein und man hat sich um therapeutische Maßnahmen gekümmert. In wie weit das fortgeschritten war, das weiß ich nicht, vielleicht hat da noch jemand Infos. Er befand sich allerdings vor dem Mord-Urteil schon in der Klinik.


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Peggy Knobloch

26.04.2013 um 13:18
@bayernwastl80
ist denn das verhalten auf ulvi allein zurückzuführen?
ich meine nein! wenn man ihn in der gaststätte oder anders wo zu solchen taten animiert hat.dies sogar noch für lohn, so ist es zweifelhaft,das er bei seinen iq zwischen traum und wirklichkeit dann unterscheiden kann.
diesbezüglich müssen sich ganz andere mit an die nase fassen.das wird aber viel- zu- oft vergessen.


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Peggy Knobloch

26.04.2013 um 13:22
@aufdecker1955
U. hatte mind. eine längere Beziehung zu einer erwachsenen Frau. Er kannte also "normale" Sexualität. Trotzdem waren Kinder für ihn offenbar leichter zugänglich oder einfacher zu überreden oder wie immer man so etwas nennen möchte. Soweit ich weiß nannten die Gutachter das "undifferenzierte Sexualität". Das heisst im Klartext: U. war nicht auf Kinder fixiert und deshalb nicht per se pädophil veranlagt. Aber es war ihm schlicht egal. Ob Mädchen, Jungs, Frauen (von Männern war nie die Rede) - sie alle waren Ziel seiner Wünsche. Und zwar in einer Form, die es schon vor dem Mordprozess nicht zuließ, dass er sich weiterhin frei bewegen konnte.
Das heißt, es muss durchaus gute Gründe gegeben haben, eine dauerhafte Unterbringung anzuordnen. Spricht nicht gerade für ein leichtes Fehlverhalten und eine Therapierbarkeit. 2004 (?) wurde sogar davon berichtet, dass es gegenüber Mitpatuenten zu erneuten Übergriffen gekommen war.
Nun magst Du durchaus recht haben. So eine Maßnahme ist heftig und sollte regelmäßig überprüft werden. Und Menschen mit Handicaps sollten per se die Chance bekommen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Aber eben nur dann, wenn sie keine Gefahr für Andere darstellen. Was im Übrigen für alle Personen gilt. Denn bei einem "gesunden" Typen, der Kinder missbraucht hat, würden wir hier gar nicht über die Rechtmäßigkeit einer Wegsperrung reden. Ich befürchte, da könnten die Strafmaßnahmen nicht drakonisch genug sein.


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Peggy Knobloch

26.04.2013 um 13:22
Wie meinst du das @aufdecker1955? Man hat ihn IN der Gaststätte der Eltern aufgefordet sexuelle Übergriffe vorzunehmen? O.O Gegen Lohn? Lichtensteiner Bürger?
Wer muss sichgenau an die Nase fassen? Jetzt bin ich verwirrt


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