Peggy Knobloch
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Peggy Knobloch
25.04.2013 um 14:53@Waidmann
Willkommen zurück??? Bin neu hier, seit heute Nacht, lese aber schon länger mit. Scheint es da eine mögliche Verwechslung zu geben? ;)
Willkommen zurück??? Bin neu hier, seit heute Nacht, lese aber schon länger mit. Scheint es da eine mögliche Verwechslung zu geben? ;)
Peggy Knobloch
25.04.2013 um 14:57@bayernwastl80
Wenn du schon länger mitliest,müsste dir aufgefallen sein,dass es schon mal einen bayernwastl gab.
Wenn du schon länger mitliest,müsste dir aufgefallen sein,dass es schon mal einen bayernwastl gab.
Peggy Knobloch
25.04.2013 um 14:59@Waidmann
Das habe ich nicht wahr genommen. Lese nicht immer die Benutzernamen. Aber ich kann versichern, dass ich mit diesem bayernwastl NICHTS zu tun habe.
Das habe ich nicht wahr genommen. Lese nicht immer die Benutzernamen. Aber ich kann versichern, dass ich mit diesem bayernwastl NICHTS zu tun habe.
Peggy Knobloch
25.04.2013 um 15:01Ich las auch nur sporadisch mit und nun seit Montag regelmäßig, da mich dieser Fall sehr beschäftigt.
Peggy Knobloch
25.04.2013 um 15:02Da gibt es einige Fakten, die man in all den vielen Berichten nachlesen kann. Zeugenaussagen, Alibis etc. Aber das Wichtigste ist, es gab und gibt bis dato keine Leiche.Aber - es gab ein Geständnis. Und ein Gutachten von wohl DER Kapazität auf dem Gebiet.
Das kann man nicht einfach ignorieren.
bayernwastl80 schrieb:Außerdem hatte man schon vor dem angeblichen Geständnis von Ulvi - wenn die Recherchen vom Journalisten Lemmer und anderen so richtig sind - eine vorgefertigte These, die im Großen und Ganzen auch dem Geständnis von Ulvi ensprach. Also drängt sich doch schon der Verdacht auf, dass man Ihm das in den Mund gelegt hat. Muss natürlich nicht so sein, aber in die Richtung der Täterschaft von Ulvi nimmt man ja auch alles für möglich. Und dies eben sogar ohne Leiche.Naja....die These ist hier abgebildet. Viel gibt die nicht her. Im Prinzip sind das logische und folgerichtige Überlegungen. Haben wir vor ein paar Seiten mal näher drüber gesprochen.
Ich versuche hier immer mal wieder auf Suggestionsprozesse zu sprechen zu kommen. Leider ohne Erfolg. Die einen meinen, das waren Suggestionen, wie die zustande gekommen sein sollen, interessiert da keinen. Da ist man SEHR schnell fertig. War so und aus. Die offenen Fragen will da keiner diskutieren. Da bleibt der Verdacht, dass das nicht gewünscht ist, weil es dann eben doch nicht so einfach ist, wie es gerne hingestellt wird.
Ich nehme auch hinsichtlich Ulvis nicht "alles für möglich". Nur das, was es meiner Ansicht nach auch ist. Wenn da einer anderer Meinung ist, erlaube ich mir, das zu diskutieren.
bayernwastl80 schrieb:Mein Gedanke zu dem angeblichen Geständnis - wo zufälligerweise kein Tonband mitlief: Man hatte also die vorgefertigte These, in der Ulvi der Mörder ist. Man hatte keine Leiche und auch keine Spuren, die ein Verbrechen beweisen. Also ist es doch naheliegend, dass man eine These konstruiert, in der Peggy erstickt wird. So hat man jedenfalls mal die Hürde überwunden, dass es kein Blut gibt. In der ersten Version des Geständnisses muss Ulvi gesagt haben, dass die Leiche von Peggy von Freunden verbracht wurde. Dies lies sich jedoch nicht bestätigen, da jeder von denen ein stichfestes Alibi hatte. Also, wie überwindet man diese Hürde?Und da muss man sich schon fragen, warum man, wenn man wie Du von Suggestionen ausgeht, dem Ulvi irgendwelche Mittäter einsuggeriert, die dann auch noch ein Alibi haben. Anstatt wie naheliegend gleich den Vater zu nehmen.
Diese Hürde wäre sehr aufwändig selbst konstruiert.
Warum sollte man das tun?
bayernwastl80 schrieb: Richtig! Der Vater von Ulvi hat die Leiche verbracht. Und nun noch die Hürde, dass man keine Leiche findet. Richtig! Ulvi war beim Verbringen der Leiche an einen Ablageort natürlich nicht dabei, es war der Vati alleine.Auch da muss man sich fragen, wie kommen grüne Fasern in das Auto des Vaters, wenn der angeblich keine grüne Decke hatte. Und wieso berichtet Ulvi genau das? Und warum hat der Vater kein Alibi für die Zeit.
Dazu wäre Akteneinsicht notwendig. Um die Faktoren zu suggerieren, müssten die Ermittler davon VORHER gewusst haben. Haben sie es, muss man sich fragen, wie die zunächst auf 2 völlig andere gekommen sind. Haben sie es nicht, muss man sich fragen, wie es zu den Treffern gekommen ist.
bayernwastl80 schrieb:Natürlich kann sich alles auch wirklich so abgespielt haben, aber dass angeblich kein Tonband von der Vernehmung und dem Geständnis vorhanden ist in Verbindung mit der vorgefertigten These und dass anscheinend das Geständnis in vielen Punkten mit dieser übereinstimmt, lässt einen schon nachdenken.Tonbandvernehmungen sind ohnehin die Ausnahme. Ist leider so.
Daneben auch hier die Frage - vorher war der Anwalt und das Tonband dabei. Wie soll in nur 40 Minuten eine These derart komplex suggeriert werden? Und dann auch noch so nachhaltig, dass Ulvi das auch nach 20 Minuten Pause genauso wiederholt?
bayernwastl80 schrieb:Die Herrn Beamten sind schließlich nicht doof und wissen, wie man eine These aufstellt, die vor Gericht in Verbindung mit einem - einem behinderten Menschen in den Mund gelegten - Geständnis Hieb und Stichfest ist. Und um unangenehme Gegenaussagen, die Ulvi entlasteten, zu entkräften, konstruiert man Gegebenheiten und Umstände, die die Aussagen als unglaubwürdig erscheinen lassen. Jede Aussage die Ulvi entlastet hätte, wurde als unglaubwürdig abgetan. Es ging ja sogar so weit, dass Frau K - also die Mutter von Peggy - Zeugen anscheinend verwechselte und somit die Aussage des Jugendlichen auch als unglaubwürdig erschien.Hier unterstellst Du Vorsatz. Die Beamten haben also aktiv Ulvi als Schuldigen festnageln wollen. Warum sollten sie das tun?
Und ob Frau K. die Zeugen verwechselte ist Deine Schlussfolgerung. Allerdings - wenn dem so ist und der Zeuge lag richtig, wieso weiß derjenige der ihn begleitet haben soll nichts davon, dass er ihn begleitet hat?
bayernwastl80 schrieb:Die Indizien damals waren einfach zu dürftig. Natürlich im Hinblick auf die aktuellen Ergbnisse der Recherchen der Journalisten, des Herrn Rechtsanwalt Euler und der BI. Doch wenn es Journalisten und einer BI möglich ist zu solchen Ernkenntnissen zu kommen, dann muss die Frage erlaubt sein, warum dies professionellen Ermittlern nicht möglich gewesen ist.Also von der "Recherche" der BI bin ich ja mal grad gar nicht begeistert. Da wurde schon zu viel nachweislich manipuliert und verdreht.
Was Euler im Antrag drin hat, weiß ich nicht.
Insofern ist auch der Schluss, diese hätten besser ermittelt, völlig unzulässig. Du kennst weder die Ergebnisse der Ermittler, noch die des Euler, oder? Wie kannst Du das abschließend beurteilen?
Ich kann es nicht.
bayernwastl80 schrieb:Und dann wäre auch noch anzumerken, dass die 1. SOKO zu dem eindeutigen Schluss kam, dass Ulvi nicht in Zusammenhang mit dem Verschwinden der Peggy gebracht werden konnte. Dies gefiel keinem, denn man wusste immer noch nicht, was mit Peggy passiert ist. Nun; dann richtet man eben eine neue SOKO ein, die sich auf den damals (einzigen) Verdächtigen und das schwächste Glied in diesem Fall konzentrierte. Und die ganzen 60 Aussagen die Ulvi entlasten konnten, blendete man aus, lies sie nicht zu oder man tat sie als unglaubwürdig ab.Welche 60 Aussagen? Ich habe da von Euler mal von gelesen, sonst wäre es mir neu, dass 60 Leute Ulvi entlasten würden.
Die SOKO 1 ist auch nicht zu dem Ergebnis gekommen, dass Ulvi es nicht gewesen sein kann. Das ist wieder so eine Verdrehung. Ihr Verdacht gegen Ulvi hat sich lediglich nicht erhärtet. Das ist NICHT gleichbedeutend mit "erwiesener Unschuld".
bayernwastl80 schrieb:Das ist nicht seriös und darf so nicht vorkommen. Und genau deshalb gibt es auch eigentlich den Grundsatz "In dubio pro reo", damit ein möglicherweise Unschuldiger nicht unschuldig hinter Gittern landet. Doch hier hat man den Grundsatz, in Verbindung mit all den Aussagen die eben gegen eine Täterschaft Ulvis sprachen, komplett ausgeblendet.Auch Dir schicke ich diesbezüglich gerne meine Petition zur Änderung des Strafrechtes, wenn diese fertig ist. Ich erwarte dann aber auch fleißig und eifrig die Verbreitung von Dir!
Auch ich bin natürlich nicht immer mit diesem Grundsatz der Justiz einverstanden, da dadurch auch oft Täter nicht bestraft werden, die vielleicht doch Täter sind. Aber das ist nun mal die Gefahr in einem Rechtsstaat, der sich als demokratisch ausweist. Ich könnte jedenfalls nicht mit dem Gedanken leben, dass man jeden verurteilt und hinter Gitter bringt, bei dem man eben nicht hundert Prozent sicher sein kann, dass er auch der Täter war. Deshalb muss man diesen Grundsatz akzeptieren, auch wenn er oft noch so ungerecht erscheinen mag. Aber wäre es denn nicht auch ungerecht, wenn man Unschuldige auf Grund von fadenscheinigen, nebulösen "Beweise" hinter Gitter bringt? Wäre es nicht ungerecht, jemand hinter Gitter zu bringen wenn es Zweifel gibt? Und diese Zweifel waren auch bei Ulvi gerechtfertigt, denn es gab da ein fragwürdiges Geständnis, welches später widerufen wurde und die vielen Aussagen, die Ulvi entlasteten. Und so viele Aussagen kann und darf ein Gericht in Deutschland nicht einfach ignorieren.
Peggy Knobloch
25.04.2013 um 15:15@LivingElvis
Im Großen und Ganzen will ich dir da auch nicht unrecht geben. Was ich meine ist eben das, dass es eben auch keine hundertprozentige Beweise gibt, die Ulvi als Täter zulassen. Es gibt Widersprüche und Ungereimtheiten in alle Richtungen.
Aber das Wichtigste; es gibt keine Leiche - jedenfalls bis dato noch nicht. Also ist es für mich befremdlich, überhaupt von einem Täter zu reden - in Bezug auf einen Mord. Das Peggy noch leben könnte, kann ich mir zwar beim besten Willen nicht vorstellen, aber scheint auch nicht unmöglich zu sein. Man denke nur an die Causa Kampusch.
Wenn deine Petition fertig ist, würde ich mich freuen, davon zu lesen. Wenn sie dann auch meinen Überzeugungen entspricht - namentlich im Großen und Ganzen für mein Gewissen vertretbar -, dann bin ich auch dazu bereit, diese Petiotion zu unterstützen.
Im Großen und Ganzen will ich dir da auch nicht unrecht geben. Was ich meine ist eben das, dass es eben auch keine hundertprozentige Beweise gibt, die Ulvi als Täter zulassen. Es gibt Widersprüche und Ungereimtheiten in alle Richtungen.
Aber das Wichtigste; es gibt keine Leiche - jedenfalls bis dato noch nicht. Also ist es für mich befremdlich, überhaupt von einem Täter zu reden - in Bezug auf einen Mord. Das Peggy noch leben könnte, kann ich mir zwar beim besten Willen nicht vorstellen, aber scheint auch nicht unmöglich zu sein. Man denke nur an die Causa Kampusch.
Wenn deine Petition fertig ist, würde ich mich freuen, davon zu lesen. Wenn sie dann auch meinen Überzeugungen entspricht - namentlich im Großen und Ganzen für mein Gewissen vertretbar -, dann bin ich auch dazu bereit, diese Petiotion zu unterstützen.
Peggy Knobloch
25.04.2013 um 15:25bayernwastl80 schrieb: Das Peggy noch leben könnte, kann ich mir zwar beim besten Willen nicht vorstellen, aber scheint auch nicht unmöglich zu sein. Man denke nur an die Causa Kampusch.Ra Euler glaubt ja auch nicht, dass Peggy noch leben könnte..so berichtete er es zumindest gestern bei Stern TV..er denkt, dass Peggy, sollte sie tatsächlich noch leben, sich melden würde wegen den ganzen Medienrummel.
Aber es könnte ja auch sein, dass sie das durch die Medien zwar alles mitbekommt, aber gar keine Möglichkeit hat, sich zu melden..so wie damals Kampusch..möglich wäre es ja
Peggy Knobloch
25.04.2013 um 15:40bayernwastl80 schrieb:Im Großen und Ganzen will ich dir da auch nicht unrecht geben. Was ich meine ist eben das, dass es eben auch keine hundertprozentige Beweise gibt, die Ulvi als Täter zulassen. Es gibt Widersprüche und Ungereimtheiten in alle Richtungen.Das wird wohl keiner ernsthaft bestreiten, oder?
Also den Satz "Ulvi ist auf jeden Fall schuldig" habe ich hier noch nicht gelesen. Da würde ich genauso einhaken.
bayernwastl80 schrieb:Aber das Wichtigste; es gibt keine Leiche - jedenfalls bis dato noch nicht. Also ist es für mich befremdlich, überhaupt von einem Täter zu reden - in Bezug auf einen Mord. Das Peggy noch leben könnte, kann ich mir zwar beim besten Willen nicht vorstellen, aber scheint auch nicht unmöglich zu sein. Man denke nur an die Causa Kampusch.Mordfälle ohne Leiche sind nicht so selten, wie man gerne mal glaubt.
Nehmen wir mal als "positives Beispiel" den Fall Brieger: Die Polizei war sich hinsichtlich ihres ehemaligen Lebensgefährtens ziemlich sicher, aber es gab keine Leiche. Der Lebensgefährte behauptete sogar, sie würde in Holland als Prostituierte leben.
Ergebnis war, dass er die Leiche in nem Müllhaufen verscharrt hatte.
Da war die "Nase" der Polizei einwandfrei und der hat es nur deshalb geschafft, die Sache 30 Jahre lang zu vertuschen, weil er die Leiche gut versteckt hatte. Auch irgendwie unbefriedigend. Heute konnte man ihm kein Mordmerkmal mehr nachweisen und Totschlag war verjährt. Da konnte der Mann, der nachweislich eine Frau erwürgt hat, halt wieder nach Hause gehen. (Die Verjährungsfrist wird auch Teil meiner Petition sein)
Neulich wurde doch auch erst eine Leiche gefunden, die ewig lange verschollen war. Auch da war es der Hauptverdächtige. Mir fällt der Name nicht mehr ein....
Es gibt also Beispiele in beide Richtungen.
Dass Peggy noch lebt, halte ich für recht unwahrscheinlich. Wobei man es sicher nicht ausschließen kann.
bayernwastl80 schrieb:Wenn deine Petition fertig ist, würde ich mich freuen, davon zu lesen. Wenn sie dann auch meinen Überzeugungen entspricht - namentlich im Großen und Ganzen für mein Gewissen vertretbar -, dann bin ich auch dazu bereit, diese Petiotion zu unterstützen.Vielen Dank für Dein Interesse!
Peggy Knobloch
25.04.2013 um 15:44@aufdecker1955
Außerdem wird sich ein vermeintl. weltweit agierender Kinderpornoring nicht eines minderbemittelten U.K. bedienen, um die "Schweinerein" in Lichtenberg und ihre Hintermänner zu verdecken. Viiieeeel zu unsicher ;-)
(dies erwähne ich nur der Vollständigkeit halber, da ich ansonsten deinen Einsatz gegen Kinderpornografie sehr schätze)
amit helft ihr solche personen,welche internationalklare Unterstellung!
zusammenarbeiten.
es ist nicht der einzige fall wo personen zu sex,.täter gemacht werden,nur um die wahren täterU.K. wird nicht zum sex. Täter gemacht, er ist einer! Dafür sitzt er weiter in der Psychatrie und hat die Haftstrafe für den an Peggy begangenen Mord noch nicht angetreten.
(und hinterleute) zu schützen
Außerdem wird sich ein vermeintl. weltweit agierender Kinderpornoring nicht eines minderbemittelten U.K. bedienen, um die "Schweinerein" in Lichtenberg und ihre Hintermänner zu verdecken. Viiieeeel zu unsicher ;-)
(dies erwähne ich nur der Vollständigkeit halber, da ich ansonsten deinen Einsatz gegen Kinderpornografie sehr schätze)
Peggy Knobloch
25.04.2013 um 15:45@LivingElvis
Ich denke, man sollte jetzt die Chance nutzen und gründlich ermitteln, ohne wieder ein mögliches Bauernopfer zu konstruieren. Erst wenn die Leiche von Peggy gefundne wurde und man auch 100%ig davon ausgehen kann, dass sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, kann man einen Täter ermitteln. Aber nach nun fast 12 Jahren ist die Spurenermittlung dahingehend schon um einiges schwieriger.
LivingElvis schrieb:Aber - es gab ein Geständnis. Und ein Gutachten von wohl DER Kapazität auf dem Gebiet.Ja, es gab ein Geständnis, aber es wurde auch Widerrufen - und das stellt schon ein Problem dar, zumal eben keine Leiche vorhanden war und ist und damit auch niemand sagen kann, ob Peggy tot ist oder nicht. Hier möchte ich auf die Causa Kampusch hinweisen. Auch wenn das noch so unmöglich erscheint, es ist nicht auszuschließen und war es auch damals nicht - jedenfalls wenn man seriös ermitteln möchte.
Das kann man nicht einfach ignorieren.
LivingElvis schrieb:Und da muss man sich schon fragen, warum man, wenn man wie Du von Suggestionen ausgeht, dem Ulvi irgendwelche Mittäter einsuggeriert, die dann auch noch ein Alibi haben. Anstatt wie naheliegend gleich den Vater zu nehmen.Ich glaube, da habe ich mich undeutlich ausgedrückt. Ich gehe davon aus - das was ich eben von den Recherchen von Lemmert mitbekommen habe -, dass in der "vorgefertigten" These, die selbstverständlich naheliegend und folgerichtig sein kann, eben schon die Mittäter feststanden - namentlich der Vater. Aber Ulvi sagte nun mal etwas anderes aus, das passte nicht und konnte auch widerlegt werden. Also kommt der Gedanke auf, dass es eventuell, natürlich nicht sicher, Suggestionsfragen gegeben haben könnte. Und wie schon ein User heute schrieb, der selbst ein behindertes Kind hat, ist es nicht schwierig, dass, bei Verhörmethoden wie sie anscheinend geführt wurden, solche Aussagen zustande kommen können. Behinderte haben, so meine Erfahrung, eine blühende Phantasie. Mit den richtigen Suggestionsfragen erlangt man auch das passende Gestädnis bzw. das was man hören möchte. Und das nicht nur bei Behinderten, sondern auch bei Gesunden. Natürlich war sicher niemand hier damals bei den Befragungen zugegen, also kann man sich folgerichtig nur auf das berufen - zumindest ich - was die Berichte hergeben. Und da nach Aussage der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen in Folge der Recherchen wieder aufgenommen wurden, muss ja etwas dran sein. Vor allem auch deswegen, in welcher Intensität sie nun geführt werden.
LivingElvis schrieb:Hier unterstellst Du Vorsatz. Die Beamten haben also aktiv Ulvi als Schuldigen festnageln wollen. Warum sollten sie das tun?Auch hier habe ich mich undeutlich ausgedrückt. Ich möchte in keiner Weise den Beamten Vorsatz unterstellen. Um Himmels Willen, das war nicht meine Absicht und auch nicht so gedacht. Aber ich glaube, dass man schon sich auf Ulvi festgebissen hatte - und das auch nur zu menschlich bei den doch vielen Hintergründen. Aber genau da liegt eben das Problem. Wie man eben aus den vielen Berichten und Nachforschungen heraus lesen kann, gibt es nun mal viele Widersprüche. Und diese sind für eine Verurteilung problematisch - meine Meinung. Und auch hier möchte ich wieder auf die Causa Kampusch verweisen. Was wäre wenn man es auf die Causa Kampusch besziehen würde? Auch dort gab es viele Jahre keine Leiche und auch kein Mädchen, das gesund und munter auftauchte. Wäre Peggy Frau Kampusch, wäre Ulvi jetzt völlig unschudig; trotz Geständis, welches jedoch widerrufen wurde - mehrmals und bis heute. Sicher gab es bei der Causa Kampusch niemand der ein Geständnis abgab, aber es gab auch da viele Verdächtige. Und die gibt es heute noch und auch heute noch Ungereimtheiten.
Ich denke, man sollte jetzt die Chance nutzen und gründlich ermitteln, ohne wieder ein mögliches Bauernopfer zu konstruieren. Erst wenn die Leiche von Peggy gefundne wurde und man auch 100%ig davon ausgehen kann, dass sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, kann man einen Täter ermitteln. Aber nach nun fast 12 Jahren ist die Spurenermittlung dahingehend schon um einiges schwieriger.
Peggy Knobloch
25.04.2013 um 15:49Neulich wurde doch auch erst eine Leiche gefunden, die ewig lange verschollen war. Auch da war es der Hauptverdächtige. Mir fehlt der Name nicht mehr ein....Kann es sein dass du den Fall von Lolita Brieger meinst..da wurde doch vor dreissig Jahren ein Mädchen umgebracht und die Leiche in einer Müllhalde versteckt..und der damalige Mitwisser der geholfen hatte die Leiche zu entsorgen, stellte sich nach den 30 jahren..so war für ihn die Tat verjährt, dem Hauptverdächtigen konnnte nur Totschlag unterstellt werden..weil die Tat zu lange her war
Peggy Knobloch
25.04.2013 um 15:53@LivingElvis
LivingElvis schrieb:Nehmen wir mal als "positives Beispiel" den Fall Brieger: Die Polizei war sich hinsichtlich ihres ehemaligen Lebensgefährtens ziemlich sicher, aber es gab keine Leiche. Der Lebensgefährte behauptete sogar, sie würde in Holland als Prostituierte leben.Eben. Genau da sind wir nun an dem Punkt was ich meine. Man hatte vielleicht genau den richtigen Riecher, aber man hatte keine Leiche und weiter nichts in der Hand gegen ihn. Deshalb wurde ihm auch jetzt erst der Prozess gemacht. Aber Mord konnte man ihm trotdem nicht mehr nachweisen, nur Totschlag und der war nun mal verjährt; leider. Das ist sehr unbefriedigend. Aber selbst da konnte man sich eben nicht sicher sein, dass es überhaupt eine Leiche gab und somit ein Tötungsdelikt. Also war es folgerichtig, dass man Ihm damals nicht den Prozess gemacht hatte. Auch wenn es noch so unbefriedigen ist, das ist nun mal Rechtsstaatlichkeit. Gefällt mir auch nicht, aber ich könnte es auch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, wenn ich nicht wüsste, dass ein Verurteilter auch wirklich zu Recht in Haft sitzt und nicht etwa doch unschuldig sein könnte - wenn es eben solch viele Widersprüche gibt und keine Leiche. Indizienprozesse gibt es, aber trotzdem kommt es nur sehr selten vor, dass auch wirklich jemand zum Mord verurteilt wird, ohne Leiche.
Peggy Knobloch
25.04.2013 um 15:56@aufdecker1955
bitte schreibe Widerspruch, widersprüchlich etc. nie mit ie, das tut weh in meinen Augen.
wieder im Sinn von nochmal
wider im Sinn von gegen
Peggy Knoblochheute um 09:59das wahrscheinlichste ist, dass U.K. seinen Vater nicht verpfeifen wollte. Nur konnten seine anderen Angaben widerlegt werden.
@Themis
ist es nicht! begründung:ein gericht,eine anklage welche auf solchen wiedersprüchlichen aussagen
weitere ermittlungen unterlässt und trotz wissen das als real hinstellt,schützt vielleicht andere!
bitte schreibe Widerspruch, widersprüchlich etc. nie mit ie, das tut weh in meinen Augen.
wieder im Sinn von nochmal
wider im Sinn von gegen
Peggy Knobloch
25.04.2013 um 16:03@bayernwastl80
Wenn ich niemand ermordet habe, dann würde mein Vater doch sofort widersprechen, wenn ich ihm die Verbringung der Leiche andichte. Für mich ist es verdächtig, daß er nicht widersprochen hat. Er hat Ulvi damit auch in keiner Weise geholfen, sondern eher zusätzlich belastet.
Für mich gibt es eigentlich nur ein vorstellbares Szenario. Die Aussage von Ulvi stimmt und er hat nicht widersprochen, weil er Ulvi nicht noch zusätzlichem Befragungsdruck zum Verbringungsort der Leiche aussetzen wollte.
Was wohl in Herrn K. vorgeht, wenn er die Grabarbeiten beobachtet? Ich gehe mal davon aus, daß es stimmt, wenn ER sagt, daß die Leiche von Peggy dort nicht liegt.
bayernwastl80 schrieb:Ich gehe davon aus - das was ich eben von den Recherchen von Lemmert mitbekommen habe -, dass in der "vorgefertigten" These, die selbstverständlich naheliegend und folgerichtig sein kann, eben schon die Mittäter feststanden - namentlich der Vater.Der Vater ist im Übrigen für mich ein ganz großer Knackpunkt in dem Pozedre. Mal ganz abgesehen davon, was Ulvi gestanden und widerrufen hat, warum hat der Vater nicht widersprochen, daß er angeblich die Leiche beseitigt haben soll?! Für mich ist das unerklärlich.
Wenn ich niemand ermordet habe, dann würde mein Vater doch sofort widersprechen, wenn ich ihm die Verbringung der Leiche andichte. Für mich ist es verdächtig, daß er nicht widersprochen hat. Er hat Ulvi damit auch in keiner Weise geholfen, sondern eher zusätzlich belastet.
Für mich gibt es eigentlich nur ein vorstellbares Szenario. Die Aussage von Ulvi stimmt und er hat nicht widersprochen, weil er Ulvi nicht noch zusätzlichem Befragungsdruck zum Verbringungsort der Leiche aussetzen wollte.
Was wohl in Herrn K. vorgeht, wenn er die Grabarbeiten beobachtet? Ich gehe mal davon aus, daß es stimmt, wenn ER sagt, daß die Leiche von Peggy dort nicht liegt.
Peggy Knobloch
25.04.2013 um 16:09@LivingElvis
hast recht es gibt zwei seiten,nur die wenigsten fälle werden bekannt!
was glaubst du,was da alles noch im dunklen liegt.
@lawine
wenn mit sicherheit behauptet wird ulvi war es,verhindert man ermittlungen in die andere
richtung.es wurde nur auf das urteil usw.,dh.das es richtig war ,mit vorliegenden fakten des gerichtes argumentiert.es hat sich frühzeitig gezeigt,das es auch anders gewesen sein könnte.wenn ich ,ohne leiche das andere ausschliesse,auch dann noch wenn ein zeuge aussteigt,verhindere ich das bekannt werden es auch anders gewesen sein könnte.da kann ich nicht in der gesamtheit daran festhalten.
hier geht alle (fast) von ulvis jetzigen alter(damals) aus.bei seinen geisteszustand wird aber vergessen,das er in schuhen eines 9/10 jährigen steckte.kein erfahrung oder anlernen in diesen dingen hatte.
das gleiche das gericht,welches dem gutachter folgte.
hast recht es gibt zwei seiten,nur die wenigsten fälle werden bekannt!
was glaubst du,was da alles noch im dunklen liegt.
@lawine
wenn mit sicherheit behauptet wird ulvi war es,verhindert man ermittlungen in die andere
richtung.es wurde nur auf das urteil usw.,dh.das es richtig war ,mit vorliegenden fakten des gerichtes argumentiert.es hat sich frühzeitig gezeigt,das es auch anders gewesen sein könnte.wenn ich ,ohne leiche das andere ausschliesse,auch dann noch wenn ein zeuge aussteigt,verhindere ich das bekannt werden es auch anders gewesen sein könnte.da kann ich nicht in der gesamtheit daran festhalten.
hier geht alle (fast) von ulvis jetzigen alter(damals) aus.bei seinen geisteszustand wird aber vergessen,das er in schuhen eines 9/10 jährigen steckte.kein erfahrung oder anlernen in diesen dingen hatte.
das gleiche das gericht,welches dem gutachter folgte.
Peggy Knobloch
25.04.2013 um 16:16@aufdecker1955
aufdecker1955 schrieb:es kämen die offenen fragen nicht auf dem tisch!würdest du uns die offenen Fragen stichpunktartig nennen?
Peggy Knobloch
25.04.2013 um 16:18bayernwastl80 schrieb:Ja, es gab ein Geständnis, aber es wurde auch Widerrufen - und das stellt schon ein Problem dar, zumal eben keine Leiche vorhanden war und ist und damit auch niemand sagen kann, ob Peggy tot ist oder nicht. Hier möchte ich auf die Causa Kampusch hinweisen. Auch wenn das noch so unmöglich erscheint, es ist nicht auszuschließen und war es auch damals nicht - jedenfalls wenn man seriös ermitteln möchte.Das ist -gerade bei hochsuggestiblen Menschen- tatsächlich ein Riesenproblem.
Bei einer erfolgreichen Suggestion widerruft der Suggestive nicht mehr. Er hat die Suggestionen ja in seine Erinnerung eingebaut und kann nicht zwischen Suggestion und realer Erinnerung unterscheiden.
Das ist die Krux. Wenn Ulvi suggestiv beeinflusst war und das derart, dass er ein detailliertes Geständnis mehrfach in gleicher Weise wiederholt, dann muss irgendetwas passiert sein, das ihn dazu veranlasst hat.
Der Widerruf erfolgt dann aber NICHT, weil derjenige weiß, dass er nichts getan hat.
Peggy Knobloch
25.04.2013 um 16:20@cariboo
Auszuschließen ist nichts; klar. Aber der Vater von Ulvi hat seine Aussage verweigert, was sein gutes Recht ist. Außerdem war er selber beschludigt und da kann jede Aussage die man macht, gegen einen verwendet werde. Und so hat er folgerichtig weder widerprochen, noch hat er eine andere Aussage gemacht. Das kann man in unserem Rechtssystem ihm nicht anlasten. Das bleibt vorerst eine offene Frage, warum er sich dazu entschieden hat. Vielleicht wurde es auch vom Rechtsanwalt der Familie so empfohlen. Das weiß niemand, außer die unmittelbar Beteiligten.
Zudem haben sich aber die Anschuldigungen gegen den Vater von Ulvi nicht erhärtet und auch nicht bestätigt. Was mit den Fasern war, bleibt auch ein Widerspruch, der anscheinend eben deshalb nicht ausgereicht hatte, um den Vater zu belasten. Schließlich hätte man in seinem Auto auch noch andere Spuren von Peggy finden müssen, falls er sie damit transportiert hätte. Auch wenn man ein Auto noch so gründlich versucht zu reinigen, es bleibt immer etwas zurück. Aber man hat, bis auf die Fasern, nichts gefunden - soweit ich mich erinner kann. Dass der Vater ebgestritten hatte, dass es eine solche Decke gab, kann aus Angst vor unschuldiger Verdächtigung geschehen sein, es kann aber auch sein, dass es wirklich nie so eine Decke gab. Diese Fasern können auch von anderen Gegenständen stammen. Fakt ist wohl, dass keine DNA Spuren oder vergleichbares von Peggy gefunden wurde. Aber bei Robert E. wurde ein Kinderhemd gefunden, bei dem zumindest teilweise die DNA mit der von Peggy übereinstimmte. Aber auch das reicht nun mal nicht aus und ist folgerichtig, dass man darauf keine Täterschaft schließt. Aber so wie sich einges darstellt, reichte bei Ulvi einiges weniger aus, um zu diesem Urteil zu gelangen. Das Geständnis, welches widerrufen wurde, außenvor gelassen. Aber zu dem Zeitpunkt als man das Kinderhemd fand, war Ulvi ja auch schon verurteilt und man hatte ja den angeblichen Mörder ohne Leiche.
Auszuschließen ist nichts; klar. Aber der Vater von Ulvi hat seine Aussage verweigert, was sein gutes Recht ist. Außerdem war er selber beschludigt und da kann jede Aussage die man macht, gegen einen verwendet werde. Und so hat er folgerichtig weder widerprochen, noch hat er eine andere Aussage gemacht. Das kann man in unserem Rechtssystem ihm nicht anlasten. Das bleibt vorerst eine offene Frage, warum er sich dazu entschieden hat. Vielleicht wurde es auch vom Rechtsanwalt der Familie so empfohlen. Das weiß niemand, außer die unmittelbar Beteiligten.
Zudem haben sich aber die Anschuldigungen gegen den Vater von Ulvi nicht erhärtet und auch nicht bestätigt. Was mit den Fasern war, bleibt auch ein Widerspruch, der anscheinend eben deshalb nicht ausgereicht hatte, um den Vater zu belasten. Schließlich hätte man in seinem Auto auch noch andere Spuren von Peggy finden müssen, falls er sie damit transportiert hätte. Auch wenn man ein Auto noch so gründlich versucht zu reinigen, es bleibt immer etwas zurück. Aber man hat, bis auf die Fasern, nichts gefunden - soweit ich mich erinner kann. Dass der Vater ebgestritten hatte, dass es eine solche Decke gab, kann aus Angst vor unschuldiger Verdächtigung geschehen sein, es kann aber auch sein, dass es wirklich nie so eine Decke gab. Diese Fasern können auch von anderen Gegenständen stammen. Fakt ist wohl, dass keine DNA Spuren oder vergleichbares von Peggy gefunden wurde. Aber bei Robert E. wurde ein Kinderhemd gefunden, bei dem zumindest teilweise die DNA mit der von Peggy übereinstimmte. Aber auch das reicht nun mal nicht aus und ist folgerichtig, dass man darauf keine Täterschaft schließt. Aber so wie sich einges darstellt, reichte bei Ulvi einiges weniger aus, um zu diesem Urteil zu gelangen. Das Geständnis, welches widerrufen wurde, außenvor gelassen. Aber zu dem Zeitpunkt als man das Kinderhemd fand, war Ulvi ja auch schon verurteilt und man hatte ja den angeblichen Mörder ohne Leiche.