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Peggy Knobloch

98.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

11.05.2013 um 00:43
Zitat von Mao1974Mao1974 schrieb:Aber es stimmt schon, Blutflecken muss man extra behandeln, nur mit Waschmaschine usw kriegt man die nicht restlos weg, gilt aber auch für zB Öl, aber kann man das nicht unterscheiden? Ich seh schon, ich überschätze die Möglichkeiten im Labor ;-) Wir warten ja heuer auch noch auf die Analyse ob Mensch oder Tier, seufz.
Ich werd da mal nachfragen, wie die Möglichkeiten sind/waren.
Zitat von bayernwastl80bayernwastl80 schrieb:Der Punkt ist durchaus interessant. Aber ich frage mich auch, wie Ulvi die Zeit einschätzen wollte. Es heißt, er hätte keine Uhr und er kenne auch nicht die Uhr. Aber die 10 Minuten sind auch ziemlich verwirrend. Denn einmal heißt es, 10 Minuten ersticken. Ein anderes mal wird von 10 Minuten Wiederbelebungsversuchen gesprochen. Das finde ich ziemlich verwirrend. Und selbst wenn Ulvi eine Uhr gehabt hätte und sie auch lesen könnte, dann bleibt die Frage, ob ein Mörder in der Situation auf die Uhr schaut um zu sehen wie lange es dauert. Das ist eher unwahrscheinlich, außer er möchte den Erstickungsprozess näher kennen lernen. Daher ist es fraglich, wie nun diese 10 Minuten zustande gekommen sein sollen in seiner Aussage. Denn wir haben a) die Information 10 Minuten Wiederbelebungsversuche und b) 10 Minuten ersticken.
Ich würde die Zeitangabe, auch im Hinblick auf das von mir um 00:39 Uhr dargelegte, ganz vergessen. Ich halte das für grobe Schätzwerte.


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Peggy Knobloch

11.05.2013 um 00:46
@LivingElvis
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Als Ermittler hätte ICH so versucht des Vaters habhaft zu werden. Nach dem Geständnis von Ulvi würde ich da in jedem Fall eine Tatbeteiligung ähnlich des Jauchgrubenfalls sehen und hätte gegen den Vater auf jeden Fall wegen Mittäterschaft ermittelt.
Laut dem einen Film - über den hier auch schon mal geredet wurde - wurde der Vater ja 24 Stunden in Gewahrsam genommen und befragt, wobei ich mich im Moment nur noch daran erinnere, dass der Vater im Fernsehen zuerst deutsch und dann türkisch sprach und dies sofort live übersetzt wurde.


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Peggy Knobloch

11.05.2013 um 00:47
@Scipper
Weiß ich. Die haben dann auf Strafvereitelung abgestellt, ich hätts halt über Mittäterschaft versucht.


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Peggy Knobloch

11.05.2013 um 00:47
@LivingElvis
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Vor welchem Gericht war denn das?
Landgericht oder Amtsgericht?
Ich muss mich nochmals entschuldigen. Mit Prozess im Jahr 2009 ist falscher als falsch. Der Prozess gegen Holger E. war im Februar 2013. Also erst ganz frisch. Und es war am Landgericht Halle (Saale)

Hier ein Bericht zum Prozess: http://hallespektrum.de/meldungen/polizeimeldungen/eigene-tochter-missbraucht-6-jahre-haft-fuer-kinderschaender/30346/ (Archiv-Version vom 12.06.2013)


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Peggy Knobloch

11.05.2013 um 00:52
@bayernwastl80

Sicher, das sind ohnehin Schätzwerte. Aber es ist nunmal so, daß man im Fernsehen solche Tötungen in Sekunden sieht, Ulvi schildert das aber nicht als plötzlichen, schnellen Tod, er schildert schon einen ausgeprägten Todeskampf, ich krieg das einfach nicht zusammen.
Sicher, vielleicht hat man ihn auch gefragt "Waren es etwa soundsoviel Minuten" und er hat das einfach bejaht, aber irgendwie krieg ich da ne Gänsehaut.

Und halt diese Details, das Stolpern über den Stein (der dann auch noch da liegt), was Peggy noch gesagt haben soll, die Zigarette danach, wie der Vater in der Schlossklause aufgeweckt wurde,die grüne Decke, das ist mir echt zuviel, sicher sind auch Behinderte zu phantasievollen Geschichten fähig, aber das? Hm...


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Peggy Knobloch

11.05.2013 um 00:59
@Mao1974
Zitat von Mao1974Mao1974 schrieb:Und halt diese Details, das Stolpern über den Stein (der dann auch noch da liegt), was Peggy noch gesagt haben soll, die Zigarette danach, wie der Vater in der Schlossklause aufgeweckt wurde,die grüne Decke, das ist mir echt zuviel, sicher sind auch Behinderte zu phantasievollen Geschichten fähig, aber das? Hm...
Bauchweh hab auch ich bei diesen Details. Aber ich weiß nun einmal nicht, wie Ulvi zu diesen Details kam. Hat man ganz bewusst gefragt, hat man vielleicht auch aus versehen Suggestivfragen gestellt? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur eins: Ulvi ist behindert und in einer Polizeivernehmung - in der es nunmal auch richtig zur Sache gehen kann - leicht zu beeinflussen. Da wurden schon ganz andere Persönlichkeiten beeinflusst, die einen IQ weit über 100 haben und zudem kerngesund waren.

Aber mir macht die andere Person, die ich in meiner These angebe, mehr Bauchweh. Da sind die Indizien so erdrückend.


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Peggy Knobloch

11.05.2013 um 01:01
Zitat von bayernwastl80bayernwastl80 schrieb:Ich muss mich nochmals entschuldigen. Mit Prozess im Jahr 2009 ist falscher als falsch.
Danke für die Richtigstellung und den Link.
Zitat von bayernwastl80bayernwastl80 schrieb: Der Prozess gegen Holger E. war im Februar 2013. Also erst ganz frisch. Und es war am Landgericht Halle (Saale)
Da muss ich dann nochmal kurz auf das
Zitat von bayernwastl80bayernwastl80 schrieb:Der Prozess gegen Holger E. wegen Missbrauch an seiner 2-jährigen Tochter (ich glaube vom Jahr 2009) Quelle ist das Buch und es wird aus den Akten zitiert.
eingehen.

Ich frage mich nämlich, wie der Autor aus den Akten zitieren kann, dass Holger E. auf die Frage, ob er was mit dem Verschwinden von Peggy zu tun gehabt hat
Zitat von bayernwastl80bayernwastl80 schrieb:"Tja... das wüssten sie jetzt gern"
geantwortet haben soll.

Bei Verhandlungen vor dem Landgericht werden nämlich KEINE Wortprotokolle geführt.

Wie soll also die wörtliche Rede, noch dazu eine für den da verhandelten Fall völlig unbedeutende Äußerung, in den Akten wiedergegeben sein?


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Peggy Knobloch

11.05.2013 um 01:07
@LivingElvis
Das habe ich wohl falsch interpretiert. Habe nochmal nachgeschaut. Also die Info über diese Aussage von Holger E. stammen von Kriminalbeamten aus Bayreuth, die beim Prozess zugegen waren. Nach deren Aussage nicht wegen dem Fall Peggy, sondern wegen dem Verdacht auf Missbrauch von der Tochter des Onkels des Holger E., die wie Peggy, damals im Knoblochchen Haus wohnte.


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Peggy Knobloch

11.05.2013 um 01:12
@bayernwastl80
Ah...vielen Dank für die Richtigstellung.


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Peggy Knobloch

11.05.2013 um 01:24
@bayernwastl80
Weisst Du, das Problem, das ich habe, ist auch daß Ulvi eben nie gesagt hat, daß ihm das Geständnis vorgekaut wurde. Er sagt auch heute noch, das "habe ich mir alles ausgedacht". Und das fällt mir schwer zu glauben, ganz einfach.
Hätte er zB gesagt, die haben das behauptet und ich hab zugestimmt, wären meine Gedanken andere.Aber das sagt er eben nicht, er will sich das selbst ausgedacht haben (inklusive der Vergewaltigung im Vorfeld mit widerlichsten Details) und auch noch in einer Situation, in der er angeblich "fix und fertig" war.
Ich kann ihn nicht einschätzen, für meine Begriffe betet er in sämtlichen Interviews viele Argumente seiner Befürworter runter, selbst das kann er nicht alleine und da will er sich eine solch komplexe Geschichte ausdenken?
Naja, es ist vieles möglich, aber das ist zumindest schwer vorstellbar.

Zu seiner Unterbringung kann ich ohnehin nur sagen, daß es gut ist wie es ist. Ich finde das absolut ekelhaft, was der da getrieben hat, Peggy hin oder her, es kann nicht sein, daß sowas von seiner Mutter damit abgetan wird, es wären "ach so missbrauchte Kinder", also noch spöttisch, das geht garnicht.


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Peggy Knobloch

11.05.2013 um 01:28
@Mao1974
Da stimme ich dir vollkommen zu, ohne Frage. Es ist einfach schwer einzuschätzen, was nun der Wahrheit entspricht oder nicht. Selsbt die Autoren Lemmer und Jung schreiben das im Buch. Und auch über die BI meinen sie, dass vieles auch sehr überspitzt von denen dargestellt wurde.


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Peggy Knobloch

11.05.2013 um 01:31
@Mao1974
Nachtrag: Und die Missbrauchsfälle sind durch nichts zu entschuldigen. Aber darüber möchte ich mir kein Urteil bilden, ich weiß nicht, auf welchem Entwicklungsstand - psychosexuell - Ulvi stehen geblieben ist. Äußerlich ist er ein erwachsener Mann.


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Peggy Knobloch

11.05.2013 um 01:36
@bayernwastl80

Ich kenne das Buch nicht, vielleicht lese ich es mal, derzeit widerstrebt es mir, dafür Geld auszugeben.
Mit hat der Satz von Lemmer gereicht, Peggys Mutter habe dem Pfarrer das Grab "abgeschwätzt" und wenn er(der Pfarrer) gewusst hätte, was sie da "treibt" hätte er es unterbunden. Ich fand das geschmacklos und für das Buch eines solchen Menschen mag ich eigentlich kein Geld ausgeben, zumal die Intension dadurch schon halbwegs erkennbar war.


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Peggy Knobloch

11.05.2013 um 01:40
@Mao1974
Naja, die Autoren schreiben über alles. Und da kommt auch die Geschichte mit dem Grab. Es mag geschmacklos sein, aber es scheint dem zu entsprechen, was abgelaufen sein soll. Laut Aussage des Pfarrers und Buch. Es werden da auch noch ganz andere Details angesprochen. Wenn es so gewesein sein sollte, dann finde ich, so hart es klingt, dass sowas eben auch ins Buch gehört. Schließlich ist das ein Punkt, der sehr breit in der Öffentlichkeit diskutiert wurde.


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Peggy Knobloch

11.05.2013 um 01:49
@bayernwastl80:
Nö, "es SCHEINT dem zu entsprechen was abgelaufen sein SOLL" lass ich da nicht gelten.
Das Kind ist vermisst, die Mutter trauert, scheißegal, ob man das nachvollziehen kann. Über das Grab dieses Kindes zu sagen, die Mutter habe es dem Pfarrer ABGESCHWÄTZT ist starker Tobak, ich find das ekelhaft.
Und nein, sowas gehört nicht in ein Buch!!


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Peggy Knobloch

11.05.2013 um 01:56
@Mao1974
Wenn ich ehrlich bin, dann stößt mir das auch auf. Vielleicht bin auch ich in der Hinsicht etwas voreingenommen. Ich habe da ein Bauchgefühl, das mich einfach nicht los lässt. Aber ich möchte darüber weiter nicht schreiben. Ich kann nur sagen, dass ich WEIß wie eine Mutter trauert, die ihr Kind verloren hat. Und das nicht nur von einer Mutter. Aber das soll jetzt bitte nicht falsch verstanden werden, ich kenne eben nur Mütter, die an allem festhalten, an dem sie noch festhalten können. Und die Meisten wollen es nicht wahrhaben, dass ihr Kind tot ist, obwohl in deren Fällen die Gewissheit zu 100% besteht. Deswegen kann es sein, dass mich mein Bauchgefühl und meine Einschätzung täuscht.

Und jetzt hab ich doch mehr dazu geschrieben, als ich eigentlich wollte....


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Peggy Knobloch

11.05.2013 um 02:18
@bayernwastl80

Ich will Dir da nicht zu nahe treten. Auch ich kenne Mütter (meine eigene zB), die um ein Kind getrauert haben, ganz wichtig war ein Punkt bzw Platz, mit dem diese Trauer verbunden werden konnte.
Ich weiss nicht, wie es Eltern langzeitvermisster Kinder geht, es muss die Hölle sein und sie haben aus meiner Sicht alles Recht der Welt, zu trauern wie sie wollen, ganz ohne Bewertung der Öffentlichkeit oder irgendwelcher Buchautoren, die sie noch nichtmals persönlich kennen.
Das Wort ABGESCHWÄTZT ist heftig und es beinhaltet eine Intension, nämlich die, daß die Mutter nicht ehrlich trauert und das Kind auf diesem Friedhof keine Gedenkstätte findet. Das ist scheusslich und wenn der Pfarrer sich tatsächlich so geäussert hat ("was sie da "treibt"), dann sollte er über seine Berufung vielleicht nochmal nachdenken.
Diese Mutter hat seit 12 Jahren keine Grabstätte, nur Ungewissheit, das sollte man sich mal überlegen. Dazu ständige Anfeindungen.Ulvi und seine Eltern werden ohne Ende betrauert ( und wenn er es nicht war, dann hat das eine gewisse Berechtigung, aber dennoch ist er am Leben, er kann besucht werden usw). Peggys Mutter kann all das nicht, das Kind ist einfach weg.Und selbst wenn sie Fehler gemacht hat, sie kann sie nie wieder gutmachen, nie etwas korrigieren oder sich entschuldigen. Das ist nichts, das man einfach so wegsteckt...


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Peggy Knobloch

11.05.2013 um 02:32
@Mao1974
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Und weißt du was? Als du das mit dem Pfarrer angesprochen hattest, hatte ich das Gefühl, als würdest du mir direkt aus der Seele sprechen. Ich möchte mir weder über die Mutter von Peggy, noch über Ulvis Eltern geschweigedenn über die Intention der Autoren ein abschließendes Urteil bilden. Von Abschwätzen habe ich nichts gelesen, kann es aber auch überlesen haben.

Wie sich Eltern von Langzeitvermissten Kindern fühlen, darüber kann ich nichts sagen. Ich kann natürlich auch nichts darüber sagen, wie sich Mütter fühlen, die ihr Kind verloren haben - aber ich weiß wie sie trauern; zumindest von denen, die ich kenne. Natürlich ist es jetzt nur ein Beispiel für viele von Langzeitvermissten: Ich habe mir einmal ein Video angesehen von den Eltern der vermissten Tanja Gräff. Die Eltern haben das Zimmer noch genauso wie Tanja es verlassen hatte. Sie gehen jeden Tag ins Zimmer und beten für ihr Kind, dass es wieder zurück kommt. Dass das Kind tot sein soll, das wollen sie nicht wahrhaben. Oder ein anderer Fall: Da ist der Sohn schon seit vielen Jahren spurlos verschwunden. Die Mutter kauft jedes Jahr zu seinem Geburtstag und Weihnachten ein Geschenk. Diese Geschenke hat sie liebevoll eingepackt und verstaut. Sie wartet, bis ihr Sohn wieder nach Hause kommt. Auch sie will nicht wahrhaben, dass ihr Sohn tot sein könnte. Und da gibt es noch einige Beispiele, die ich nennen könnte.

Aber ich möchte nicht damit sagen, dass ich der Mutter von Peggy die Trauer abspreche. Das liegt mir fern. Ich fühle mit ihr und würde mir für sie wünschen, dass ihre Tochter noch am Leben ist. Und wenn nicht, möchte ich ihr in Gedanken die Kraft spenden, die dazu nötig ist, das Ganze irgendwie auszuhalten.


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Peggy Knobloch

11.05.2013 um 07:48
Ich habe jetzt nochmals auf der BI-Webseite nachgeschaut, wann der Anwalt die Fragen an den Ulvi (laut einem Dokument OHNE Datum) gestellt hat. Das muss laut BI-Webseite zwischen dem 2. Mai 2002 (Grafikbild von der Tathergangshypothese) und dem 2. Juli 2002 (erstes Geständnis) gewesen sein. Die Reihenfolge ergibt sich aus der Anordnung der Grafiken (Bilder von Vermerken) auf der BI-Webseite. Leider steht da nicht das Datum der Vermerke dabei, weil es wohl nicht so wichtig ist. Es kann jeder auf der BI-Webseite selbst nochmals genau nachschauen, ob ich das richtig gesagt habe:

Siehe diese BI-Webseite: http://www.ulvi-kulac.de/ermittlungen.html

Die Fragen des Anwaltes an den Ulvi waren wohl als Formulierungshilfe zu verstehen, also in dem Sinne, dass der Anwalt wohl die Fragen der SOKO in eine einfache Sprache übersetzte. Ob es üblich ist, dass Anwälte für die Polizei quasi den "Dolmetscher" spielen, entzieht sich meiner Kenntnis.


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