Peggy Knobloch
11.05.2013 um 12:14dorili schrieb:Ja, eben! Wie kann ich ein Todesdatum auf einen Grabstein setzen lassen, wenn das Schicksal meines Kindes noch gar nicht geklärt ist?Wenn das
LeRave schrieb:Dieses "Grab", was in Wahrheit ein Gedenkstein ist, wurde zur Bewältigung von Trauer errichtet. Die Psychologin der Frau SK hat es ihr ausdrückllich geraten - ich glaube im Jahr 2005 war das.stimmt, was gibt es da bitteschön für einen Grund da drüber rumzulabern? (Mir fällt kein besseres Wort ein....)
Stellen wir uns für eine Minute mal vor, dass Susanne K. unter dem Verlust ihrer Tochter gelitten hat, ganz gleich ob sie vorher ne gute Mutter war oder Peggy vernachlässigt hat. Nur eine Minute.
Jetzt gibt es ein Geständnis, nach dem Peggy umgebracht wurde und der Täter sitzt in Haft. Die Psychologin spricht natürlich unter dieser Prämisse ihren Rat zur Bewältigung der Trauer aus! Was soll sie denn sonst tun? Irgendwas von "Ulvi ist bestimmt unschuldig" lamentieren? Sie muss doch von den Ergebnissen von Polizei und Gericht ausgehen, sie ist Psychologin und nicht die Soko.
Was passiert jetzt? Susanne K. probiert es! Verwerflich? Nö. Und wenn die 3mal dem Pfarrer irgendwas abgeschwatzt hat....was is´n das überhaupt für ein "Seelsorger", der sich dem Rat einer Psychologin und dem Wunsch einer trauernden Mutter versperrt? Wirft auf IHN kein gutes Licht!
So...und seien es nun die schlechten Stimmungen oder sei es, weil der Ort zum Trauern Susanne K. nichts (mehr) bringt oder sei es, dass sie (halbwegs) abgeschlossen hat...irgendwann distanziert sie sich von der Gedenkstätte...so what? Ist ein leeres Grab. Vielleicht hat es seine Bedeutung für sie schlicht verloren, vielleicht hofft sie einfach auch, dass Peggy trotzdem noch lebt.
Muss sie deswegen gleich mit dem Bulldozer die Gedenkstätte nierderreißen? Ich will mir das Gequake hier und auf der BI-Seite DANN gar nicht vorstellen.
Ich find´s echt super, dass man n Glaubwürdigkeitsgutachten quasi als Glaskugel-Wahrsagerei abtut, aber gleichzeitig meint, man wüsste, wie eine Mutter zu trauern habe. Vielleicht sollte man sich DA mal zurücknehmen und für einen Augenblick überlegen, dass auch Mütter Menschen sind und jeder ANDERS ist und anders reagiert. Oder vielleicht das eigene Vorstellungsvermögen einfach nicht ausreicht.
(bayernwastl80 - Du bist nicht gemeint. Ich hab gelesen, dass Du Dir da selbst viele kritische Fragen stellst.)